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Autos, Reale und fiktive Kampfgefährtinnen und großes Theater in Kassel

Teestunde mit RolfImmer wieder gab es Figuren der Serie, der ihre Abbilder in der Realität hatten. So auch Nicole Duval. Das war in WK’s Augen seine Frau Heike. Erzähl doch mal...

Autos, reale und fiktive Nicole Duvals und großes Theater in Kassel

So wie sich die Figur des Professor Zamorra in seinen Romanen charakterlich zu W.K.Giesa wandelte, so wurden alle Wunschträume Werners für ein weibliches Gegenstück zu ihm in Nicole Duval hinein gearbeitet.

Nicht nur prickelnde Erotik und heißer Sex – Nicole war ja auch eine echte Gefährtin und Mitkämpferin des Parapsychologen. Sie brauchte auch nicht unbedingt einen Aufpasser, sondern kam ganz gut selber klar. Und außerdem war Nicole eben Zamorras „Zusatz-Gehirn“ mit fotografischem Gedächtnis.

 

Dass sie schon sehr früh im Fall größer Gefahr in Verbindung mit der Amulett zum Flammenschwert wurde, habe ich schon berichtet. Natürlich kannte sie alle bekannten Geheimnisse von Chateau Montagne und auch die Kombination des Tresors. Die Fähigkeit, das Amulett zu rufen, bekam sie aber erst nach meiner Zeit. Genau so wie den bonbonfarbenen (pinkfarbenen) alten Cadillac aus den 60ern mit den „Haifischflossen“.

Wie haben so einen Wagen als Cabriolet hier in der Region. Den kann man für Traumhochzeiten und ähnliche Anlässe mieten – genau so wie zwei weiße Rolls Royce und Stretch-Limousinen wie beim „Denver-Clan“. Werner hatte den Caddy hier bei einer Ausstellung in einem Einkaufszentrum gesehen – und im nächsten Roman war der Wagen im Besitz von Nicole Duval.

Wer über die Einnahmen eines Professor Zamorra verfügt, der hat ja auch kein Problem mit einem Zusatzwagen für die „Freundin“, der sich locker 25 Liter Super auf 100 km reinzieht. So jedenfalls sagte mir der Besitzer und meinte, bei dem Caddy könne man die Tank-Nadel wandern sehen. Nun ja, als Heftroman-Held redet man ja nicht über Geld.  Das hat man. Und meine „Glarelion“, mein 200er Daimler, für die Leute, die das vergessen haben, zog sich ja auch 16 bis 18 Liter rein....

Aber wir reden hier ja nicht noch mal über Werners Lieblingsthema „Autos“ sondern über die Art, wie er sich schon von Anfang an seine Nicole Duval zu Recht zimmerte. Kurzum, alles das, was Werner später in Heike fand – oder jedenfalls zu finden glaubte, hatte in seine Heftroman-Heldin bereits eingebaut. Und Heike hatte damals von ihrer schlanken, fast knabenhaften Körperstatur her eine ganze Menge von dem wie sich Werner seine Nicole vorstellte. Das die Haare nicht stimmten – naja, die Perücken. Und was Heike sonst noch zur Romanfigur Nicole Duval fehlte – nun, wenn man eine Frau liebt, dann sieht man ja über so vieles hinweg und interpretiert alles so, wie man es eben gern sieht.

Bis dahin hatte Werner niemals das, was man eine „feste Freundin“ nennen kann, auch wenn er, wie schon berichtet, einmal mit uns mit einer Frau beim Fest der Fantasy war – oder damals mit jener anderen Frau in Rom. Das Wochenende, an dem mich Petra zum ersten Mal besuchte, wurde auch für W.K.Giesa das Schicksalswochenende.

Auch wenn er das damals noch nicht wusste, weil er der Frau zwar Rom zeigen konnte – die Sache aber nicht so endet, wie in der Planung vielleicht vorgesehen. Ted Ewigk, Robert Tendyke oder auch Gryf, die Werner ja innerlich alle darstellte, hätten aus der Situation sicher was anders gemacht. Aber – da haben wir eben den Unterschied zur Eigenidentifikation mit unseren Helden...

Werner kam also als fröhlicher Junggeselle zurück – und ich war am Wochenende drauf bereits in festen Händen. Werner, der sonst ganz selbstverständlich die andere Seite meines Doppelbettes benutzte, wurde ab sofort auf die Couch im Wohnzimmer umgebettet.

