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Divide et impera! - Datenklau und Datensintflut!

1Divide et impera!
Datenklau und Datensintflut!

Die Milchstraße ist also recht stark verändert nach den fünfhundert Jahren, die Perry temporal überbrücken muss.

Immerhin gibt es all die alten Völker noch wie Akonen, Blues und Springer.Neu hinzugekommen sind nur die Cairaner, die Lhadonischen Piraten und wahrscheinlich  einige andere, kleinere extragalaktische Völker, von denen schon Eines bekannt ist. Es gräbt Welten aus und findet ein falsches Terrania.

Aber die Galaxis ist vom Chaos beherrscht. Erst wurden die galaktischen Daten alle von sämtlichen Rechnern, Positroniken und Speichern abgesaugt, von Planeten, Raumstationen oder sogar gigantischen Flottengrößen. Wie das geschah, geschehen konnte, ist noch unklar, wird noch nicht erzählt bis jetzt. Vielleicht sind die Aarus daran schuld, sagt Bully … auch hier weiß man aber noch  nichts Genaues, Das ist ebenfalls nur ein Gerücht.Eben Fake-.News, dieser "Posizid": Diese moderne Idee, die von den Expokraten schon im letzten Zyklus gern propagiert wurde. Immerhin haben si, die Aarus, die Milchstraße mit ihren Wurmschiffen verlassen, soviel ist bereits bekannt.Falls man wenigstens dieser Information trauen kann. Wie irgendein Virus oder Datenwurm sämtliche Speicher der gesamten Galaxis korrumpiert, löscht und anschließend mit verworrenem, vielfältigen Datenmüll beschickt, ist noch unklar, wird noch nicht in der Serie thematisirer, aber hoffentlich wird irgendwann erklärt, wieso auch externe, gehärtete Datenspeicher der Geheim-und Nachrichtendienste vom unbekannten Gegner oder durch Unfall ebenso behandelt werden konnten wie die auf allen Planeten der gro0en Reiche öffentlich zugänglichen Terminals der allgemeinen, galaktischen Enzyklopädie.

Es muss sich ja um einen gewaltigen, überdimensionalen Impuls gehandelt haben, der sich überlichtschnell durch den Hyper-, Dakkar- oder einen noch höherdimensionalen Raum fortpflanzte, wenn sämtliche Daten in allen galaktischen Archiven gelöscht und anschließend durch Chaos  überfüllt wurden. Interessanterweise gibt es aber bei den Cairanern das sogenannte Pan-Archiv. Vom Namen her: ein Archiv speichert eigentlich Informationen, ein Pan-Archiv also alle Informationen, die es gibt. Sind also die Cairaner schuld an der Datenklausintflut … oder as ist die wirkliche Ursache. Hoffen wir als Leser, dass diese Sache noch halbwegs vernünftig aufgeklärt wird … irgendwann in den nächsten sechsundachtzig Bänden.Sowohl die Machtstrukturen der Cairaner müssen vom neugiereigen Pwerry noch erforscht werden … ebenso wie die wirkliche Ursache des Datenloches mit anschließender Überfüllung. Der Bull hat ja in fünfhundert Jahren nicht allzuviel Offensives dazu zustande gebracht, wie es scheint.

Aber schelten wir ihn nicht: J‘ai maintendrai … heißt schließlich das Motto des Hauses von Oranien ... hier hat Bull sich so gut bewährt, wie er konnte. Auf Rudyn in der zentralgalaktischen Zone hat er die Reste bewahrt, die von Terras Erinnerung noch übrig sind hinter einem guten Terranova-Schutzschirm.(Der nächste neue Schirm heißt dann Terra-Astra ...). Bull ist nun mal trotz manch cholerischer Aufbrauserei in der Vergangenheit der ruhigere, gesetzere Typ der beiden. Perry muss vorneweg sein und seine neugierige Nase immer in neuhe Geheimnisse stecken, um diese stückweise aufzuklären. Dafür isdt er eben der „Peregrinus“, der Wanderer, der immer an der Spitze stehen will, um die Daten der Gegner auszuschnüffeln, bis er ihre Schwäche erkannt hat. Dann lassen sie sich besiegen … oder auf die Seite der Guten bringen.Meist hat das ja funktioniert, wenn nicht wieder der Dystopenwahn der Expokratie zuschlug, wie  „neulich“ im Minizyklus. Dystopische SF ist aber  nicht automatisch die Bessere. Diese Vorstellung herrschte bereits damals im AST vor.Sie kann natürlich gesellschaftskritischer sein, aber der Perry möchte bei aller Bespiegelung aus der Realwelt doch nicht allzuviel Wirklichkeitsebenen mit in die Serie aufnehmen.Dass die Autoren durch die wirkliche Welt beeinflusst werden, ist eine Binsenweisheit, und meist bremsen sie die  Realität auch aus (Außer Leo Lukas, der gerne  realpolitische, sozialkritische Spitzen anbringt), Perry-Literatur ist nun einmal Eskapismus pur.Und das ist gar nicht schlecht.

Interessant ist es, dass trotz Datenlöschung und Überflutung neue technische Umsetzungen gemacht werden konnten … entweder aus freier Eigenerfindung ohne Recherche.Hintergrund. Oder eine Siebkette  der Wahrscheinlichkeitsabstufungen filterte aus all dem Datenmüll doch einige nützliche, neue Informationen heraus. Bull sollte hinter seinem Schutzschirm ohnehin alle wichtigen Informationen bewahrt haben … hoffentlich.

Wie es um die USO und Monkey steht, wissen wir noch nicht. In nur vierzehn Heften konnte dieser Komplex noch nicht thematisiert werden. Aber wahrscheinlich ist auch Quinto-Center vom Datenraub befallen worden … sonst wären die Dinge ja einfacher in der galaktischen Welt des Perrykosmos. Die Erde ist samt Luna und NATHAN jedenfalls definitiv verschwunden worden ...steht wohl verstaubt im Glasschrank der Expokratur, ausgetauscht gegen einen neuen Planeten, der demnächst  wohl vom Perry besucht wird … auch hier müssen noch viele Dinge aufgeklärt werden, die eine fleißige Expokratur mit ihrer who-dunnit-Methode vor dem eifrigen Leser versteckt … harren wir also der Dinge, die da noch kommen werden.Möge  uns möglichst schnell der klare Mantel der weißen Kreatur der offenen Information zuteil werden, damit man als Leser nicht halbblind durch die Galaxis stolpert … das Licht der Sterne allein ist nicht hell genug.

© 2019 by H. Döring

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