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Life - 1.4: Szenen einer Ehe (What they saw)

Life1.4: Szenen einer Ehe
(What they saw)

Connie, die Charlies Haus betritt, trifft ihn dort mit 2 jungen Mädchen an, Tina und Gina(hatten schon in Ep. 3 einen Auftritt). Während die beiden sich im Pool vergnügen unterrichtet Constance Griffith Charlie über den Grund ihres Besuches. Sie hatte beim Jugendamt Einsicht in die Akte Rachel Seybolts nehmen wollen.

Das einzige Problem dabei: die Akte war leer!


Life - Die komplette SerieMan sieht, daß Charlie weiter in Sachen Rachel Seybolt Nachforschungen anstellt(siehe Ep. 3).

„Cupcakes?“
„You think they are not good for me?“
„I don´t think you should be living on them.“
„I didn´t think I´d be living at all.“

Constance und Crews

Bald darauf werden Crews und Reese zu einem Mordfall in einer Siedlung gerufen, die von einer begüterten Klientel bewohnt wird. Bei der Begehung des Tatortes findet Charlie auf dem Grundstück einen Obdachlosen vor, der dort haust und festgenommen wird.

„You don´t throw things at the LAPD. You´re lucky I´m enlightened.“
„Well, I´m not as enlightened as my partner.“   

(Crews+Reese)

„You just called me ‚your partner‘.“(siehe oben)
„When?“
„Just now.“
„No, I didn´t.“
„Yeah, you did.“
„No, i never said that.“
„You heard her, didn´t you?“  

(Crews + Reese)

Diese beiden Diaogszenen bei der Festnahme illustriert sehr gut wie vertraut die beiden Polizisten miteinander geworden sind.

Bei der darauffolgenden Befragung Holt Easleys, des Obdachlosen, bemerkt Dani Reese bald, daß der ältere Mann Alkoholiker ist. Wie schon bei früheren Episoden zeigt sich ihre Vertrautheit mit den dunklen Seiten des Alkohols.

Crews wiederum fühlt mit dem seiner Freiheit beraubten Obdachlosen, während Reese ihn warnt.

„You think you´re working him. He´s working you. Drunks are great at telling you what you wanna hear.“ 

(Reese)

Der erste Doku-Beitrag ist diesmal ein Interview mit Constance Griffiths. Wir erfahren, daß Charlie´s case took 4 long years. The unseen interviewer then asks her if she now needs to save somebody else.

Charlie kommt zu einem Termin mit Connie zu früh und trifft ihren neuen Klienten Neil Cudahy, den sie ‚pro bono‘ vertritt. Als er sie kurz zur Seite nimmt, fragt er sie

„What are you doing?“

(Crews)

Eine Frage, die ähnlich der ist, die der Interviewer in der Dokusequenz gestellt hat. Es geht dabei um die Hinter- und Beweggründe von Constance, warum sie denn so engagiert für Charlie war, und ob dieser Grund noch immer in ihr existiert. Das sie Neil Cudahy als klient übernommen hat scheint auf ein etwas ausgeprägtes ‚Helfersyndrom‘ hinzudeuten…und es zeigt auch, daß Charlie sie gut kennt. Nebenbei kommt heraus, daß Charlie nicht mit dem Kalender auf dem Handy zurecht kommt, womit man seine fehlende Technikaffinität mal wieder zeigt.

In den Ermittlungen gibt Easley dem Team einen Hinweis, den sie aber erst einmal beweisen müssen. Charlie trifft sich mit Constance, diesmal zum vereinbarten Termin, Easley im Schlepptau. In seinen Worten:

„If he´s guilty, you have a new client. If he´s innocent, you got a new cause.“

(Crews)

So versucht er sie von Cudahy loszueisen, über den er sich über Polizeiberichte informiert hat. Es mißlingt. Im Gegenzug ist Connie nicht glücklich, daß Charlie sein Geld von Ted verwalten lässt.

