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Fooly, ein Chaot mit ernsten Seiten.

Rudi und das 'Zamorraversum'Ein Chaot mit ernsten Seiten
Fooly

Ich habe schon im letzten Artikel erwähnt, dass Professor Zamorra nicht nur Menschen, sondern auch Tiere als Weggefährten hat. Ich erzählte von Fenrir, den Wolf. In diesem Monat werde ich mich über Fooly ein wenig auslassen.
 
Natürlich, wenn man den Namen Fooly nennt, muss man auch Fenrir, den Wolf, und Lord Rhett Saris erwähnen.


MarcelsNicole Duval nannte Saris früher, als er noch sehr jung war, Lord Zwerg. Das Dreiergespann hatte immer nur Unfug im Kopf. Bei Fooly und Rhett hat man das immer verziehen, aber bei Fenrir hatten sich die Schlossherren mmer gewundert, dass er bei den Streichen der beiden mitgemacht hat.
 
Was für ein Tollpatsch war Fooly? Und das mit Absicht. Für unsere Verhältnisse war Fooly alt – 100 Jahre. Für einen Drachen sehr sehr jung, als er zum ersten Mal in Band 548, »Feuerdrache« von Werner Kurt Giesa auftauchte. Der Butler William fand den Drachen und nannte ihn MacFool. Weil er so jung war und sein Elter nicht mehr lebte, sah er das Château als seine neue Heimat an. Ohne seinen Elter konnte er im Drachenland nicht überleben.
 
Für viele Leser war Fooly auch wie eine Art Tabaluga oder Grisu, der immer zu sich gesagt hatte: »Ich will Feuerwehrmann werden.«
 
Ich zitiere einmal von Werner Kurt Giesas Seite:

Fooly
Zamorras »Glücksdrache«, wie er sich selbst gern bezeichnet. Rund 100 Menschenjahre jung, gilt er als noch längst nicht volljähriger Jungdrache. Von den Unsichtbarenaus dem Drachenland entführt, in das er vor seinem Erwachsenwerden aus für Menschen nur schwer nachvollziehbaren Gründen nicht heimkehren darf, wurde er von Butler William heimlich »adoptiert« und lebt seither im Château Montagne. Fooly ist etwa 1,20 m groß, sehr massig (böse Zungen behaupten gar, er sei fett! Was er selbst vehement bestreitet und darauf hinweist, dass er nur etwas zu klein für sein Gewicht geraten ist).
Kann sprechen, Feuer speien, fliegen (naja, etwa so elegant wie ein liebeskrankes Huhn), kann feststellen, wenn er telepathisch sondiert wird, kann bestimmte Verletzungen heilen, kann mit Bäumen sprechen, und was er sonst noch an Fähigkeiten und Drachenmagie beherrscht, hat er wohl selbst noch nicht herausgefunden. Seine grünliche Haut mit braunem Hauch ist teilweise durchsetzt von braunen Flecken mit grünem Hauch. Sein Rückenkamm aus dreieckigen Hornplatten beginnt am Kopf und verlängert sich bis zur Schwanzspitze. Dazu kommen vierfingrige Hände mit ausfahrbaren Krallen, große Telleraugen und Stummelflügel, die sein Gewicht eigentlich gar nicht tragen können – außer, er setzt Drachenmagie ein …
Er ist ein liebenswerter Tolpatsch – nicht immer zum Vergnügen seiner Umgebung, weil oft genug dieses oder jenes unbeabsichtigt zu Bruch geht. Deshalb nennt ihn William auch MacFool oder, wenn er mal wieder was verbockt hat, streng Mister MacFool. Aber dem kleinen Burschen kann keiner lange böse sein. Irgendwie muss es auch Magie sein, dass jeder ihn sofort für ungefährlich und sympathisch hält.
Fooly kann die Unsichtbaren sehen; er nennt sie die »Insektenäugigen« und gibt ihnen nicht zu Unrecht die Schuld am Tod seines Elters. (Einzahl, denn die Drachen aus dem Drachenland sind eingeschlechtlich …). Eines fernen Tages wird er eine Art Verpuppung erleben, nach deren Larve dann ein »richtiger«, erwachsener Drache schlüpft, der wie auf chinesischen Bildern aussieht. Erst dann wird er ins Drachenland zurückkehren können.
Mit Lord Zwerg und dem Wolf Fenrir verbindet bzw. verband ihn eine fröhliche Freundschaft. Wenn sie zu zweit oder zu dritt zusammenstecken bzw. -steckten, ist und war vor ihren Streichen niemand mehr sicher …
Dennoch kann Fooly, wenn er will, durchaus ernsthaft sein und ist mittlerweile zu einem wertvollen Mitstreiter der Zamorra-Crew geworden.