Dennoch war es das Wochenende, an dem vom Schicksal über Werners freies und ungezügeltes Leben mit völlig unnötigen und überzogenen Ausgaben im Western-Shop oder irgendwelchen Waffen-Geschäften entscheiden wurde. Denn immerhin hat Petra einige Zeit nach unserer Hochzeit dafür gesorgt, dass Werner und Heike zusammen kamen. Darüber habe ich schon berichtet.

Nur während ich mit Petra, wie sich recht schnell herausstellte, den absoluten Fehlgriff gemacht hatte, war es bei Werner und Heike zwar nicht Liebe auf den ersten Blick – die kannten sich ja schon aus dem Fandom – aber – sagen wir mal – es war Liebe auf den ersten Tag.

Und so wie Petra mich seelisch demontierte und kaputt machte, so baute Heike Werner innerlich auf und stärkte ihn auch bei Niederlagen. Sie war dann auch seine Beraterin beim Zamorra und in sonstigen geschäftlichen Dingen. – Eben seine reale Nicole Duval.

Dass Werner und Heike eine glückliche Ehe geführt haben, sagt jeder, der sie zusammen kennen gelernt hat. Aber – für andere Leute (außer für einen ganz kleinen, inneren Zirkel, zu dem vom Fandom nur Hermann und Petra Köhpke angehörten) führten Petra und ich auch eine perfekte Ehe. Die Leistungen, die wir beide manchmal bei Besuch vollbracht haben, gehörten eigentlich auf die Bühne. Und wir beide wussten auch, dass die Tür, die hinter dem Gast geschlossen wurde, das Fallen des Vorhangs bedeutete. Nur – uns hat keiner applaudiert.

So gut kenne ich Werner, dass er immer das sieht, was er sehen will. Und – dass er eine leitende Hand braucht. Als dann diese leitende Hand nicht mehr da war – da ging es mit Werner rapide bergab. Da hat er geistig nur noch in der Vergangenheit mit Heike gelebt und für sich keine Zukunft mehr gesehen.

Als mir Petra am 17. Dezember 1989 erklärte, dass sie sich eine eigene Wohnung nehmen und die Scheidung will, sind mir ganze Gebirgsmassive von der Seele gefallen. Und noch mehr, als die dann wieder geheiratet hat – weil man dann nach Recht und Gesetz der Menschen bei mir nichts mehr holen konnte.

Nach Recht und Gesetz Gottes und der heiligen Kirche ohnehin nicht. Denn – obwohl wir damals beide katholisch waren – den Pfarrer haben wir nie bemüht, über unseren Bund ein paar passende Worte zu sprechen. Übrigens – Werner und Heike auch nicht. Bei ihnen wurde vor dem Standesbeamten Jürgen „Dan Shocker“ Grasmück noch mal als Trauzeuge bemüht. Werner und ich wechselten bei unseren Hochzeiten jeweils nur die Plätze vom Bräutigam zum Trauzeugen.

Was immer war und keiner weiß, eins hat Heike für Werner auf jeden Fall getan. Sie hat durch Lob und Rat dafür gesorgt, dass er als Schriftsteller auf Erfolgskurs blieb und sich eine ganze Menge seiner „Eigenheiten“ abgewöhnte. Jedenfalls was dann noch abzugewöhnen war. Denn es war schließlich das Katastrophenjahr 1986 und unmittelbar nach seiner Hochzeit hatte Werner nur noch den Zamorra als sicheren Auftrag. Dazu hatte er das große und von der Miete her teure Haus in Altenstadt angemietet und der Mercedes 500 und der Manta kosteten auch Geld.

Beide haben dann als „zweites Standbein“ eine eigene Designer-Firma „W.K.Design“ gegründet. Sie haben auch einige Aufträge erhalten, aber weil Arbeiten dieser Art bereits mit Computer gemacht wurden während Werner z.B. immer noch mit den bekannten Letraset-Buchstaben arbeitete scheint diese Firma wohl mehr ein Abschreibe-Objekt gewesen zu sein.

Aber – für die neue Firma musste ein Variant-Wagen ran, auf dem eine Aufschrift dafür sorgte, dass man den ordnungsgemäß von der Steuer absetzen konnte. Und siehe da – plötzlich fuhr auch Werner Kurt Giesa einen Volkswagen – einen VW-Passat älteren Baujahrs. Von daher brachte er etwas Verständnis auf als ich ihm dann vor sechs Jahren erklärte, dass ich nun kein „Auto“ mehr hätte, sondern einen Volkswagen fahren würde. Ja, mit der Zeit schabt sich vieles ab und viele Meinungen ändern sich. 

