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Unser Michel im All Erinnerungen und Rezension (PR 2556 Im Innern des Wunders)

Unser Michel im AllUnser Michel im All
Erinnerungen und Rezension
Diesmal unter der Lupe: PR 2556  Im Innern des Wunders und Planetenroman 7 Chandris Welt

PR-Weltcon '86 (Autogrammstunde)
Die Tage in Saarbrücken begannen immer mit einem ausgiebigen Frühstück. Danach gab es Pläne, die umgesetzt werden wollten wie Shopping und auskundschaften der Secondhandläden.  Es gab viel zu tun, so packte ich es an, aber ganz locker.

 

Weltcon 86Ganz in der Nähe des Hotels, in einem Kaufhaus, kam es am Freitagnachmittag zu meinem ersten Treffen mit PR-Autoren, wie ich beim schmökern und einkaufen herausfand. Ich war sehr aufgeregt, endlich meinen Idolen zu begegnen! Jedenfalls einem Teil von ihnen.

Dann war es endlich Zeit. Wir, die Fans, wurden eingelassen und begrüßten Scheu die Götter aus dem PR-Himmel, die herabgestiegen waren und uns eine Audienz gewährten.

Ich kam kaum aus dem Staunen heraus und legte Ernst Vlcek, H. G. Francis, Clark Darlton und Peter Terrid wortlos die Romane zum Signieren hin, als die Reihe an mich kam. Zu dieser Fan-Gewohnheit paarte sich meine natürliche Scheu und der Respekt, die man mir von zuhause aus in die Wiege gelegt hatte.

Heute habe ich diese etwas abgelegt, aber damals ... Schlimm! Dann natürlich noch die Sprachbarriere: deutsche Sprache, schwere Sprache, Fremdsprache! - Auch dazu noch das Update, dass mir mittlerweile der Schnabel auch hier etwas lockerer vom Hocker geht.

Ernst Vlcek jubelte ich noch ein paar Dämonenkiller unter die Perry Rhodan-Romane und Taschenbücher. Einen davon gab er mir mit den Worten zurück, dass der gar nicht von ihm sondern von Neal Davenport wäre.

Heute würde ich ihm im gemütlichen O-Ton mitteilen, dass aber die Zeichnung von mir wäre, die auf der LKS abgedruckt wurde! – Tja, aber damals: Nada, nilch, nichts.

Ich war sprachlos, mir fehlten die Worte. Das Wort war an mich gerichtet worden und das erst noch auf kritische Weise. Wo war das Loch im Boden, das einem verschlang, wenn man es mal brauchte?!

Peinlich, peinlich, aber so war das damals, wenn die Götter von Perry Rhodan das Wort an mich, einen Sterblichen richteten! Eine Entschuldigung – auch die einzige, die mir gerade einfällt, he, he, he – habe ich zu meinem damaligen Verhalten: ich war so was von jung und scheu – wenn meine Scheu weiße Farbe gewesen wäre, man hätte damit locker den US-Präsidentenpalast neu streichen können!

;-)

Mein Respekt vor den Autoren war riesig! Götter eben.

Anderen PR-Fans, die den Weg ins Kaufhaus gefunden hatten, erging es ebenso: Die standen auch eher wie der bekannte Zombie vor den Autoren, der darauf wartete, dass man das Wort an ihn richtete: „Gehe hin und töte!“ Aber natürlich sagte niemand etwas in der Richtung.

Die Autoren waren das Verhalten der Fangemeinde wohl gewohnt, dass diese sich nur auf zwei, drei Meter näherte und danach unmittelbar dazu überging, sie mit offenen Augen und Mündern anzustarren, als wären sie fremde Tiere ausgestellt im hiesigen Zoo.

Zuerst unterhielten sich die Autoren etwas zaghaft, ließen sich aber dann nicht mehr von den lebenden Statuen ablenken, die da vor ihnen standen.

Tja, keiner meiner besten Momente, aber für mich war bereits wichtig gewesen, dabei zu sein. Mehr, bzw. was nach einem Treff kam, dazu hatte ich mir keine Gedanken gemacht.

Vielleicht hätte ich mir einen Fragenkatalog machen sollen, damit auf diese Weise ein Gespräch in Gang gekommen wäre.

Aber dann am Abend im Bett kamen mir die Ideen nur so zugeschossen. - War ja logisch!

Nächste Woche plaudere ich ein wenig über den Con selber. Bis dann.

Im Innern des WundersIm Innern des Wunders
Perry Rhodan 2556
von Christian Montillon

In diesem Roman werden „Altlasten“ aufs Tablett gebracht, die im STARDUST-Zyklus aufgeworfen wurden, aber bislang weder hinterfragt, noch von mir mit der Bedeutung angesehen wurden, die ihnen eigentlich zukam. Ganz einfach gelesen und wieder vergessen, könnte man dem auch sagen. - Mittlerweile sollte ich wissen, dass vieles – nicht alles – einen tieferen Sinn hat, wenn in den Romanen etwas geschieht, unterlassen oder auch dahingesagt wird. Wir Leser haben es mit einem PR-Team zu tun, das weiß, was es tut!

