40 Jahre Tatort-Haferkamps Fälle: Die Kugel im Leib

Der Aufbau der Story vom psychologischen Zweikampf des Kommissars mit seinem Kontrahenten (Hans-Georg Panczak) ist etwas zäh gelungen. Der Krimi hat zwar allerhand Spannungsmomente, doch leider gibt es mittendrin reichlich Leerlauf. Haferkamp selbst gerät in dieser Folge dann tatsächlich etwas ins Hintertreffen. Der Fokus liegt eindeutig auf der Figur des Reiner Mettmann und seiner Artistencrew. Glaubhaft wird dabei das Leben der Artisten auf Tour geschildert. Am Ende des Falls steht Haferkamp einmal mehr als halber Verlierer da. Zwar bekommt er seine Kugel, aber durch den Tod des Gangsters kein Geständnis.
Nicht viel besser als in Das Mädchen von gegenüber kommt Haferkamp moralisch auch in diesem Fall nicht weg. Er treibt den Verdächtigen derart in die Enge, dass er am Ende zu Tode kommt. Das waren eben die Haferkamp-Folgen die Felmy nicht mochte. Er wollte der mürrische, aber kühl sachlich überlegende Ermittler sein, der er auch zu Anfang war.
Die Darsteller dieser Folge sind gut gewählt. Auch wenn ich Löwitsch lieber als Gegenspieler gesehen hätte, so macht doch Panczak seine Sache ganz ordentlich. Löwitsch selbst bleibt mit seiner Darstellung eher im Hintergrund. Später wurde selbst einmal TATORT-Polizist. Allerdings nur für eine Folge ("So ein Tag" Hessischer Rundfunk). Neben den beiden agieren Illona Grübel und Mady Rahl.
Ein mehr oder minder gelungener TATORT, aber allemal sehenswert.
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