Dass Heike eben nicht alles so mitmachte, wie Werner das gerne gehabt hätte, zeigt schon, dass sie bei den letzten Pfingst-Zelt-Treffen in Wallenstein in einer Pension wohnte, während Werner in seinem Zelt mit Namen „Chateau Montagne“ übernachtete. Klar, unsere Zelte hatten auch Namen. Das von Hans war damals vor seiner Ehe (die auch vieles verändert hat) die „Southfork-Ranch“ und ich hatte meinem großen Familien-Zelt, das gerade so in den Kofferraum meines Daimlers passte, den Namen „Sarassani“ gegeben. Das Zelt hat dann die Feuerwehr-Jugend von Wallenstein bekommen weil Petra absolut nicht Zelten wollte und das alles als „Kinderkram“ ansah. Also – weg das Zeug, das unnötig Platz wegnimmt.

Ich weiß nicht, ob ich schon berichtet habe, dass Heike schon damals vor über 20 Jahren beim Zelten in Wallenstein fast Witwe geworden wäre. Werner ist nämlich wie ich einige Jahre vorher in den Fischteich gefallen. Nur – ich kann einigermaßen schwimmen und bin trotz eines gewissen Quantums Alkohol problemlos wieder rausgekommen.

Dass Werner absoluter Nichtschwimmer war, hat er uns vorher nie erzählt. Als er eine gewisse Zeit dann nicht rausgekommen ist, ist Hans Klipp hinterher gesprungen und hat Werner aus dem Wasser gezogen. Es hätte nicht viel gefehlt, und W.K. wäre damals im Fischteich von Wallenstein ertrunken ohne dass es jemand gemerkt hätte. Ich war übrigens an diesem Pfingsten in Wallenstein nicht dabei.

Ja, alles was Romanhelden eben so ganz selbstverständlich drauf haben, das konnte Werner eben wie übrigens viele andere Kollegen von der „heißen Walze“ auch nur beschreiben. Als ich mal sah, wie W.K. ein Gewehr an die Wange nahm, habe ich losgebrüllt wie damals unser Spieß. Bei einer echten Knarre wäre vermutlich durch den Rückstoß der Waffe das Schlüsselbein gebrochen und der Kiefer zerschmettert worden. Wie es war, als Werner das erste Mal auf dem Rücken eines Pferdes saß, erzähle ich später mal.

Und als er dann mit Heike verheiratet war, endete bei Werner die Zeit der „Fahrten und Abenteuer“ - außer noch zwei oder drei Jahre Zelten in Wallenstein und eine Urlaubsfahrt an den Rhein. Ansonsten erschöpften sich ihre Reisen zu Touren zwischen Lippstadt und Altenstadt, als Heike echt vorbildlich Werners Eltern gepflegt hat, damit sie nicht ins Altenheim mussten. Das war für die beiden eine echte Belastung – aber sie haben sie durch gestanden, so schwer es auch für sie geworden ist. Denn obwohl Werner den Kopf voll hatte, die Termine mussten eingehalten und die Romane geschrieben werden.

Als seine Eltern gestorben waren, darunter hat Werner echt gelitten – und Heike war ihm da ein echter Trost. Von daher hat er sicher gern über andre Dinge hinweg gesehen.

Als meine damalige Lebensgefährtin Rosi gegen meinen ausdrücklichen Willen zu meinem 50sten Geburtstag im Dorfgemeinschaftshaus von Rhünda eine große Feier veranstaltete (ich wäre lieber alleine nach Neuschwanstein gefahren – Ludwig II und ich haben ja auf den gleichen Tag Geburtstag) waren Werner und Heike auch ca. 3 Stunden da.

Und – das ist wirklich das letzte Mal, das wir über längere Zeit geredet haben. Die angebotene Unterbringung wurde abgelehnt – weitere Aufforderungen zum Kommen wurden ignoriert und von dort aus auch nicht ausgesprochen – außer das berühmte allgemeinverbindliche: „Du kannst natürlich jederzeit kommen...“

Ja, und so ist das, was einmal ein fester Freundesbund war, der fast einer Blutsbrüderschaft glich, eben nach und nach eingeschlafen. Natürlich hätte ich hinfahren können, aber Heike zeigte mir damals trotz Lächeln und verbindlicher Worte den Charme eines geöffneten Kühlschrankes.

Und so gab es eben pro Jahr nur bis zu maximal drei Telefongesprächen, die wir in den letzten Jahren hatten. Und wenn ich nicht eine Wochen vor Werners Ableben zufällig in der Kasseler Innenstadt Hermann wieder getroffen hätte und über ihn wieder Kontakt zur „Szene“ bekam, dann hätte ich ihm vermutlich im letzten Jahr im September noch eine Geburtstagskarte geschrieben.