Der kleine Drache Fooly schlägt wie eine Bombe ein. Entweder man hasst ihn oder hat ihn gleich von Anfang an lieb gewonnen. Fooly war etwas was es zuvor im Zamorraversum noch nie gegeben hatte. Er hat alles vereint, was ich mir als Leser wünschte. Sowohl Chaot, Tölpel, als auch dieses Überlegene, dass einen Drachen gemeinhin ausmacht. Trotz seiner jungen Jahre, mit der Natur verbunden, wurde er eingeführt, damit der Humor im Zamorraversum nicht zu kurz kommt. Fooly hatte oft auch sehr ernste Seiten an sich, so unterhielt er sich oft mit Bäumen. Aber die meiste Zeit wurde er mehr humorig beschrieben. In sehr vielen Heften spielte er die Nebenrolle, aber in den folgenden Bänden stahl er oft den Hauptpersonen die Show.

  • MarcelsSchon in Band 551, »Im Licht der Schwarzen Sonne«, von Werner Kurt Giesa, sah man den Ansatz, das Fooly viel mehr darstellen wird als nur der Tollpatsch, den man in vielen Romanen las. Er redet Merlin den Selbstmord aus.
    Wie kann man Fooly zu 100 % beschreiben und und mit wem ihn vergleichen? Viele Menschen hatten/haben Nichten, Neffen sowie Enkel, die so um 5 Jahre alt sind/waren. Das ist ein Alter, in dem man nachsichtig ist, wenn sie aus Versehen etwas runter fallen lassen oder sie vor lauter Übermut irgendwo anstoßen. Diese Kinder haben auch ernste Seiten. So habe ich Fooly immer gesehen.

  • Fooly wurde auch von Anfang an eine tragende Rolle in Zamorraversum zugedacht. das konnte man schon in den Band 552 »Gefangene der bösen Träume« von Werner Kurt Giesa, nachlesen. Bo Vinrichs, der Texter der Band »Fairy Tellers«, hat dort böse Paraträume.

  • Zwei Wochen Später kommt Band 553 »Geisterstunde« von Werner Kurt Giesa heraus, in dem Fooly wieder mitspielt. Ein netter Roman zwischendurch, mehr nicht. Dies ist übrigens das einzige Professor Zamorra-Heft, das Kurzgeschichten erhält.

  • MarcelsIn Band 562 »Die Zeit der Reptilien« von Werner Kurt Giesa wird eine kleine Anekdote erzählt, die mich zum Schmunzeln gebracht hat. Asmodis hat Fooly mit Rotwein abgefüllt. In Band 615 hat sich Fooly dafür gerächt.

  • Im Band 568 »Drachenrache« von Werner Kurt Giesa kommen ganz andere Facetten von ihm zum Vorschein. Für das, was die Unsichtbaren seinem Elter angetan haben, will er sich an ihnen rächen.

  • Eine lustige Szene wird in Band 571 »Der Gnom mit den zwei Köpfen« von Werner Kurt Giesa geschildert. Ist schon komisch, wenn ein Drache einen Tiger anschleppt und ihn Rhett als Hauskatze schenken will.

  • In Band 580 »Der Fluch der Totengeister« von Werner Kurt Giesa, sieht man schon wie gut Fooly inzwischen schon mit seiner Drachenmagie umgehen kann. Fooly geht über die Mahrdin-Grotte in die Straße der Götter und entreißt Byancas Seele den Totengeistern.

  • In Band 582 »Der Totenbaum« von Werner Kurt Giesa darf er einmal mehr als Retter fungieren. Er hilft Zamorra gegen einen mörderischen Baum.

  • Marcels In Band 583 »Drachenjäger« von Werner Kurt Giesa kommt Colonel Christopher Sparks ins Château und will auf Drachenjagd gehen. Beim Schachspielen bemerkt er erst nicht, dass Fooly sein Gegner ist.

