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Kinohighlights des Monats: Oktober 2023

Der Kino-ExkursKinohighlights des Monats: Oktober 2023

Im Jahr 2022 hatte ich für meine eigene Film-Seite meine alte Artikelreihe „Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm“, die von 2008 bis 2018 beim Zauberspiegel erschienen war, reanimiert, die seitdem bei „Phantastic Worlds“ erfolgreich unter dem neuen Titel "Kinohighlights des Monats“ läuft.

Nun dachte ich bei mir, wieso mache ich so etwas Ähnliches nicht auch für den Zauberspiegel, was dann aber leider nicht geklappt hat. Daher kam mir die Idee, warum was Neues machen, wenn doch schon die monatliche Kino-Vorschau vorhanden ist, nur aber auf einer anderen Seite.

Daraus entwickelte sich der Gedankengang, Gastbeiträge von anderen Internet-Seiten ab und zu auf den Seiten des Zauberspiegels zu veröffentlichen.

Und da die „Kino-Vorschau“ schon Thema meiner Überlegungen war, veröffentliche ich nun einen Gastbeitrag von meiner eigenen Seite „Phantastic Worlds“, die jeden Monat einen Überblick über die Kinofilme des jeweiligen Monats nun auch auf den Seiten des Zauberspiegels geben wird.

Und diese Idee von Gastbeiträgen würde ich gerne weiterspinnen.

Wenn also jemand eine eigene Internet-Seite hat und gerne einen Artikel von seiner Seite als Gastbeitrag beim Zauberspiegel veröffentlichen möchte, der meldet sich bitte bei mir.

Im Gegenzug sollte dann natürlich auch ein Beitrag vom Zauberspiegel als Gastbeitrag auf der jeweiligen Internet-Seite erscheinen.

Doch nun lasst uns mit  der Kino-Vorschau „Kinohighlights des Monats: Oktober 2023“ beginnen…

Wenn ich mir das Kino-Programm der letzten Monate Revue passieren lassen, so bestand der Großteil der Filme aus Remakes, Prequels, Sequels, Comic-Verfilmungen usw. usf.
Da fragt man sich als Filmfan schon, ob den Filmstudios in Hollywood nun komplett die Ideen ausgegangen  sind oder denen überhaupt nichts mehr einfällt.
Anstatt immer wieder den alten Kram ideenlos neu aufzuwärmen, sollte es doch genügend Romane und Kurzgeschichten sowie Comics und Graphic Novels geben, die man hervorragend verfilmen könnte.
Denn mir würden spontan etwa ein Dutzend Werke einfallen, die verfilmbar wären, ohne das man beim Schreiben eines Drehbuchs inhaltlich viel verändern müsste…

5. Oktober 2023: Der Exorzist: Bekenntnis
Seit dem Tod seiner Frau vor zwölf Jahren zieht Victor Fielding (Leslie Odom Jr.) die gemeinsame Tochter Angela (Lidya Jewett) allein groß.
Als Angela mit ihrer Freundin Katherine nach tagelangem Verschwinden im Wald zurückkehrt, ohne sich an irgendetwas erinnern zu können, wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die Victor zwingt, sich dem abgrundtief Bösen zu stellen.
Getrieben von Entsetzen und Verzweiflung, sucht er die einzige lebende Person auf, die selbst solch ein Erlebnis durchlitten hat: Chris MacNeil (Ellen Burstyn).

Da sich am  26. Dezember 1973 das 50jährige Jubiläum des Horror-Klassikers „DER EXORZIST“ jährt, dachte sich vermutlich das Hollywood-Studio Warner, wie drehen zur Feier des Tages einen neuen „EXORZIST“-Film.

Ursprünglich war der Film „DER EXORZIST: BEKENNTNIS“ als Reboot gedacht. Doch letztendlich entschied sich Warner für einen direkten Nachfolger des Originalfilms, wobei die beiden Fortsetzungen „EXORZIST II – DER KETZER“ und „DER EXORZIST III“ völlig ignoriert wurden.

Doch „DER EXORZIST: BEKENNTNIS“ wird nicht der einzige „EXORZIST“-Film bleiben. Denn insgesamt sind drei Filme geplant, so dass im April 2025 mit „THE EXORZIST: DECEIVER“ der zweite Teil der neuen Horror-Film-Trilogie in den Kinos starten soll.

Wenn man sich den Trailer zum Horror-Film  anschaut, hat man den Eindruck, dass man mit „DER EXORZIST: BEKENNTNIS“ einfach nur ein Remake des Originalfilms
„DER EXORZIST“ präsentiert bekommt.

Denn nicht nur Handlung ähnelt dem Originalfilm, sondern auch viele Szenen in „DER EXORZIST: BEKENNTNIS“ gleichen denen aus „DER EXORZIST“.

Aus dem Originalfilm  ist die Schauspielerin ELLEN BURSTYN mit von der Partie, die erneut in der Rolle der Chris MacNeil zu sehen ist.

Insgesamt habe ich persönlich den Eindruck, dass die beiden Autoren David Gordon Green und Peter Sattler sich vermutlich das alte Drehbuch von „DER EXORZIST“ vorgenommen bzw. durchgelesen und es danach nur einfach umgeschrieben, angepasst und modernisiert haben.  

Da kann man sich letztendlich auch gleich den Originalfilm anschauen und muss sich nicht dieses ideenlose und abgekupferte Machwerk „DER EXORZIST: BEKENNTNIS“ im Kino oder auf DVD und Blu-ray ansehen.

