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Skelette des Todes - Band 1 der Serie Kunoichi

LeseprobeSkelette des Todes
Band 1 der Serie Kunoichi

Es war Mitternacht. Die nahen Kirchenglocken erklangen, Punkt Zwölf. Der Klang störte die nächtliche Ruhe. Ein kleines Mädchen namens Milani mit pechschwarzen Haaren, wachte eben aus ihrem Tiefschlaf auf. Sie blickte nach links und nach rechts, da Milani niemanden sah, weinte sie los. Vom Alter schätzte man sie auf 5 oder 6 Jahre. Nun weinte Milani auch schon fast nicht mehr, aus ihren blauen Augen kamen noch die letzten Tränen. Sie richtete sich auf, vor ihren Beinen erblickte Milani eine kleine Schatulle.


1Sie kniete nieder und hob sie auf. Aber die Schatulle war geschlossen. Sie schüttelte den Kasten. Es klimperte. Da ist irgendetwas drin. Nur was? Das wollte sie gerne herausfinden. Nur leider fehlte der Schlüssel dazu. Milani weilte im Craigphadrig Wood. Die Schwarzhaarige war zwar klein aber nicht dumm. Sie nahm die Schatulle an sich, steckte sie unter ihren Arm und machte sich auf den Weg. Auf den Weg, jemanden zu finden. Im Wald sah man weit und breit Niemanden. Etwa 15 Minuten lief sie im Wald umher. Milani bekam einen trockenen Mund. Sie hatte Durst, aber keiner war da. Sie mobilisierte ihre letzten Kraftreserven und wanderte weiter. Der Wald war so groß, er nahm einfach kein Ende. Bis sie in einiger Entfernung, Licht am Horizont sah. „Was ist das für ein Licht?“ fragte sie sich mit ihrer kleinen sanften Stimme. Die Frage konnte sie sich nicht beantworten. Da blieb ihr nichts anderes übrig als das Rätsel selbst zu lösen. Es gab noch mehr Fragen. Zum Beispiel: Warum ist sie hier? Warum hat man sie ausgesetzt? Hat man sie überhaupt ausgesetzt? Oder hatten die Eltern einen Unfall? Diese Fragen konnte sie alle nicht beantworten. Obwohl sie so klein war, wollte Milani es herausfinden. Sie wanderte im Wald umher, um jemanden zu finden, da sie großen Durst hatte. Am Horizont ging ein Licht auf. Das Licht war außergewöhnlich, es hatte Grüntöne dabei. Milani schöpfte Hoffnung. Ihr Herz pochte vor Angst und Nervosität. Wartete da vielleicht das Glück auf sie? Wird Milani Glück haben und jemand finden? Milani zog nun weiter. Es wurde düsterer, aber das Licht leuchtete immer noch wenn auch schwach. Minütlich wurde es deswegen dunkler um Milani. Die Lichtquelle erlosch aber nicht völlig. Die Show, die sie sah, war sehr seltsam. Sie blickte wieder nach links und wieder nach rechts. Die Büsche raschelten, aber es wehte weit und breit kein Wind. Milani blieb stehen und das Geräusch im Busch war nicht mehr zuhören. Immer wieder, wenn sie weiter schritt, hörte sie in den Büschen lautes Rascheln.

„Hallo ist jemand da?“ rief sie leise und ängstlich.

„Langsam bekomme ich doch große Angst. Wird Zeit, dass ich eine Unterkunft finde oder irgendjemand, der freundlich ist. Hunger habe ich auch. Außerdem bräuchte ich neue Klamotten, die die ich anhabe, sehen ja schrecklich aus.“ Bemerkte Milani, als sie sich von oben nach unten ihre schmutzige Wäsche betrachtete. Sie höre ein Käuzchen rufen und erschrak. Mit Furcht im Nacken wanderte die Kleine weiter. Immer wieder lief ihr eine Gänsehaut über den Körper. Wenigstens fand sie eine Bank, wo sie sich kurz ausruhen konnte. Die Größe der Bank hatte genau die richtige Länge für Milani. Dort konnte sie übernachten, natürlich, wenn die Schwarzhaarige sich traute. Man konnte ja nie wissen, was passieren konnte. Alle Orte, Städte und so weiter sind gefährlich. Aber der Wald war eine Stufe höher, aller schrecklichen Orte. Ein Glück, dass es eine heiße Sommernacht war. Milani überlegte, ob sie dort schlafen sollte, oder lieber doch nicht? Ihr Gefühl sagte ihr, dass sie es versuchen sollte. Milani machte es sich gemütlich, sie wollte ihre Schatulle als Kissen benutzen. Da die Oberfläche hart war, suchte sie im Wald nach großen trockenen und sauberen Blättern.

Mit einigem Erfolg gelang ihr das auch. Die vielen großen Blätter legte sie auf die Schatulle, so dass sie ihren Kopf darauf legen konnte. Sehr lange Zeit brauchte Milani, um einzuschlafen, bis sie endlich ihre Angst besiegen konnte. Im Wald herrschte für etwa 10 Minuten Ruhe.

Plötzlich hinterließ ihr jemand etwas zu essen und zu trinken. Und einen kleinen Zettel. Doch wer war dieser Unbekannte?

Am nächsten Morgen wachte Milani auf. Und fand neben ihrem Kopf etwas zu essen und zu trinken. Ebenso einen Zettel, mit einer Wegbeschreibung. Darunter befand sich eine Skizze, denn Milani konnte noch nicht lesen. „Wie schön etwas zu essen und trinken, wer hat mir das alles besorgt? Auf jeden Fall sieht das Essen und Trinken gut aus. Es ist sauber eingeschweißt, daher denke ich, dass es gut ist.“ In der Tüte befanden sich 4 belegte Brötchen, zwei Snacks und zwei Getränke. Eine Flasche Cola und ein Sprudel. Ein Brötchen aß Milani, die anderen hob sie für eine spätere Mahlzeit auf. Sie trank einen Schluck Sprudel, drehte den Deckel wieder zu. „Wow bin ich voll jetzt. So jetzt geht es nun weiter. Ich möchte meinen Helfer gerne finden. Und mich dafür bedanken.“ Mliani griff nach dem Zettel, den sie in der Hosentasche verstaut hatte. Da machte sie eine kurze Pause und schaute sich die Karte mit der Skizze genauer an. Die Skizze zeigte die Bank, an der sie geschlafen hatte. In der Mitte der Skizze war ein Park gezeichnet, mit Kleidung darauf. Es stand drauf, zu verschenken“. Milani lief zurück zur Bank. Und versuchte von dort, den Weg zu verfolgen. „Wäre logischer und einfacher“ dachte Milani sich. „Wie schön, vielleicht lerne ich doch jemanden kennen. Einen netten Menschen!!“ hoffte sie zumindest voller Freude. Da lachte ihr Herz bei dem Gedanken. Mit Begeisterung machte sie sich auf den Weg zum Ziel. Milani schaute sich mit Vorsicht in der Gegend um. Ihr gefiel der Waldweg sehr gut. „Die Landschaft ist was ganz tolles.“ Bemerkte Milani. Schließlich fand sie einen Stock, der wie ein Pfahl zurechtgeschnitten war. Fast wie eine Mordwaffe. Sie bückte sich und hob ihn auf. Dabei schaute sie wachsam um sich. „Ich hoffe, dass mich keiner damit sieht, denn ich habe überhaupt keine Ahnung, ob man so etwas besitzen darf.“ Sagte sich Milani.

***

Später verwandelte sich Milani.

In was?

Das wird nicht verraten!

Finisia Moschiano

 

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