  • So langsam wird Fooly bewusst was seine Drachenmagie bewirken kann (nachzulesen in Band 585 »Der Mann, der eine Echse war« von Werner Kurt Giesa).

  • In Band 591 »Der Blutgraf kehrt zurück« von Werner Kurt Giesa, hat Fooly einen Limerick-Tick.

  • In Band 595 »Der Werwolfdämon« von Werner Kurt Giesa versuchte sich Fooly als Tabasco/Chili Brötchen Bäcker.

  • In Band 596 »Geheimprojekt X«, von Werner Kurt Giesa gibt es eine lustige Szene. Fooly schüttet vor Andrè Goadecs Haus eine Flasche Baldrian aus, der vielen Mäuse wegen.

  • In Band 597 »Herrscher der Dynastie« von Werner Kurt Giesa habe ich mich gewundert, woher Fooly die Symbole der M-Abwehr kannte.

  • Marcels In Band 598 »Die Alte Macht« von Werner Kurt Giesa hat Fooly einen feurigen Schnupfen.

  • In Band 603 »Nächte des Schreckens« von Andreas Kasprzak verrät Fooly die Urlaubsadresse von Zamorra und Nicole.

  • In Band 606 »Geisterspuk und Zauberei« von Werner Kurt Giesa ist Fooly gegen alle Illusionen gefeit.

  • In Band 615 »Der träumende Dämon« von Werner Kurt Giesa rächt sich Fooly an Asmodis, weil der ihn in Band 562, »Die Zeit der Reptilien«, mit Rotwein betrunken gemacht hat. Mit dem Spruch »Hax Pax Max« wird Asmodis betrunken.

  • In Band 619 »Das Para Mädchen« von Werner Kurt Giesa bringt Fooly einen magischen Wolf ins Château. Es ist der erste Roman mit Eva, der Tochter von Merlin.

  • In Band 620 »Teris Jagd« von Werner Kurt Giesa jagt ein Vogelköpfiger die Silbermond-Druiden.

  • Dann Band 631 »Eine Handvoll Monster« von Werner Kurt Giesa. Manchmal hat es Meister Giesa schon mit dem Humor mit Fooly übertrieben, denn der versucht sich als Guildo Horn-Imitator. Außerdem verbeißt er sich in Stygias Arm und Eva heilt ihn mittels geraubter Magie.

  • MarcelsBand 632 »Sparks jagt den Vampir« von Werner Kurt Giesa. Na ja, wenn zwei Chaoten sich zusammen tun, gibt es viel zu lachen.

  • In Band 647 »Die Haut des Vampirs« von Werner Kurt Giesa & Martin Barkawitz gelangen sie durch ein Versehen Foolys in die Basis der Mächtigen.

  • In Band 651 »Zeitfeuer« von Werner Kurt Giesa probieren Fooly und die Peters-Zwillinge eine Gedankenverschmelzung.

  • In Band 652 »Höllenfeuer« von Werner Kurt Giesa darf Fooly sich als Heiler betätigen.

  • In Band 653 »Stirb, wenn du kannst« von Werner Kurt Giesa ändern Rhett und Fooly das Passwort des Hauptcomputers von Château Montagne, weil sie ein Computerspiel spielen wollen.

  • In Band 661 »Der Gegenschlag« von Werner Kurt Giesa kämpft die Zamorra-Crew gegen die EWIGEN.

  • In Band 663 »Die Höllenlady« von Werner Kurt Giesa trifft Fooly auf einen Drachen, der in Diensten von Astardis steht.

  • Marcels In Band 675 »Der Geist von Château Montagne« von Werner Kurt Giesa taucht der geheimnisvolle Luc Avenge auf. Raffael Bois agiert zum ersten Mal nach seinem Freitod als Geist.

  • In Band 684 »Die dunkle Jagd« von Werner Kurt Giesa wird Fooly von seinem Baum gebeten, ihm einen Teil seiner Magie zu borgen, damit er Zamorra helfen kann.

  • In Band 700 »Para-Hölle Spiegelwelt« von Werner Kurt Giesa reisen Zamorra und Nicole in die Spiegelwelt und treffen dort auf Foolys Spiegelwelt-Pendant, den bösartigen Drachen MacFool.