Das wir uns so entfremdeten, war trotz allem nicht mein Wunsch und Wille – es kam aber einfach so. Und ich habe das dann akzeptiert.

Aber – vielleicht ist das alles auch besser so und sollte so kommen...

Ich bin zwar nicht hypersensibel, erkenne aber doch, wann und wo ich eine unerwünschte Person bin. Und dann handele ich auch danach – notfalls habe ich eine ganze Sammlung Ausreden parat, mich um Besuche zu drücken. Außerdem ist bekannt – dass ich wie der Teufel bin. Mich muss man rufen – und zwar nicht nur einmal – sondern mehrfach, wenn ich wirklich die Ruhe und Beschaulichkeit meines Palastes verlassen soll.

Und tatsächlich gerufen haben mich Werner und Heike nur, als der Umzug vom „Malerhaus“ dann in die Wohnung nach Lindheim durchgeführt wurde. Ich habe ja auch den Umzug der beiden von Lippstadt nach Altenstadt mitgemacht. Und -während dieses Umzuges habe ich sogar Werners „heilige Räume für Schlaf und Arbeit gesehen“ - und weiß daher auch, woher er so manche kreative Einfälle hatte. Aber – das erzähle ich euch nicht. Ein letzter Rest von Mythos muss ja bleiben...

Ich hatte Werner ja schon vorher per Telefon empfohlen, aus den Leserbriefen meinen Namen und Hinweise auf meinen früheren Ideenhintergrund einfach rauszukürzen. Dann wäre Amun-Re im ewigen Eis und alles, was damit zusammen hing samt dem Möbius-Konzern mit der Segel-Yacht „Ulysses“ und dem Privat-Jet „Albatros“ einfach vergessen worden. Es wäre sogar logisch gewesen, weil Werner ja schon beim Aufwachsen des jungen Lord Saris die Echt-Zeit genutzt hat. Zwanzig Jahre später hätten Carsten Möbius und Michael Ullich in der Firmen-Etage des Konzerns logischerweise gar keine Zeit mehr gehabt, sich in irgendwelche Abenteuer zu stürzen. Man hätte das alles einfach nicht mehr auf der LKS zu erwähnen brauchen. Bei den Neu-Lesern wäre die Sache vergessen worden, weil ja auch immer neue Leser-Generationen nachwachsen und eine Serie, die laufen soll, die aktuellen Trends mit berücksichtigen muss. Und so homogen war Zamorra nie, dass alles aus jeder Zeit noch gepasst hätte und jedes Thema noch Berücksichtigung finden muss.

Aber Werner brachte Amun-Re und den Rest nicht nur in die normale Beantwortung der Leserbriefe – er ließ das auch komplett in den Heften auf der LKS abdrucken. Klar, dass jetzt auch die Unbedarften neugierig wurden. Zumal ich damals beim aufkommenden Internet einige Interviews für diverse Zamorra-Seiten gegeben habe – wo natürlich auch die notwendigen Erklärungen zu meinen „Zamorra-Kulissen“ gegeben habe. Schließlich habe ich ja nichts zu verheimlichen und war schon damals mit meinen Auskünften so ehrlich und direkt, wie ich das heute noch bin.

Es hat übrigens zwei Anrufe von Werner gekostet, bis er mich so weit hatte, dass ich mich rangesetzt habe. Und hätte ich beim Schreiben das Bewusstsein gehabt, hier meinen letzten Text zum Zamorra abzuliefern, dann wären Michael Ullich und Carsten Möbius samt Pater Aurelian in heldenhaftem Kampf von der Platte genommen worden – und nicht so schmählich, wie es dann später in der Spiegelwelt mit Micha geschah oder so absolut sinnlos wie es mit Carsten geschehen ist. Helden brauchen ihren Abgang.

Den Tod von Aurelian hat dann einer von Werners Co-Autoren beim „Tafelrunde“-Zyklus geschrieben. Zwar um Klassen besser – aber auch nicht so, wie ich das selbst gemacht hätte.

Zum ersten hatten Werner und Heike einen neuen Kreis um sich geschaffen, der überwiegend zur aktuellen Zamorra-Stamm-Leserschaft gehörte. Es gab wohl öfters Besuche im Hauses Giesa – und dabei wurde natürlich auch immer bis in die Nacht über Zamorra geredet. So kamen eine ganze Menge Ideen zustande und die Leute freuten sich, diese Ideen, die sie mit entwickelt hatten, dann im Romanen lesen zu können.

