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Gut, Böse, Faust, Leserpost und Wotan

Teestunde mit Rolf...Moin Rolf, ein kurzer Seitenblick auf Rudis Kolumne, ein bisschen Erinnerung an Leserpost und dann noch der Rabe ›Wotan‹. Das ist doch ein gesunder Mix für eine Plauderei. Der Tee ist serviert...

Gut, Böse, Faust, Leserpost und Wotan

Die Leute, die meinen, dass ich wieder abschweife und auf den letzten, wirklich interessanten Artikel über die Serie »Professor Zamorra« eingehe, muss ich enttäuschen. Ich verfolge die Serie nur mehr durch Quer-Lesen – aber es wird für mich immer schwerer, mit diesen neuen Ideen zurecht zu kommen.

 

Werner, der am Dienstag den Jahrestag seiner Vereinigung mit Heike (um den Begriff ›Todestag‹ mal zu umschreiben) hatte, würde mit dem, was heute beim Zamorra läuft, vielleicht auch nicht wirklich zurecht kommen.

Ob es ihm gefallen würde?

Das kann ich nun wirklich nicht sagen – weil der jetzige Handlungsstrang mehr in den Bereich fällt, den ich mit einer gewissen Umschreibung mal eine »Phantastik der Moderne« bezeichnen möchte.

Diesen Dingen, also einer Vermischung von Grusel und Horror mit SF-Elementen, war Werner aufgeschlossener als ich - weil ich mein Ideengebäude auf die Grundlagen alter Überlieferungen und der damals bekannten esoterische Lehren eben auf das Lebenswerk von Howard, Lovecraft und Tolkien aufgebaut hatte.

Und natürlich auch auf die Betrachtungsweise Goethes, der im »Faust« seinen Mephistopheles sagen lässt: »Ich bin ein Teil von jener Kraft – die stets das Böse will – und stets das Gute schafft!« Und im Vorspiel im Himmel sagt Gott zu Mephisto: »Du darfst auch da nur frei erscheinen. Ich habe deinesgleichen nie gehasst. Von allen Geistern, die verneinen – ist mir der Schalk am wenigsten zur Last!«

In diesen Worten liegt mein geistiges Konzept, wie ich damals beim ›Zamorra‹ den Asmodis aufgebaut haben wollte. Und auch die ›Kraft‹, von der Asmodis eben nur ein ›Teil‹ ist.

Und ›der Herr‹ setzt hinzu: »Des Menschen Tätigkeit kann allzu leicht erschlaffen – er liebt sich bald in unbedingter Ruh' - Drum geb ich ihm gern den Gesellen zu – der reizt und wirkt – und muss als Teufel schaffen!« Worauf dann der Teufel zum Schluss der Szene sagt: »Von Zeit zu Zeit seh ich den Alten gern – und hüte mich, mit ihm zu brechen. Es ist gar hübsch von einem großen Herrn - so menschlich mit dem Teufel selbst zu sprechen.«

Ja, und ich habe damals versucht, nicht nur Asmodis in die Richtung zu entwickeln, wie Goethe seinen Mephisto entwickelt hat, sondern auch das ganze Verhältnis des Teufels zu dem Begriff ›Gott‹, der natürlich in dieser Art in einer Heftserie nicht auftauchen konnte. Die Leser haben das damals gut begriffen – zumal dieses Konzept eben anders war als man es von John Sinclair und den normalen Gespenster-Krimis und anderer Lektüre so gewohnt war.

In gewisser Weise hat Werner bei dieser Art, der Hölle die Struktur einer Behörde zu geben und sogar etwas ›Symphathy for the Devil‹ in die Serie zu bringen, gut mitgezogen – auch wenn er sich in der Schule mit dem »Faust« rum plagen musste und deshalb eine gewisse Antipathie gegenüber Goethes Werk entwickelte. Bei mir war der Weg zum »Faust« etwa anders. Ich sah so mit 15 die Verfilmung des »Faust« mit Gustav Gründgens im Kino – und war so fasziniert, dass ich mir das Buch beschaffte. Dass ich nebenher auf DVD den völlig ungekürzten »Faust« in der Millenium-Fassung habe, ist eine andere Sache.

Heute haben sich jedoch die Zeiten gewandelt und man kann vermutlich inzwischen auch ethische Dinge im Heftroman schreiben, die früher dem Autoren im günstigsten Fall einen Anpfiff mit grundlegender Änderung des Romans – aber auch vielleicht einen Rauswurf aus der Serie eingebracht hätte.