  • In Band 704 »Vampir-Zyklopen« von Martin Barkwitz bekommt Fooly eine Magenverstimmung, als er Nicoles Nagellack austrinkt.

  • In Band 706 »Herr der Vulkane« von Martin Barkawitz wird Fooly zweimal beim Mittagsschlaf gestört.

  • In Band 710 »Hetzt den Drachen« von Werner Kurt Giesa & Nicki Preßburger wird Fooly von Jack und Mawra, Humanoiden einer bis dahin unbekannten Welt, entführt.

  • In Band 722 »Eiswind der Zeit« von Manfred H. Rückert speit Fooly Drachenfeuer auf ein Bild, in dem Magie zu spüren ist. Außerdem bringt er den Eiswind der Zeit zum verwehen.

  • MarcelsIn Band 723 »Kobold-Attacke« von Werner Kurt Giesa kommen Kobolde aus einem Bild und nehmen Fooly mit auf ihre Welt.

  • In Band 738 »Die Nächte der Ratten« von Werner Kurt Giesa träumt Fooly, dass er von Ratten aufgefressen wird.

  • In Band 747 »Fooly, der Jäger« von Werner Kurt Giesa bekommt Fooly Alpträume und wird entführt. Er soll den falschen Astardis töten.

  • Band 751 »Kampf um den Höllenthron« von Werner Kurt Giesa trifft der Wolf Fenrir im Château ein und bringt Schleichhasen und Wendelkraut mit. Außerdem heilt er Zamorras Wunden, die dieser sich beim Kampf gegen Rico Calderone zugezogen hatte, mit magischem Feuer.

  • In Band 767 »Das Grauen von Milford Sound« von Dennis Erhard wird Fooly von Regenbogenblumen angegriffen.

  • In Band 772 »Die Rache des Toten« von Manfred H. Rückert betäubt Luc Avenge Fooly, weil der während einer Meditation dahinter kam, dass Avenge die Inkarnation des Silbermond-Druiden Kerr ist.

  • Marcels In Band 781 »Unternehmen Höllensturm« von Dennis Erhard fällt Fooly eine große Wesensveränderung an Zamorra und Nicole auf. Er weiß jedoch noch nicht, dass es sich um Pedants der Schlossherren aus der Spiegelwelt handelt.

  • In Band 782 »Zamorra – Fürst der Finsternis« von Achim Mehnert berichtet Fooly Ted Ewigk, dass sich Zamorra und seine Gefährten in der Spiegelwelt befinden..

  • Band 792 »Jagd nach dem Amulett« von Werner Kurt Giesa: In diesem Roman geht es um das Amulett das Asmodis einmal angefertigt hatte. (Handlung um das Internet-Webquest vom 30. August – 9. Oktober 2004)

  • Band 810 »Stirb in einer anderen Welt« von Werner Kurt Giesa war der erste Roman, der von Giesa nach dem überraschenden Tod seiner Frau geschrieben wurde.

  • In Band 817 »Gefahr aus dem Drachenland« von Achim Mehnert begegnet Fooly einem Drachen und versucht vergeblich, ins Drachenland zu entkommen.

  • In Band 824 »Don Jaime, der Vampir« von Werner Kurt Giesa kämpft Fooly gegen Don Jaime, den Spiegelwelt-Vampir und Verwandten des dortigen Zamorra.

  • Marcels In Band 828 »Drachenritt« von Werner Kurt Giesa fürchtet sich Fooly vor dem Buch der 13 Siegel.

  • In Band 832 »Das siebte Siegel« von Werner Kurt Giesa holt Fooly mit Unterstützung der Katze das Amulett aus dem Safe, um Zamorra zu helfen.

  • In Band 847 »Duell der Mächtigen« von Werner Kurt Giesa speit Fooly Feuer und verbrennt damit einen Riesen, bevor der Zamorra töten kann.

  • In Band 849 »Das letzte Siegel« von Werner Kurt Giesa versucht Fooly, Lady Patricia und Rhett zum verlassen des Châteaus zu bewegen, um sich zu retten.

  • In Band 850 »Weltensterben« von Werner Kurt Giesa wird Zamorra von Fooly gerettet.

  • In Band 865 »Aus Tinte geboren« von Werner Kurt Giesa und Manfred H. Rückert verteidigt Fooly Madame Claire und Butler William gegen den Tintendämon.

  • MarcelsIn Band 878 »Die Welt der Schwertlady« von Werner Kurt Giesa geht Rhett zusammen mit Fooly nach Spooky Castle und zwingt dort den Geist von Sir Henry, sie zum Llewellyn Castle zu bringen.

  • In Band 889 »Eishauch des Todes« von Christian Montillon heilt Fooly Nicole Duvals schwere Verletzung mit Drachen-Magie.

  • In Band 906 »Das Vermächtnis der Hexe« von Oliver Fröhlich wird Fooly von seinem Lieblingsbaum gewarnt, dass Zamorra in Gefahr sei.

  • In Band 914 »Stygias Angriff« von Susanne Picard steckt ein gestaltloser Dämon in Fooly.

  • In Band 938 »Rabenherz« von Oliver Fröhlich häutet sich Fooly und verschwindet.

  • Band 961 »Nähre deine Wut« von Oliver Fröhlich. Fooly verbrennt den Dämon Krychnak und geht ins Drachenland.

  • MarcelsEine tragende Rolle hatte Fooly auch im Luzifer-Zyklus: In Band 1005 »Drachentöter«, von Christian Schwarz & Simon Borner dringt Nastrodir (alias Fooly) mit Rhett zum uralten Drachen Occard vor. Dort muss Rhett fünf Prüfungen bestehen.

  • In Band 1006 »Das Schwert von Babylon« von Christian Schwarz & Simon Borner stellt sich Rhett den Prüfungen. Danach hilft ihm Nastrodir/Fooly.

  • Wir dürfen nicht das Professor Zamorra Buch Nr 18 »Drachenkrieg« von Achim Mehnert vergessen. Fooly stellt fest, dass Nicole Duval Drachenfieber hat, das nur auf der Drachenwelt geheilt werden kann.

 
In sehr vielen Romanen wurde Fooly als der Tollpatsch dargestellt, um den Humor nicht zu kurz kommen zu lassen. Über sehr viele Jahre habe ich Fooly bei Professor Zamorra begleitet. Der Facettenreichtum dieses Drachen war einmalig. Als Werner Kurt Giesa nicht mehr so viel schreiben konnte und er uns 14. Februar 2008 endgültig verlassen hat, nahmen ihn andere Autoren in ihr Repertoire auf. Sie haben das weitergeführt, was Werner Kurt Giesa mit dieser Figur beabsichtigt hatte: Humor in Professor Zamorra zu bringen. Aber dadurch, dass die Serie wegen des Untergangs der Hölle ein wenig ernsthafter geschrieben wurde, musste man ihn zurücknehmen – ohne diesen Protagonisten gleich für immer hinaus zuschreiben –, und den richtigen Moment abwarten, bis man ihn ins Drachenland zurückbrachte. Dafür hat er im Luzifer-Zyklus nochmals einen großen Auftritt. Wir werden sehen, ob das Drachenland irgendwann wieder ein Thema in Professor Zamorra werden wird.
 
Fooly war vom 23. Mai 1995 bis zum 18. Dezember 2012 dabei. Ihn und Lord Rhett Saris verband mehr als nur Freundschaft, sie waren eine geistige Einheit. Gerade in Band 1005 und Band 1006 habe ich dies besonders gespürt.
 
Zum Abschluss noch einige Worte zu diesem Artikel:
Fooly wurde nach meiner Meinung eingeführt, um zu schauen wie ein ungeschicktes, nicht ausgewachsenes magisches Wesen wie ein Jungdrache sich in unser Welt behaupten kann. Leider werden wir Leser nicht mehr genau erfahren, was Werner Kurt Giesa weiter mit Fooly geplant hatte. Ich bin froh, dass dieses einzigartige, facettenreiche Wesen in all den Jahren nicht über die Klinge springen musste. Mit Fooly kam der Humor ins Zamorraversum. Es mag sein das viele Leser froh waren, als über Fooly weniger geschrieben worden ist, andere haben es bedauert. Für mich war dies die einzige Lösung, dass die Autoren ihn ins Drachenland zurück schreiben, ohne dass Fooly geopfert werden musste.
 
In diesem Sinne.
 