Ich habe das in den Zeiten, als ich in den 90ern noch auf Cons gefahren bin, von den Betreffenden selbst gehört. Ganz bereitwillig erzählten sie mir von den Dingen, die sie zum Zamorra beigesteuert hatten. Ideen wie der „Lachende Tod“, die ich selbst genial fand und weshalb ich Werner auch anrief und belobigte, sind bei solchen Gesprächen entstanden. Gespräche, die eben so waren wie damals unsere „Bier-Konferenzen“ in Ahnatal. Nur gab es da, wie ich so hörte, andere Getränke als Bier.

Allerdings ist das nichts Schlimmes. Denn die Leute wussten ja, dass Werner ihre Ideen in die Serie übernehmen würde – und es war ihnen Ruhm genug, davon zu lesen.

So vor dem 500er sprach mich Werner mal auf dem Marburg-Con an, ob ich ihm gelegentlich mal einen Zamorra-Roman schreiben könnte .Allerdings für die Hälfte des Honorars, weil er ja ein Expose machen müsse. Und ich müsste dann aber ziemlich schnell sein – innerhalb von drei Tagen müsste der Roman stehen – andere Leute könnten das.

Das mag ja sein, dass es Leute gibt, die ein Heft in drei Tagen raushauen. Aber ich hatte immerhin meinen Beruf mit acht Stunden und mehr, wenn Fest-Saison war, im Ordnungsamt In drei Tagen einen Roman, in den Werner dann nur noch zwei oder drei Seiten einsetzen brauchte, um eine feste Verbindung zu dem vorhergehenden Roman zu schaffen. Unmöglich! Wenn ich wirklich neben der Arbeit voll rangegangen wäre, hätte ich für einen Zamorra mindestens eine Woche gebraucht – und das mit zwei Wochenenden.

Ich schlug Werner vor, wie früher wieder eine eigene Schiene mit Fantasy, Mystik und Horror zu fahren, die sich sofort mit seiner laufenden Haupthandlung verknüpfen ließ. Erst einmal Zeit-Abenteuer. Der Blaue Diamant auf der „Titanic“ war ein Dhyarra der zwölften Ordnung. Und von da ausgehend erklärte ich Werner aus dem Stehgreif, wie ich auf dieser Art wieder an meine alten Ideen anknüpfen konnte, die damals bei den Lesern noch nicht so vergessen waren wie heute.

Hätte Werner das akzeptiert, dann hätte ich einige Romane vorschreiben und „auf Halde“ legen können. Bei Bedarf konnte Werner sie dann problemlos in seine Handlung einpassen. Allerdings – ich wollte nicht nur die Hälfte, sondern zwei Drittel des Honorars. Und zwar nicht von meinem damaligen Honorar – sondern von dem, was er so kassierte. Denn das war wesentlich höher als das, was ich seinerzeit so auf dem Scheck hatte und wovon nicht gesprochen wird.

Das „Wir reden noch mal drüber“ fand damals nicht statt. Wenn ich mir allerdings so manche Romane der damaligen Zeit durchgesehen habe wurde ich die Vermutung nicht los, dass Werner irgendwelche „Jungautoren“ für diese Konditionen schon mal beschäftigt hat. Den ab 500 habe ich ja bis zum 666er Zyklus wegen eines vermuteten Wiedereinstiegs die Serie wieder gelesen.

Als Werner wegen einer größeren „Flurbereinigung“ im 666er Zyklus anrief, weil ihn die Leser wegen Amun-Re nervten, dachte ich natürlich, dass ich jetzt wieder in den Zamorra reinkäme. Allerdings – das ganze Amun-Re-Konzept in den von Werner verlangten 16 Seiten aufzulösen – das war bei mir einfach nicht möglich. Immerhin dachte ich ja an einen „Neueinstieg“ - und das musste dann auch ein richtiger Knaller werden.

Dass der Text ungefähr den Umfang von zwei Romanheften hat, habe ich schon erzählt. Es wäre mir nicht schwer gefallen, hier zehn Bände zu füllen.

Dass Hermann meiner damaligen Lebensgefährtin Rosi treuherzig erzählt, wie viel Geld ich verschenkt hatte und was für diesen Text von der Länge her vom Verlag gezahlt worden wäre – da hatte ich einige ganz schlechte Tage, weil meine Holde nicht nur meckerte wie eine Ziege, sondern wie ein ganzer Ziegenstall. Eigentlich hatte Hermann ja Recht, denn er war damals wie heute mein Agent und er hätte immerhin Anrecht auf seine Prozente gehabt.

Meine Lebensgefährtin Rosi war eben genau so, wie es Heike vermutlich auch war. Freundschaft. Ehre und Treue, dafür kannst du dir nichts kaufen. Nur Geld – nur das Geld zählt. Was mal war, das sind Erinnerungen – wir leben im Heute – und im Heute braucht man alles Geld, was man so erraffen kann.