„Ted´s good with money.“
„Ted´s good at stealing money.“

(Charlie+Connie)

Sie hat aber auch gute Nachrichten für Charlie. Die Schanklizenz, die er zusammen mit Rachels Vater besessen hatte, wird ihm, da er sich als unschuldig herausstellte, nun wiederum zurückgegeben, falls er das möchte.

Als Ted davon hört, ist er begeistert und wüde eine Bar sehr gerne für Charlie führen. Easley, der dabei sitzt, läßt eine Bemerkung fallen, was Connie über Ted denkt. Dieser ist verletzt.

Als Easley das Motelzimmer in dem er untergebracht ist anzündet läßt ihn Reese ihn in der Obhut von Charie. Wenn er sich schon so um ihn sorgt, kann er ihn gleich hüten.

Kurz darauf stellt Ted Charlie einen Plan für eine Bar vor, mit Tapas und Sushi. Easley versucht den Plan madig zu machen und macht später auch gegenüber Charlie Stimmung gegen Ted.

Eine zweite Dokusequenz mit Carl Ames stellt sich nur als Wiederholung heraus und bietet nichts Neues.

In den Ermittlungen stellt sich heraus, daß Holt Easley die Polizisten in einigen wichtigen Punkten angelogen hat und damit die Anklage in sich zusammenfällt.

Charlie realisiert endlich das, wie Reese ihm prophezeit hat, der Obdachlose ihn die ganze Zeit gelinkt hat.

„I´m not your boss. And I´m not your friend. And I´m not giving you any more chances. You are all out.“  

(Crews)

Sie bekommen endlich von Easley den Beweis den sie benötigen.

„Well, let´s see if they embrace not knowing what they don´t know.“

(Crews)

Charlies Idee um den Täter in die Falle zu locken.

In einer driten Dokueinstellung gibt es nochmal eine Wiederholung.

Crews selbst dringt in Ames Haus ein und konfrontiert ihn nochmals mit der Tatsache, das Rachel nochmals am leben ist. Eine Wiederholung der szene in der Bar von Ep. 3. Manfragt sich echt warum das nötig war. Nachdem schon beim ersten Mal Constance davon Wind bekam, warum macht er es jetzt noch einmal? Die Vereinbarung mit dem LAPD steht auf dem Spiel.

Später trifft sich Charlie, diesmal aleine, mit Connie. Wieder bittet er sie Neil Cudahy als Klient abzugeben.

„You don´t have the right to ask that. Unless you want that right.“ (Constance)
 „I was looking for you and I didn´t even know it.“
„You are still in prison.“

(alle Constance Griffiths)

Constance Griffiths hat hier ein paar wunderschöne Zitate(s.o.), die hier ihre innere Verbundenheit mit Charlie belegen(ein paar andere sind wiederum Glückskekschenniveau) und das ganze Potential des Charakters gezeigt

Warum Charlie nicht die Gelegenheit ergreift, ist mir hier nicht so klar. Später schläft er ja mit seiner Ex-Frau, daher klingen seine Ausflüchte eher schlecht.

Eine Beziehung mit Constance hätte auch nicht lange dauern müssen, sie hätte auch im Zuge der Außernandersetzung mit Roman Nevikov sterben können und der Konfrontation mit ihm eine tiefere, persönlichere Note geben können.

Aber Charlie/Constance mal beiseite gelassen, die innere Zerissenheit der Anwätin, dieses potentielle Helfersyndrom, dem sie noch immer erliegt, aber auch die Auffassungsunterschiede zwischen ihr und Charlie(siehe Ted) zeigen einen Character, den man zu mehr als einem Loveinterest/Anwältin hätte machen können.

Gerade die ‚You are still in prison‘ Zeile könnte man ambivalent auslegen. Wir, die Zuschauer, wissen ja von Crews Kampf gegen seine Gefängnisvergangenheit. Aber was ist, wenn wir die Zeile auf Connie beziehen?