Ja, ich hätte auch nicht damit gerechnet, dass man vom Grundkonzept her im ›Zamorra‹ so schnell einen völlig anderen Kurs einschlagen würde. So kann man von der Serie eigentlich nur noch sagen: »Nach einer Idee von Helmut Rellergerd, in den Grundlagen angereichert besonders durch Werner Kurt Giesa, Manfred Weinland und ...« Naja, ihr wisst, was ich meine.

Aber das ist nun mal so bei Serien – sie und ihre Heldenfiguren entwickeln sich weiter und passen sich zwangsweise neuen Trends an, wenn es die Modeströmungen erfordern. Stillstand ist Rückschritt – und ich erinnere mich, dass Werner und mir auf Cons von anderen Kollegen, die in den ersten 100 Bänden Zamorra geschrieben haben, gesagt wurde: »Was habt ihr bloß aus dem Zamorra gemacht. Das kann ja keiner mehr begreifen.« Und heute ... naja, es ist fast 30 Jahre her – und ich bin jetzt in dem Alter eben dieser Kollegen ...

Was ist Gut – was ist Böse? Hätten Werner und ich das jemals in Frage gestellt, wie das heute in der Serie teilweise getan wird, hätte sich das bischöfliche Ordinariat Mainz seinerzeit nicht nur an mich gewandt, weil sie es nicht besonders lustig fanden, eine in gewisser Weise von der Kirche abgesegnete Höllen-Hierarchie in einer Heft-Serie zu finden..

Es mag sein, dass es auch einige Theologie-Studenten waren, von denen die »Gothia«, die »Zauberbücher des Dr. Faust« und ähnliche Sachen geschrieben wurden. Und ich setzte dazu, dass ich zwar auch Evangelien der Apokryphen als Grundlage hatte – diese aber von der Kirche nicht als »heilige Schriften und Wort Gottes« anerkannt werden.

Da es meines Wissens – und auch nach dem Wissen jenes Paters – keine wirklich vom Vatikan abgesegnete Namensliste aller Teufel und Engel und auch keine Übersicht über die Strukturen oben oder unten gibt, genügten zwei Briefe, um die Angelegenheit zu erledigen. Leider habe ich damals – und heute auch – die Angewohnheit, Briefe nach Beantwortung wegzuwerfen und dem ewigen Kreis des Recycling zu überlassen.

Für die Fans früherer Jahre war das eine entsetzliche Vorstellung, dass ein Roman-Autor die Briefe, die Fans ihm schreiben, einfach so wegwerfe. Jason Dark würde die alle in Aktenordnern aufheben. Das stimmt. Ich habe die vollen Regal-Wände in einem Büro beim Besuch im Verlag gesehen. Und die Fotos der Fans von damals, die sie mitschickten – die habe ich noch. Nur mag Crom wissen, wer das war, der da mit Freunden neben einem selbst gezimmerten Sarg mit Kerzen in der Hand irgendwelche Zaubersprüche murmelt.

Irgendwann in der Zeit in Weimar bekam ich wieder mal einen Brief vom ›Präsidenten‹ eines damaligen Fan-Clubs – mit großem Emblem auf dem Papier. Der wollte auch wissen, was aus meiner beantworteten Fanpost würde. Er hätte gehört, dass Jason Dark und so weiter und so fort ...

Nun ich hatte gerade eine Sofortbild-Kamera. Für die Nachgeborenen – man schoss mit diesen Dingern ein Foto und das entwickelte sich im Apparat. Nach ca. einer Minute kam es aus einer Klappe heraus und musste dann noch trocknen, wobei dann nach und nach das Bild zu sehen war. Werner hatte so eine Knips-Kiste und ich musste dann natürlich auch so eine haben. Also einen solchen Fotoapparat habe ich eingesetzt für das, was jetzt kommt ...

Ich weiß nicht, wie Werner seine Fan-Post in den Griff bekam. Ich hatte jedenfalls eine grandiose Idee, die mir recht viel Zeit sparte – die mir sonst vom Roman-Schreiben abging. So alle drei bis vier Wochen schrieb ich ungefähr eine Seite eines Briefes, wo die aktuellen Sachen mitgeteilt wurden. Diese Seite kam dann in den Fotokopierer ... klar, nach über 25 Jahren kann ich sagen, wo der stand ... zumal dort auch genügend Sachen ›für die Partei‹ kopiert wurden. Begriffen? Naja, wenn nicht ... auch gut. Heute kann ich meine Fotokopien im Drucker vom Computer machen. Wie sich die Zeiten so wandeln ...