Wahrscheinlich passte meine „Ideenwelt“ nicht in Werners und Heikes Zamorra-Konzept. Immerhin standen ja dann irgendwann nach dem 666er Zyklus beim Zamorra die Namen der Autoren auf den Romanen und hinter dem Sammel-Pseudonym Robert Lamont trat der wahre Erschaffer des Romans hervor.

Für mich war das übrigens sehr praktisch. Denn als die Autoren erkennbar waren, wurde ich sehr schnell absoluter Fan der Zamorra-Romane von Claudia Kern. Da wehte endlich mal ein frischer Wind durch die Serie, es gab neue Ideen – und die Romane ließen sich so lesen, als sei dir Autorin tatsächlich vor Ort gewesen – wie beispielsweise Claudias Australien-Romane. Auch der andere Co-Autor, den Werner damals hatte, zeigte sehr viel Sachverstand – jedenfalls in seinem mittelalterlichen Venedig-Roman. Den konnte ich ganz gut bewerten, weil ich mehrfach in Venedig war (der Autor sicher auch) und auch die Ereignisse aus der Zeit des Mittelalters und der Renaissance in der Lagunenstadt kenne.

Nur Werners Romane waren damals schon weit davon entfernt, die Klasse zu erreichen, die sie zu unserer Zeit mal hatten. Und zwar alle! So ungefähr jeder zehnte Roman war so, dass man ihn mit Spannung lesen konnte.

Aber dann kam auch jener Anruf, als mir Werner auf die Frage, wann ich mal wieder einen Zamorra schreiben könnte, ständig auswich. Er sagte nicht direkt „Nein“ - er sagte nur „Das geht nicht“. Warum nicht – hat er nicht gesagt. Auch meiner Bitte, mir eine Chance bei den Zamorra -Hard-Cover einzuräumen, um gewisse „Altlasten“ aufzuarbeiten, wurde übergangen.

Von anderen Leuten habe ich später gehört, Werner hätte sich geäußert, so einem „Schwachsinn wie ich ihm beim 666er abgeliefert hätte, würde er sich nicht wieder antun.“ Hätte er mir das per Telefon „ins Gesicht gesagt“ hätte ich zwar dran kauen müssen – dann aber gewusst, wo ich dran war.

Weil ich gelegentlich recht impulsiv reagiere, wurde dann alles, was „Zamorra“ hieß und nicht aus meiner Schreibe zu Büchern gebunden war, in den Müll geworfen. Und ab dato habe ich nur gelegentlich mal in einen Roman reingeguckt – aber sie waren alle „so spannend“ dass ich keinen zu Ende gelesen habe. Meine Sachbücher über die Geschichte der Antike und des Mittelalters sind spannender geschrieben. Fr mich wenigstens...

Von daher habe ich es wirklich heimlich begrüßt, dass die neuen Leute beim Zamorra ihr eigenes Konzept für die Zeit nach Band 900 erarbeiten und die Romane selbst schreiben. Für mich gab es auch zu viele Dinge, die inzwischen in die laufende Handlung gewachsen sind und die ich nicht kenne.

Und das Konzept, dass ich als meine Idee beim Bastei-Verlag eingereicht habe, wie man den Zamorra nach Band 900 weiter laufen lassen kann, das kann auch ganz problemlos eine eigene Serie werden. Bastei hat ja das Glück, dass bei anderen Verlagen kein Interesse an einem Heft- bzw. Taschenheft-Projekt dieser Art besteht. Denn – und das haben mir Leute bestätigt, die was davon verstehen – dieses Konzept schlägt den Zamorra wie den Sinclair auf eigenem Platz. Eigentlich bin ich ganz froh, dass ich es noch als eigenständiges Rahmen-Expose habe. Man weiß ja nie, was mal kommt...

Den jetzigen Leuten, die beim Zamorra Ideen und Romane entwickeln kann ich nur alles Gute wünschen. Haben sie Erfolg, behalten sie ihre Arbeitsplätze. Und haben sie keinen Erfolg, kann keiner sagen: „Kaum war der Michael wieder drin, hat er den Zamorra mit seinen Ideen kaputt geschrieben!“

Aber wir sind jetzt wieder mit Sieben-Meilen-Stiefeln vorgestürmt. Zurück zu den Anfängen – back to the roots (wie man heute so sagt) – zu Werners ersten Romanen – und zu den von ihm entwickelten oder vielleicht auch übernommenen Figuren.