In gewisser Weise ist sie es, die noch ‚im Gefängnis‘ ist und wieder einen Ersatz für Charlie sucht.

Holt Easley verschwindet kurz nach dem Abschluß des Falles aus Charlies Haus

„Poor Easley. I thought telling the truth would set him free.“
„When has that ever worked.“

(Charlie + Ted)  

Hier sieht man den Mann, der noch immer verdeckt nach der Wahrheit sucht und daran glaubt.

Charlie sieht sich dann die Rachel Seybolts Akt beiliegenden psychologischen Evaluierungen an. Die Bilder, die sie während dieser Sitzungen gezeichnet hat, erwecken dann sein Interesse.

„She saw him.“

(Crews)

Was die Frage aus Ep. 3 beanwortet(Did she see?).

Im Ganzen betrachtet ist die Bilanz dieser Epsode einigermaßen durchwachsen.

Wir haben einen Fall, der eher wenig Interesse weckt, dafür mit Holt Easley einen nicht uninteressanten Nebendarsteller. Wie in der letzten Folge Lieutenant Davis ist es diesmal Constance Griffith, die mehr Raum bekommt und klarere Strukturen gewinnt. Zu den versäumten Möglichkeiten, siehe oben.

Dann haben wir noch die Schanklizenz, von der man nie wieder etwas hört. Hätte Ted eine Bar entwickelt, die gut gelaufen wäre, hätte man einen weiteren Schauplatz gehabt, auf den man hätte aufbauen können. Besonders mit Rachel, die ja über ihren Vater eine Hälfte der Lizenz geerbt haben könnte.

Aber was wirklich ärgerlich an dieser Episode ist sind die Wiederholungen. Wirsehen 2 mal Ausschnitte mit Ames, die wir schon einmal sahen. Und warum Charlie sich noch einmal zu Ames begibt leuchtet auch nicht ein. Hat er neue Beweise, um Ames stärker unter Druck zu setzen? Nein. Besteht Gefahr, daß er aus die Polizei verlassen muß? Ja. Sehr unlogisch, sich damit in Gefahr zu begeben.

Kommentare  

#1 Andreas Decker 2015-12-19 14:49
Diese Wiederholungen sind dem ursprünglichen wöchentlichen Sendemuster geschuldet. Der Fernsehzuschauer sollte bei den verhältnismäßig vielen Figuren und der nicht linear erzählten Hintergrundstory halt nicht die Übersicht verlieren, und Ames ist so ziemlich die einzige Stimme, die auf Charlies Schuld beharrt und als Erinnerung dient, worum es eigentlich geht.

Ganz so unlogisch finde ich den Besuch bei Ames nicht. Es muss immer wieder Szenen geben, die etablieren, wie unberechenbar Charlie auf seinem Kreuzzug eigentlich ist. Eigentlich hätte schon seine ständige Schikane des neuen Mannes seiner Ex-Frau gereicht, um ihm mächtigen Ärger zu bereiten. Vor allem im klagefreudigen Amiland. :-)

Ich fand den Fall der Woche aber auch recht überkonstruiert und schwach.
#2 Walter Seppi 2015-12-20 03:15
Hm, da beißt sich die Katze in den Schwanz, den Ames wird ja als einzige Instanz in dieser Sache verwendet. Leider hat Lt. Davis, die dese Rolle ja am Anfang gespielt hat, hier keinen Auftritt. Es gäbe ja auch genug Potential um das Verschwörungskonstrukt auch über andere Kanäle mit charlie zu verbinden, siehe die 'Conspiracy Wall'. Aber es hätte genügt Ames im Vorspann zu zeigen, und dann einmal im Dokustil. Stattdessen eine mehr von Constance. Und ein Besuch bei Ames hätte auch Sinn gemacht, aber vielleicht 'nachdem' Charlie die 'Art therapy' Malereien gesehen hat...Wut im Bauch, Drohungen gegen Ames, das hätte eine gewisse Stringenz

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