Auf den kopierten Brief wurden dann hinten die aktuellen Fragen des Briefes beantwortet, das ganze mit einer immer unleserlicher werdenden Unterschrift versehen und dann eingetütet und mit Briefmarke versehen. Ja, und der Fan – Brief ...

Da hatte ich einen fleißigen Mitarbeiter, dem ich das Schreiben ›zur weiteren Bearbeitung‹ überlassen konnte. Auf dem Schreibtisch neben meinen Schreibmaschinentisch hüpfte Wotan, der Rabe, vergnügt umher und wartete auf die Papierbälle, die ich ihm in Form eines zusammen geknäulten Din-A-4 – Bogen zuwarf. Die wurden dann vom Wotan so bearbeitet, dass die Dichtung von Wilhelm Busch: »Hier kann man sie noch erblicken – fein geschrotet und in Stücken« in Erfüllung ging.

Das Foto, das ich dann noch in den Brief des Fan-Club-Präsidenten steckte (Crom mag wissen, wer das war), zeigte den Raben voll bei der Arbeit – aber so, dass der Briefkopf mit dem Emblem noch gut erkennbar war. Nun, jetzt wusste er, was aus den Fan-Briefen wurde.

Womit wir wieder beim Raben wären ... unserem eigentlichen Thema. Als Werner dann eine Woche später zu Besuch kam, hatte sich der Vogel schon gut eingelebt und ich hatte keine Probleme, ihn auf die Hand zu bekommen. Da die Krallen nicht so spitz sind wie bei Greifvögeln, war kein Lederhandschuh nötig.

In meinem Wohnzimmer hatte ich in Weimar damals eine Fototapete mit ›Wald‹ - was also eine Bemerkung wie: „Ich glaube, ich steh im Wald“ durchaus rechtfertigte. Vor dieser Kulisse hatten Werner und ich schon diverse Fan-Bilder gemacht. Natürlich in Western-Klamotten. Und mit Willibald daneben – wie üblich ebenfalls mit Hut im Western-Stil angezogen. Werner hatte auch eine billige Gitarre gekauft und so wurden wir dann auch mal gemeinsam mit Gitarre und Banjo geknipst. Sicherheitshalber legte ich Werner die Hände zum C-Dur-Griff auf die Saiten, damit das alles etwas echt wirkte.

Die Fans waren begeistert von diesen Bildern ihrer ›Helden‹ - aber nun kam der Rabe – und so ein Motiv stellte natürlich alles in den Schatten. Als wir den Vogel so weit hatten, dass er auch bei Werner auf die Hand ging, war es schon vor Weihnachten. Zeit für die passenden Geschenke an unsere treuen Fans. Was konnte das sein? Natürlich – Bilder in Fantasy-Gewandung – mit Raben.

Das wäre heute kein Problem. Mit Digitalkameras kann man jede Menge Fotos machen, das Beste raussuchen und dann das Zeug entweder gleich für wenig Geld per e-mail absenden oder es ausdrucken und mit einem Brief verschicken. Wir wollten aber was Besonderes machen – was ganz Persönliches für die treuen Fans.

Also mussten die Sofortbild-Kameras her. Dass davon ein Film nur zehn Bilder hatte und diese Filme sündhaft teuer waren, interessierte uns damals, frei und ledig aller Dinge, nur am Rande. Werner und ich haben nie ›Erbsen gezählt‹, wenn es um Sachen und Aktionen ging, die wir meinten, einfach tun zu müssen.

Wenn ich das so grob überschlage mir in Erinnerung rufe, hat wohl jeder von uns rund fünfzig Mark für die Sache hingelegt. Denn einige Bilder wurden auch nichts, weil der Rabe eben der Meinung war, er hätte andre Dinge zu tun. Wobei es schon ein Wunder war, dass er nicht durch das Blitzlicht ausgerastet ist. Ein Bild ohne Raben-Vieh war natürlich dann Makulatur. Ja, das waren dann unsere Weihnachtsgeschenke an die Fans. Ob davon heute noch welche existieren? Ich habe nur noch die eigenen – denn jedes Bild ist natürlich ein Original. Und eben die Erinnerungen – die ich hier noch mal erzähle.

Es war nicht immer so, dass Wotan sich jedes Mal von Werner anfassen oder gar auf die Hand nehmen ließ. Und es gab auch keinen Grund, diese ›Dressur‹ immer wieder zu probieren. Wenn Werner und ich im Wohnzimmer die ›Bier-Konferenz‹ abhielten, saß der Rabe auf meiner Schulter, bis ich merkte, dass er zu müde war und ihn nach nebenan in mein Arbeitszimmer brachte, wo der Käfig stand. Da war er dann in trauter Gemeinschaft mit den Sittichen, dem Zwergkaninchen samt dem Meerschwein und konnte sich vom Laufrad des Goldhamsters nerven lassen.