Bei dem Druiden Gryf ap Llandrysgryf (hoffentlich habe ich das jetzt richtig geschrieben, weil ich zu faul bin, aufzustehen und in den gebundenen Romanen nachzublättern, welche Schreibweise richtig ist.

Ich habe ja schon davon erzählt, dass die Terra-Press-Serie „Rhys Saris – Laird ap Llewellyn“ von der Idee her eine Co-Produktion zwischen W.K.Giesa und Christian Worch war. Das ist auch der Grund, warum Werner niemals die Handlung der eigentlichen Serie in den Zamorra übernommen hat. Der „Rhys Saris“ ist damals so zusammen entstanden wie der Zamorra bei unseren Ahnataler Bierkonferenzen.

Ob von Worch bei Übernahme des kompletten „Saris“ in den „Zamorra“ eine Copyright-Klage gekommen wäre, wenn Werner alles übernommen hätte, kann von hier nicht beantwortet werden. Als ehemaliger Anwaltsgehilfe hätte er die Fähigkeiten gehabt, eine solche Klage zu formulieren – und auch durchzusetzen.

Andererseits kann ich Christian Worch, obwohl ich die politischen und weltanschaulichen Ansichten, die er vertreten hat und heute noch vertritt, auch nicht im Ansatz tolerieren kann, nicht einen besonderen Ehrenkodex absprechen. Gewiss – in der AGSF (Aktivgruppe Science-Fiction ...für Leute, die das vergessen haben) waren Werner und Christian erbitterte Gegner – aber niemals Feinde, die sich nicht anschließend bei einem Bier noch über Fantasy unterhalten konnten. Und Politik war damals bei uns kein Thema.

Außerdem war Christian Worch damals so 17 oder 18 Jahre – und wenn er sich selbst als „Nazi“ bezeichnete, brachte ihn das jedesmal schallendes Gelächter ein. Es war schließlich die Zeit der RAF-Terror-Anschläge – das es Leute außer den „Ewiggestrigen, die ihre alten Eide noch hoch hielten“ noch junge Leute gab, die sich mit Haut und Haaren der Nazi-Ideologie verschrieben hatten, war für uns völlig absurd. Vor allem, wenn es sich um einen solch genialen Kopf mit einem messerscharfen Verstand handelte, wie ihn Christian Worch hatte.

Bei jeder anderen Partei hätte er mit seinen Fähigkeiten Karriere gemacht. Jedenfalls eine Karriere, die was einbringt. Aber – er ist ein politischer Outlaw und Desperado geworden, den ich seit ungefähr 30 Jahren nicht mehr gesehen habe und von dem ich auch nur weiß, was so in den Medien steht. Aber – in seinen Tagen war Christian Worch auch einer von den Leuten, der im Phantastik-Fandom eine gewisse Rolle gespielt hat. Und – er war ein echt begnadeter Fantasy-Autor. Eigentlich schade drum – aber jeder geht seinen Weg...

Also können wir getrost davon ausgehen, dass der Druide Gryf und auch der alte Laird ap Llewellyn, der im 500ter Zyklus durch sein „Erben“ ersetzt wird, vollständig Werners eigene Kreation war. In Band 131 „Druiden-Rache“ hat Gryf seinen ersten großen Auftritt im Zamorra. Allerdings hatte er vorher schon einige Auftritte in Werners Gespenster-Krimis um den „Geister-Reporter Ted Ewigk“.

Es sei vielleicht mal so am Rande erwähnt, dass Gryf genau so aussieht, wie Werner größtenteils in der Vor-Zamorra-Zeit rumgelaufen ist. Alter Jeans-Anzug und langes Haar, dass vermutlich nie einen Kamm gesehen hat. Nur hat Werner eben dunkle Haare.

Ursprünglich sollte Gryf mehr eine lustige Figur darstellen, die im Gegensatz zum „Kasper vom Dienst“ auch richtig zulangen kann. Von daher kommt der Begriff „Langzahn“ für einen Vampir. Und damals konnte Werner tatsächlich seine Figuren noch „echt coole Sprüche“ klopfen lassen. Wer das, was Werner in späteren Jahren im Zamorra als „Humor“ nahm, der sollte mal seine alten Romane lesen.

Aber dann kam der „Backenzahn der Panzerhornschreckse“, mit der er uns und , wo nicht Gott so doch alle Welt nervte. Und danach war es mir nicht mehr möglich, über das, was Werner als Humor in seinen Romanen ansah, zu lachen. Ich war ja auch nicht der Einzige, der den Band 357 „Wenn Sparks Dämonen jagt“ mit einem Wutschrei in die Ecke feuerte – und danach erst mal das Geld für die 14tägige Zamorra-Beschaffung sparte. Der Roman sollte humorvoll sein – nun vielleicht war er das auch für einige Leute. Aber – ein Jahr früher hätte Werner den Stoff anders in Bearbeitung genommen.