Da wäre zum einen Mondra Diamonds 45 Tage Wartezeit auf Wanderer – PR 2522 „Winter auf Wanderer“ von Uwe Anton – während Perry von ES mit Antworten, aber zugleich auch wieder mit enorm vielen Fragen eingedeckt wurde. Größere Ereignisse passierten danach, die diesen Grund der Wartezeit in den Hintergrund rücken ließ. Doch es darf dem Exposé-Autor hoch angerechnet werden, dass diesem Puzzlesteinchen etwas später – nämlich jetzt – noch eine Bedeutung zukommt. Was passierte in dieser Zeit, von der Mondra zum größten Teil keine Erinnerung besitzt?

Stoff für viel Interpretation und spannenden Lesestoff!

Auch MIKRU-JON, die ein Raumschiff ohne Pilot ist, wird aktiv. Sie bietet Perry Rhodan darum ihr Pilot zu werden, damit sie besser agieren und schneller reagieren kann. Er ergreift nach kurzen Überlegungen das Angebot. Schließlich vertraut er dem Schiff, hat es sich doch schon mehr als einmal bewährt und gezeigt, auf welcher Seite es steht. Doch so einfach wie es sich der Grossadministrator ausmalt, ist es nicht.

Wir hätten es hier nicht mit einer Fortsetzungsserie zu tun, wenn man aus diesen Grundsteinen nicht noch viel mehr heraus holen könnte! Das vorliegende Heft liefert die Ausgangslage – Weg von Frerino in Richtung Inneren des Wunders – das nächster Woche weitergeführt wird. Man(n) darf und ist gespannt!

Mit diesem Band feiert Christian Montillon nach etwas längerer Auszeit – 15 Wochen um genau zu sein und eher ungewohnt für ihn – seine Rückkehr. Ein paar Fanfaren und Trompetenstösse später, gelangte ich an den Schluss des Heftromans und darf freudig mitteilen, dass mir der Spannungsaufbau sehr zugesagt hat.

Der Autor springt gleich von Beginn an voll ins Geschehen, und bis etwas über die Hälfte des Romans hat man das Gefühl, hier ein Perry Rhodan Action-Heft in den Händen zu halten. Erst noch einen guten, um sich gleich klar auszudrücken.

Immer passiert etwas und auch der Sense of Wanderer, äh wonder kommt nicht zu kurz und weiß sehr gut zu unterhalten.

Es sieht aus, als habe der Autor durch seine Schaffenspause bei Perry Rhodan neue Psi-Energie geschöpft, und die dann auch voll in die Geschichten übertrug. - Ein Roman, den zu lesen großen Spaß gemacht hat.

Und nächste Woche geht es sogar mit derselben Handlung weiter! Autor ist dann Arndt Ellmer. Ein Ereignis, auf das man sich freuen darf.


Dann habe ich noch ein paar Worte zum Taschenheft zu verlieren, das vor ein paar Wochen erschien.

Chandris WeltChandris Welt
Perry Rhodan Planetenroman 7
von Susan Schwartz

Ein Terraner ohne Erinnerung muss sich auf einer fremden Welt durchschlagen. Er sucht sein altes Leben. Ist er mit jenem Perry Rhodan identisch, den Wesen von außerhalb und innerhalb mit Grossadministrator ansprechen?

Die Idee des Romans war nicht gerade die originellste, die mir in letzter Zeit begegnete. Was Susan Schwartz dann daraus machte, konnte sich aber durchaus sehen lassen. Es wurden schließlich ein paar vergnügliche Stunden daraus.

Der Autorin gelang es die Sippe der wolfsähnlichen Wesen – Anen – vor meinen Augen zum Leben zu erwecken. Ein frischer Hauch war ebenfalls die Auflösung der Story, die zum Glück auch einen anderen Verlauf ging, als meinen Erwartungen zu entsprechen. - Ich mag es überrascht zu werden!

So etwas werde ich immer wieder gerne zum lesen suchen.

Inwieweit die Rasse der Anen bereits eine Rolle in der PR-Historie gespielt hat oder nach der Veröffentlichung des Romans noch tat, kann ich gar nicht beurteilen. Falls die Anen nur in dieser Veröffentlichung auftauchten, um dann gleich wieder in der Versenkung zu verschwinden, wäre es wirklich schade darum gewesen. Die Helfer des Terraners waren sehr liebevoll gezeichnet und selbst die Reise über Berg und Tal kam mir wie ein Film vor, der in meinem Kopf ablief.

Ein toller Roman, der ohne Schlachten und riesigen Kriegen auskommt. Sehr gelungen, Frau Schwartz.

Wie man ersieht, bin ich zur Neuauflage der Planetenromanen nicht mehr so negativ eingestellt, wie auch schon. Oder hat sich ganz einfach die Qualität verbessert?

So für zwischendurch betrachte ich diese Reihe als gute Ergänzung zum PR-Kosmos.

Das Taschenheft Nr. 6 wartet noch darauf gelesen zu werden, da die Handlung etwas zu nahe an der ist, wo ich mich gerade mit Lesen der alten Romane aufhalte. Ich habe „Angst“, dass mir zuviel vorweg genommen wird.

Das war es bereits wieder von mir. Ich wünsche einen gelungenen Start in die neue Arbeitswoche, eine tolle Zeit und bis zum nächsten Ma(i)l.

Ad Astra!

Es grüsst

Michel

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