Es gibt die römische Sage, dass die heiligen Gänse der Göttin Juno (Jupiters Eheweib - eine würdige, ältere und sehr eifersüchtige Dame, was die Heiligkeit der ihr geweihten Gänse rechtfertigt) Rom retteten, weil sie die zur Nacht auf das Kapitol eindringenden Gallier durch ihr aufgeregtes Schnattern verrieten. Nun, es müssen nicht immer Gänse sein. Die Begleiter des grauen Wanderers Germaniens tun es auch.

Ich wohnte damals so, dass man von meinem Freisitz und kleinem Gartenstück aus problemlos ein Fenster eindrücken konnte, um nachzusehen, was es zu Stehlen gäbe.

Irgendwann nachts werde ich durch ein ohrenbetäubendes, kreischendes Krächzen wach. Ich springe ungewöhnlich schnell aus dem Bett – das blanke Schwert in der Faust – das stand damals immer neben dem Bett, damit eventuell zu Besuch kommende Fans erkannten, was wir so für ›Heldensöhne‹ sind – und bin durch den Flur ins Arbeitszimmer gestürmt. Aber da war nichts zu sehen – und der Vogel war dann auch wieder ruhig.

Am nächsten Tag knurrte Meister Martin dass ihm jemand durch die Gemüsebeete gelaufen wäre. Ja, dann haben wir gemeinsam nachgesehen und festgestellt, dann jemand schon mal am Fenster zu meinem Arbeitszimmer den Glasschneider angesetzt hatte. Nur war dann da der Rabe. Wahrscheinlich ist der verhinderte Dieb nicht mit Wotans Angstgeschrei zurecht gekommen, das sich nun wirklich nicht nach ›Rab Rab‹ anhörte.

Und dann habe ich ja schon erzählt, dass ich durch Werners Waffensammlung, die er immer mal mit in die Wohnung brachte, im Dorf auch dahingehend bekannt war, dass damit zu rechnen sei, dass ich diese Dinge im Ernstfall auch benutzen würde.

Es hatte schon mal einen versuchten Einbruch in das Haus gegeben. Was aber keiner wusste – und heute kann man ja drüber reden, weil Meister Martin längst in Walhalla ist (so alte Eisenfresser wie er können nur dorthin kommen) – der Hausherr hatte illegal eine Schrotflinte im Haus. Und als der Dieb, als er sich ertappt sah, die Flucht durch den Garten ergriff, bekam er zwei Ladungen Hasenposten hinterher gejagt.

Es wurde keine Anzeige wegen versuchten Einbruchs gestellt - aber das ganze Dorf wusste, wem der Doktor die Schrotkörner entfernt hatte. Für die Bauern der Nachbarschaft war das, was Meister Martin gemacht hatte, eine wohl-löbliche Tat. Keiner wäre auf den Gedanken gekommen, hier was zu unternehmen und sogar die Polizei zu informieren. Wie heißt ein altes, deutsches Sprichwort so schön, dass man auch mir als kleinem Jungen und später als Lause-Jungen immer wieder vorgebetet hat? »Anständige Leute haben mit der Polizei nichts zu tun!« Und auf dem Land hält man sich weitgehend an diese Worte.

Da ich öfter mal Werner Winchester-Replika zu Hause hatte und auch mal echt nachdrücklich den Ladehebel bedient hatte, ahnte wahrscheinlich ›mein Dieb‹, dass die Knarre echt sei – und dass ich sie auch benutzen würde.

Ja, was das damals war mit der Bemerkung ›nachdrücklich den Ladehebel bedient‹ auf sich hatte, das will ich noch schnell kurz vor Schluss unserer Teestunde erzählen.

Ich fuhr bekannterweise damals einen Daimler – kein Mercedes-Fahrer wird sein Auto anders nennen als einen Daimler. Und diese Modelle hatten vorn einen Stern drauf, der seinerzeit bei Kindern und Jugendlichen als begehrtes Sammlerobjekt galt. Einmal musste ich einen neuen kaufen – schlappe hundert Mäuse hat das Teil gekostet.