Euer Rudi

Kommentare  

#1 matthias 2014-11-08 06:09
Übrigens war Fooly einer der Gründe, weshalb ich aus der Serie ausgestiegen bin.Dieser "Humor" ging mir zu weit.
#2 Andreas Decker 2014-11-08 11:05
zitiere matthias:
Übrigens war Fooly einer der Gründe, weshalb ich aus der Serie ausgestiegen bin.Dieser "Humor" ging mir zu weit.


Kann ich gut verstehen. Irgendwann habe ich auch nur noch weitergeblättert oder gleich gar nicht mehr gelesen. Einfach nur schrecklich. Auf meiner Liste von Figuren, die man in einem Schwarzen Loch hätte versenken sollen, kam er noch vor Rhodans unsäglichem Ottifanten.
#3 Rudi 2014-11-08 12:03
Ab und zu hat Werner ja mit dem Humor übertrieben, gerade bei Fooly. Mir gefiel dieser Humor, auch die ernsten Seiten von Fooly. Ich habe ja geschrieben das facettenreiche Wesen war für mich schon Faszinierend und einzigartig. Bei Dylan McMour haben die Leute auch gemeckert, wegen seiner Gossensprache. Als er ernster geschrieben worden ist haben sie auch gemeckert. Egal wie ein Autor sein Charakter beschreibt, einige Leser findet immer etwas z.B. wen jemand über Kassandra die Tochter von Vassago liest weil sie noch nicht zu 100 % entwickelt hat, in welcher Richtung tentiert sie. Dieser Charakter Polarisiert auch. Manfred H. Rückert ich hoffe das man irgendwann wieder etwas über Kassandra lesen wird.
#4 Wolfgang Trubshaw 2014-11-08 12:29
Netter Artikel und sehr detaillierte Auflistung der wichtigen Auftritte. Ich persönlich habe bis Band 631 gebraucht, um "meinen Frieden zu schließen" mit dem Vieh, weil er für mich persönlich in diesem Band erstmals wirklich seine Wertigkeit für das Zamorra-Team auch handlungstechnisch beweist.
Mir war er bis dahin eher wie ein humoristischer Fremdkörper in der Serie vorgekommen, und das obwohl Giesas Humor zwar noch nie meiner war, ich aber eigentlich eine dicke Haut dagegen entwickelt hatte.
#5 Andreas Decker 2014-11-08 13:41
@Rudi

Versteh mich bitte nicht falsch, ich kann deine Begeisterung für die Figur durchaus nachvollziehen. Jeder hat da seine Favoriten. Und bei der Betrachtung der alten Cover verspüre ich auch so etwas wie Wehmut, vor allem verglichen mit der verbissenen und prüden Ensemble-Serie, die es heute ist.

Eine von WKGs größten Schwächen als Autor - meiner Meinung nach - war, dass er wenig Gespür dafür hatte, wann eine Figur ausgeschrieben war. Ob nun Leonardo, Eysenbeiß, Stygia/Angelina oder der Schlangenkult, irgendwann wurde es sehr öde. Da war dann der Holzhammerhumor von Fooly nur die Kirsche auf dem Eis. Das ist aber kein Zamorra-Problem. Figuren, die mitgeschleppt werden, obwohl keiner mehr etwas mit ihnen anzufangen weiß, findet man in allen Serien. Da kann man bei Rhodan eine Enzyklopädie mit füllen :D

In Foolys Fall: Einzigartig war der Spaßdrache nun wirklich nicht. Den hat WKG nun schon sehr dem hauptsächlich von ihm geschriebenen Beuteldrachen Gerrick aus Mythor nachempfunden. Und auch in anderen Serien gab es - m.e. leider - ähnliche Schenkelklopferfiguren. Ob nun der dämliche Steingeist in Hexenhammer, der genauso alberne Dschinn in Hohlbeins Hexer oder Dorian Hunters Hausgeist, der uns Lesern glücklicherweise erspart geblieben ist. Streng genommen gehört auch Rhodans Gucky dazu, der in der damaligen kernigen Männerwelt für einen Lacher sorgen sollte. Immerhin haben die Autoren es in 50 Jahren geschafft, wenigstens das zu relativieren ;-)

Und es gibt ja auch viele Leser, die so etwas mögen und witzig finden. Ich glaube, nirgendwo scheiden sich die Geschmäcker mehr als bei so einem Thema.

Schöner Artikel, übrigens. habe ich vergessen in meinem ersten Post zu erwähnen.

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