Aus Fred Glettlers Wunderhorn: Kamerad Schneckers

Aus Fred Glettlers Wunderhorn:
Kamerad Schneckers

Fred Glettler ist ein leider völlig unbekannter und zu Unrecht verkannter Poet.

Der Zauberspiegel widmet sich dem Werk des vergessenen Poeten und wird Texte von ihm – in Absprache mit seinem Nachlassverwalter, Lightning Roy Glettler – in loser Folge bringen.

Kamerad Schneckers
Jaja, Hund Schneckers ist schon so einer.
Da trifft er eines Tages seinen alten Kameraden, den Gefreiten Klärtäffchen wieder.
 „Hallo, Hund Schneckers. Lang nicht mehr gesehen!“
„Jaja, meint Hund Schneckers. Lang nicht mehr gesehen.“
„Laß uns doch was trinken gehen“, meint Gefreiter Klärtäffchen.
„Jaja, laß`uns was trinken gehen“ meint Hund Schneckers.
Gemeinsam gehen sie zur Reger-Bar.
Die Reger-Bar ist schön, riecht aber immer irgendwie streng.
Hund Schneckers spendiert seinem alten Kameraden eine Koala-Hoibe.
„Prost, Gefreiter Klärtäffchen“
„Prost, Hund Schneckers“
Gefreiter Klärtäffchen setzt zum Trinken an.
Hund Schneckers nicht.
Er stößt seinem alten Kameraden das Glas ins Gesicht, dass es nur so splittert.
Splitter! Klirr!
„Prost, Gefreiter Klärtäffchen. Auf die alten Zeiten!“
Die ganze Reger-Bar lacht, denn sie kennen Hund Schneckers ja schon.
„Haha“, meint die Reger-Bar. Und: „jaja!“
Auch Gefreiter Klärtäffchen lacht. „Haha“
Er kennt Hund Schneckers ja auch schon von früher. Jaja.
„Proft, Hund Fneckerf“, meint Gefreiter Klärtäffchen mit zerschnittenem Mund.
„Auf die alten Tfeiten!“
Jaja, Hund Schneckers ist schon so einer. Jaja, und Haha!

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