Humor in Werners Romanen – da kann man wirklich im Verlauf der Jahre nach 1986 geteilter Meinung sein. Aber immerhin sind ja Figuren wie „Don Christophero“ und der Jung-Drache Fooly bei der kaufenden Leserschaft gut angekommen. Dass Don Christophero eigentlich Don Christobal hätte heißen müssen, dazu kommen wir noch Jetzt erst mal Weiter mit W.K.G:'s Hautfiguren.
 
Im Band 156 „König der Druiden“ kommt dann Gryfs weibliches Gegenstück Teri Rheken ins Spiel. Crom mag wissen, in welche von seinen „Lieblings-Teenies“ Werner dabei gedacht hatte. WkK.G.'s Lieblings-Teenies -. so nannten wir immer die hübschen Mädchen in den Magazinen, die sich Werner, wie schon berichtet, immer kaufte und die auch einen großen Teil seiner Modelle darstellten.

Dass wir beim Zamorra-Film dann mit Regina eine echte „Teri“ hatten, war ein echter Glücksfall. Aber so rumlaufen wie ihr literarisches Vorbild, dass wollte Regina den doch nicht. Obwohl sie uns was von ihrem Gold-Bikini erzählte, den sie aber auf gar keinen Fall vor der Kamera anziehen wollte. Ich bin sicher, wenn Regina in der Rolle der Teri Rheken ihren superknappen Gold-Bikini getragen hätte, dann hatte der Film das Prädikat „Besonders wertvoll“ erhalten.

Ansonsten ist Teri Rheken eine reine Kunstfigur. Wenn natürlich auch eine nach Werners ganz speziellen Vorstellungen. Für Teri ist es ganz selbstverständlich, im Bikini oder noch besser völlig nackt rumzulaufen. Bei „gesellschaftlich peinlichen Situationen“ sind ihre Goldhaare ja so lang, dass man mit ihnen leicht alle weiblichen Problemzonen bedecken kann.

Eine echt gute Darstellung von Teri Rheken zeigt das Titelbild von PZ 200 „Der Pakt mit dem Satan“, der 1981 erschien. Hier sind Teri mit Asmodis so abgebildet, wie sie sich Werner immer vorstellte. Sebastiano Boada hat ein echtes Meisterwerk abgeliefert.

Womit wir bei den Bildern der Zamorra-Serie wären.... aber auch am Ende unserer Teestunde. Also – das mit den Bildern heben wir uns bis nächste Woche auf.

So, und jetzt gehe ich ein Bier auf das Andenken des Märchenkönigs Ludwig II von Bayern trinken. Der hat nämlich heute Geburtstag. Und da gibt es schließlich noch jemanden, der an diesem Tag Geburtstag hat...

Natürlich – Sean Connery, Leonard Bernstein, Ludwig I von Bayern und seine Lola Montez, Claudia Schiffer, Michael Schönenbröcher... und natürlich der Genosse Erich Honecker....

 

Kommentare  

#1 Mikail_the_Bard 2009-08-27 09:21
Na dann, Alle Gute zum Geburtstag!
#2 Laurin 2009-08-27 19:36
Ich würde ja ein Geburtstagsständchen bringen, aber wenn ich anfange zu singen flackert bei meiner Nachbarschaft die Mordlust in den Augen :lol: !
Dafür denn hier alles gute zum Geburtstag auch von mir ;-) .
#3 Michl 2009-08-29 15:09
Na auf das Konzept, welches den Zamorra und den Sinclair auf eigenem Platz schlägt, und das leute, "die was davon verstehen" als gut bezeichnet haben, bin ich ja mal gespannt. Wird aber wohl nie erscheinen, weil es wohl "zu gut" ist. deswegen hat es auch Bastei nicht angenommen, weil die bestimmt nicht wollten, das der Zamorra megaerfolgreich wird. Immer wieder schön, in den Teestunden den unterschwelligen Ärger von Rolf zu lesen, dass er eben doch nie mehr für den Zamorra schreiben darf/wird. Von anderen sachen ganz zu schweigen....
#4 Mikail_the_Bard 2009-08-29 19:57
Für mich ist es immer wieder schön festzustellen wie Texte bzw Aussagen interpretiert werden.
Ich merk es immer wieder im Job am Telefon das einem Worte im Mund rumgedreht werden [Ihr Kollege hat mir aber zugesichert... