Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

H.G. Ewers: Die absolute Macht - Perry-Rhodan-Planetenroman Band 160

1H.G. Ewers: Die absolute Macht
Perry-Rhodan-Planetenroman Band 160

Im Folgenden will ich hier über die Planetenromane aus der Rhodan-Serie  berichten, die ich nach meiner eigenen Präferenz aus den ersten hundert oder zweihundert Bänden wähle.

Auch einige spätere Bücher können eventuell behandelt werden.

Die absolute MachtHandlung:
Auf dem Weg von der Milchstraße zum Mahlstrom der Sterne wird die SOL unerwartet in der Siebten Dimension festgehalten. Perry Rhodan und Atlan da Gonozal sind sehr besorgt, denn eigentlich kann in dieser Dimension nichts existieren. Der Rechnerverbund aus SENECA und Shetanmargt arbeitet ebenfalls irregulär. Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu können in eine KOM-Zentrale eindringen, werden aber fortgeschleudert. Dann fahren alle Kraftwerke hoch, und eine Explosion des Raumschiffes scheint unvermeidlich.

Wenig später findet sich die SOL merkwürdigerweise auf einem Planeten wieder. Dobrak, der Kelosker, bestätigt aber Rhodan, dass das Schiff immer noch im 7-D-Raum ist, wo eigentlich gar kein Planet existieren kann. Atlan und Ras Tschubai fühlen sich an Erlebnisse mit der SZ-2 erinnert, als sie es vor einiger Zeit mit einer Wesenheit zu tun bekamen, die sich Jota Großer Berg nannte und aus mutierten terranischen Raumfahrern hervorgegangen war.

Als in der Nähe des Schiffes eine Art Stadt zu erkennen ist, bricht eine Expedition dorthin auf. Zu ihr gehören Rhodan, Tschubai, Rorvic und a Hainu sowie die Nexialistin Hommy Uglish. Unterwegs in die Stadt, fallen Kristallwälder und eine Art fließendes Plasma auf. Die Architektur der Stadt ist sehr fremdartig.

Die Expedition landet bei einem siebenflächigen Gebäude, in dem sich eine Öffnung bildet. Innen findet sich ein Kraftfeldlift mit Mentalsteuerung, wodurch a Hainu von den anderen getrennt wird. Er bekommt mentalen Kontakt zu einem Wesen namens Styx, das anscheinend eine kollektive Wesenheit ist, die mit der Stadt verbunden ist. Wenig später, alle sind wieder vereint, begegnet ihnen zur größten Überraschung Thora, Rhodans seit 2043 totgeglaubte Frau. Sie behauptet, der Robotregent von Arkon habe seinerzeit ein androidisches Double von ihr hergestellt, und dieses sei an Bord der BURMA getötet worden. Sie selbst wäre in Kälteschlaf versetzt worden, später im Auftrag des Regenten nach Wanderer gelangt und habe von ES eine Superzelldusche bekommen, die sie relativ unsterblich gemacht und verjüngt habe. Um Probleme zu vermeiden, habe ES sie dann in die relative Zukunft, hierher, geschleudert. Alle bis auf a Hainu scheinen die Geschichte zu glauben, und Rhodan ist geradezu überglücklich, war Thora doch seine große Liebe.

Zurück in der SOL, ist Atlan zunächst sehr misstrauisch und droht mit einer Waffe, wird aber ebenfalls überzeugt. Selbst Gucky hält Thora für echt. Diese behauptet, extrem gute Computerkenntnisse entwickelt zu haben, und bietet der SOL ihre Hilfe an, um die siebte Dimension zu verlassen.

Dobrak hat jedoch kurzzeitig seltsame Zahlenkombinationen in Thora gesehen und redet mit a Hainu. Beide wollen und können Gucky überzeugen, ihnen zu helfen, Thoras Identität noch einmal sorgfältig zu überprüfen. Inzwischen hat aber die angebliche Thora bereits Zugang zu einer KOM-Zentrale erhalten und verschiedene unbemerkte Manipulationen am Rechnerverbund der SOL vorgenommen. Es handelt sich bei ihr in Wahrheit um die Wesenheit Jota großer Berg, die eigentlich die Terraner nur für ihre Zwecke benutzen wollte, aber jetzt Rhodans große Liebe bemerkt und beschlossen hat, mit diesem gemeinsam das Universum zu beherrschen. Die Idee, Thoras Gestalt anzunehmen, kam ihr, nachdem sie die Datenbanken und Bewusstseine der SOL und ihrer Crew angezapft hatte.

Als Thora Rhodan diese Pläne erklärt, hält Rhodan seine Frau für geistesgestört und bringt sie in die Schiffspsychiatrie. Kaum dort alleingelassen, setzt Thora jedoch die sie untersuchenden Ärzte außer Gefecht. Da kommen Dobrak, a Hainu und Gucky dazu. Eine Untersuchung der reglosen Ärzte ergibt, dass diesen die psionische Komponente ihrer Lebenskraft entzogen wurde. Dies erinnert Tschubai und Atlan endgültig an Jota großer Berg. Rhodan zweifelt jedoch noch.

Thora hat sich wieder in eine KOM-Zentrale begeben. Als Tschubai und Gucky dorthin teleportieren wollen, werden sie sofort außer Gefecht gesetzt. Die angebliche Thora übernimmt offen die Kontrolle über den Rechnerverbund und damit auch über die ganze SOL. Da hat Tatcher a Hainu eine Idee: Er gibt Dalaimoc Rorvic angeblichen Kaffee, in Wahrheit Granupol, zu trinken. Dieser verwandelt sich, wie schon einmal, in eine Halluzination und dringt in das Computernetz der SOL ein. In einem harten Duell besiegt der Mutant das Thora-Wesen. 31 nackte Menschen erscheinen und fliehen aus der SOL, es handelt sich um die körperlichen Gestalten der Jotaner. Thora ist fort.

Rhodan lässt sie suchen. Es zeigt sich, dass in der Stadt des Styx-Wesens die Jotaner eine neue Heimat gefunden haben und zukünftig in einer Synthese leben werden. Rorvic löscht alle Erinnerungen an die Thora-Begegnung aus Rhodans Gedächtnis, und alle seine Gefährten schwören ewiges Schweigen. Die SOL kann nun weiterfliegen.

Die absolute MachtKritik:
Es handelt sich hierbei um ein typisches, phantasievolles, kosmisches Abenteuer der HGE-Sorte. Hauptfigur ist neben Perry Rhodan und einer falschen Thora natürlich Tatcher a Hainu, der berüchtigte Marsianer mit der Kaffeekanne.Hier rettet er die SOL und Perry Rhodan vor dem Wesen „Jota Großer Berg“, dass HGE in seiner typischen Manier in einem Heftroman so nebenbei miteingeflochten hatte (Band 765) und hier führt er dieses Thema nun  als Buchroman weiter und schließt es ab.

Bereits damals fand ich die nebenbei erwähnten Themen von HGE immer wieder bizarr und witzig (wir nennen das den „Dull-Effekt“ nach einem seiner ersten Perry-Bände im MDI-Zyklus).Hier fliegen Rhodan und seine Leute gerade von der Milchstraße nach dem Mahlstrom zurück, um nach dem Verbleib von Terra zu fahnden.Atlan und Rhodan, die sich zwischenzeitlich nach der Rückkehr der SOL aus der Ferne in die von Laren besetzte Milchstraße vorübergehend entzweit hatten, haben diesen Streit nun überwunden und können gemeinsam auf neue Abenteuer ausziehen.Willi Voltz hatte ja bekanntlich das Solare Imperium zerstört, damit er einen größeren, kosmischen Rahmen spannen konnte.

Dieses Buch ist Eines davon und gar nicht schlecht geschrieben. Ähnlich wie Mirona, die immer wieder im Zusammenhang  mit Atlan als Double in irgendeiner Nebenhandlung auftaucht, ist es hier genauso mit Perry und Thora.Auch diese darf anscheinend nicht ruhen.Jedenfalls klärt Tatcher a Haini das ganze Phänomen auf (with a little help from his mutant-collegue) und das in der Heftserie erfundene marginale Randproblem von „Jota großer Berg“ ist nun somit auch gelöst.Ein weiterer, kleiner Nebenzweig, dessen Aspekt hiermit geschlossen wird.

Die absolute MachtDie absolute Macht
Perry Rhodan Planetenromane Bd. 160
von H.G. Ewers
Titelbild von Johnny Bruck
Erscheinung: 1976

Handlungszeitraum: 3582
Handlungsort: Siebte Dimension
Zusätzliche Formate: Autorenbibliothek 11, Weltbild Sammleredition 16
Untertitel:
Die SOL strandet im Nichts – und ein Wiedersehen bringt das Universum in Gefahr.

Untertitel Weltbild
Auf ihrer Suche nach der verschwundenen Erde gerät Perry Rhodans SOL in die siebte Dimension

© 2022 by H. Döring 

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.