Jedenfalls hörte ich oben im Wohnzimmer, wie einige Jungs aus dem Dorf unten standen und immer was von: »Trau dich doch, Feigling!« riefen. So schnell bin ich selten von der Couch hoch gekommen. Auf dem Sessel gegenüber saß Willibald, der Werners Winchester im Arm hatte. Ein Griff nach der Knarre und das Fenster aufreißen war eins. Klar, unten standen fünf Jungen so um die fünfzehn Lenze, die durch irgendwelche ›Heldentaten‹ ihren Mädchen imponieren mussten.

»Finger von meinem Wagen!« Oh ja, manchmal kann ich messerscharf sprechen, so wie Lee van Cleef im Film.

»Schießt das Ding richtig?« kam es nicht mehr ganz so heldenhaft von unten. Immerhin hatte Werner schon einige Male im Dorf mit dem Revolver geknallt – und dass es sich um Platzpatronen handelte, hat er natürlich verschwiegen.

»Wenn du den Stern anfasst, weißt du es!« kam die Antwort wie aus einem Unger-Western. Dazu eben das metallische Repetieren der Winchester, das man aus allen Western mit John Wayne und anderen Stars der ur-amerikanischen Kinos kennt.

»Der ist ja irre. Der schießt wirklich!« Klar, die hatten gesehen, dass ich anlegte. Und so schwangen sie die Hufe und waren verschwunden. Von da ab ist nie wieder jemand an meinem Wagen gewesen.

Beim nächsten Mal erzähle ich weiter von Wotan, dem Raben... und wie der Vogel bei mir auch mal zum ›Verräter‹ wurde. Freut euch drauf ... in einer Woche ...

Kommentare  

#1 Kerstin 2012-02-16 17:20
Tja, so ein privates Waffenarsenal ist manchmal von Vorteil.

Als ich das Firmenbüro ins Haus geholt habe, habe ich tatsächlich bei der Versicherung einen Beitragsrabatt erwirkt, indem ich dem Vertreter glaubhaft gemacht habe, dass ich im Falle eines Einbruchs schwertschwingend aus dem Schlafzimmer gestürmt komme.

Kung-Fu-Kampfstock und Spalthammer stehen auch griffbereit im Flur. Beide werden auch regelmäßig eingesetzt: Der Stock, wenn ich dem Nachbarn beim Kühe treiben helfe, der Spalthammer, wenn ich Baumstämme aufzuspalten habe.

Die Zeugen Jehovas lassen mich auch seit Jahren in Ruhe, weil sie mich mal beim Holzmachen gestört haben. Zuvor hatte ich denen schon einige Male deutlich gemacht, dass ich nicht an einer Bekehrung interessiert bin. Dann standen sie wieder hinter mir und wollten predigen. Laut schimpfend bin ich auf sie zugegangen, in der einen Hand den Spalthammer, in der anderen die laufende Motorsäge. Da die beiden offenbar nicht das Zeug zu Märtyrern hatten, sondern geflitzt sind, was sie konnten, habe ich seitdem Ruhe.
#2 Mikail_the_Bard 2012-02-16 20:35
zitiere Kerstin:
Tja, so ein privates Waffenarsenal ist manchmal von Vorteil.

Als ich das Firmenbüro ins Haus geholt habe, habe ich tatsächlich bei der Versicherung einen Beitragsrabatt erwirkt, indem ich dem Vertreter glaubhaft gemacht habe, dass ich im Falle eines Einbruchs schwertschwingend aus dem Schlafzimmer gestürmt komme.


Ist dafür nicht der Beitag für den Rechtschutz etwas höher ausgefallen? :lol:
#3 Kerstin 2012-02-17 11:27
Nein, Rechtschutzversicherung habe ich nicht.

Wozu auch? Jeder Einbrecher, der so doof ist, bei mir Reichtümer zu erwarten, fällt unter die Darwin-Regel.
#4 Thomas Backus 2012-02-20 13:30
Ja ja, der Faust. Ich habe ihn im Abendgymnasium vorgesetzt bekommen. er hat mir so gut gefallen, dass ich ihn nicht nur auszugsweise, sondern ganz gelesen habe. Ebenso den "Urfaust" (verbesserungswürdig), "Faust 2. Teil" (überflüssig) und "Faust, das Puppenspiel" (göttlich).

Da steckt jede Menge Okkultes Wissen drin...
#5 Kerstin 2012-02-20 18:00
Bisher habe ich den nicht gelesen. In der Schule mussten wir uns durch den Osterspaziergang quälen, das war abschreckend.

Vielleicht lese ich das irgendwann mal. Ausschließen will ich das für die Zukunft jedenfalls nicht.

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