5. Oktober 2023: Freelance
Ex-Spezialagent Mason Pettis (John Cena) geht einem aussichtslosen Schreibtischjob nach. Widerwillig nimmt er einen außerplanmäßigen Auftrag an, um die angeschlagene Journalistin Claire Wellington (Alison Brie) zu beschützen, während sie den skrupellosen, aber tadellos gekleideten Diktator Juan Venegas (Juan Pablo Raba) interviewt.
Just in dem Moment, indem die junge Frau den Knüller ihres Lebens zu landen versucht, bricht ein Militärputsch aus und folglich muss das ungleiche Trio herausfinden, wie sie den Dschungel und einander überleben können…

Ein großer Schwachpunkt des Films „FREELANCE“ ist leider der Schauspieler und ehemalige Wrestler JOHN CENA, der mich bereits als Jakob Toretto in den letzten beiden „FAST & FURIOUS“-Filmen nicht überzeugen konnte.

Noch so eine Katastrophe war seine Rolle in dem Film „HIDDEN STRIKE“ (2023), denn der Film von Regisseur SCOTT WAUGH („Need for Speed“) war der reinste Action-Schwachsinn.

Nachdem ich mir den Trailer zu der neuen Action-Komödie mit JOHN CENA angeschaut habe, scheint man in „FREELANCE“ eine ähnliche oberflächliche Unterhaltungssoße geboten zu bekommen, wie in „HIDDEN STRIKE“.

Da wundert man sich schon, dass PIERRE MOREL, der Regisseur von „96 HOURS“ (2008), den Film „FREELANCE“ gedreht hat, von dem ich persönlich mehr Qualität erwartet hätte.

Das alles ist für mich persönlich ein Grund und ein Ausschlusskriterium,  mir diese Action-Komödie weder im Kino noch auf DVD/Blu-ray anzuschauen.

6. Oktober 2023: Reptile
Ein hartgesottener Detektiv (Benicio del Toro) versucht nach dem brutalen Mord an einem jungen Immobilienmakler die Wahrheit in einem Fall aufzudecken, an dem alles trügerisch erscheint.
Im selben Atemzug räumt er dabei auch mit den Illusionen in seinem eigenen Leben auf.

Wenn man sich den Trailer zum Film „REPTILE“ mit BENICIO DEL TORO in der Hauptrolle  anschaut, sieht die Handlung des Polizei-Thrillers zwar durchaus interessant aus, aber viel erfährt man darin trotzdem nicht über den Inhalt des Streifens.
Zudem stellt man  sich schon die Frage, warum der Film „REPTILE“ überhaupt in den deutschen Kinos startet, wenn er bereits im Oktober auch auf Netflix zu sehen ist. Das macht – meiner Meinung nach -  irgendwie keinen Sinn.

19. Oktober 2023: Killers of the Flower Moon
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte das Erdöl der Osage Nation großen Reichtum und sie wurde über Nacht zu einem der wohlhabendsten Völker der Welt.
Der Wohlstand dieser Ureinwohner Amerikas zog sofort weiße Eindringlinge an, die die Menschen manipulierten, erpressten und den Osage so viel Geld stahlen, wie sie konnten und auch vor Mord nicht zurückschreckten…

Bereits der langatmig wirkende Trailer zum Film „KILLERS OF THE FLOWER MOON“ von Regisseur MARTIN SCORSESE und mit Leonardo DiCaprio und Robert De Niro in den Hauptrollen bietet bereits schwierige Kost für den ‚normalen‘ Kinogänger bzw. Filmkonsumenten.

So ist zu vermuten, dass sich diese Langatmigkeit bei einem Film mit einer Laufzeit von 206 Minuten weiter maximieren wird, zumal auch das Thema des Films viele Filmfans auch nicht unbedingt ansprechen wird.  

So braucht man bei dem Film „KILLERS OF THE FLOWER MOON“ nicht nur Sitzfleisch, sondern auch Geduld, bis der Film vermutlich in die Gänge kommt. Denn viele Filme von MARTIN SCORSESE sind nicht nur langatmig, sondern bisweilen auch sehr langweilig inszeniert.

Ob beides auch auf „KILLERS OF THE FLOWER MOON“ zutrifft, kann ich an dieser Stelle nicht sagen. Für mich persönlich ist „KILLERS OF THE FLOWER MOON“ jedenfalls kein Film, den ich mir im Kino anschauen, aber vermutlich durchaus irgendwann auf DVD/Blu-ray ansehen werde.

© by Ingo Löchel

Kommentare  

#1 Mainstream 2023-10-05 15:46
-
Betreff REPTILE:
Das Opfer ist eine Frau, was signifikant für die Handlung ist, die an eine reale Geschichte angelehnt wurde.
Für Deutschland war nie eine Kino-Auswertung vorgesehen. Die gab es lediglich in USA und Großbritannien.
Und wenn: Es gibt noch Menschen die Filme im Kino zu schätzen wissen, vor allem mit einer cleveren Optik wie bei REPTILE. Netflix produziert seine Filme auch entsprechend auf Kinostandard.
Es ergibt also Sinn.
#2 Ingo Löchel 2023-10-05 15:52
Von dem Film "Reptile" habe ich aber einen ganz anderen Eindruck gewonnen. Der Film ist schlicht und einfach langweilig und langatmig inszeniert.
Bei seiner Länge von 134 Minuten hat man am Ende den Eindruck, einen Film gesehen zu haben, der drei oder vier Stunden gedauert hat. Ein Film mit erheblichen Gähn-Faktor.
#3 Ingo Löchel 2023-10-05 18:26
Richtig. Im Horror-Bereich herrscht ja derzeit eine richige Wiederbelebungsphase.
Unter anderem soll es zu "The Toxic Avenger" ein Remake geben und "The Strangers" soll als Trilogie auf die Kinoleinwand zurückkehren.

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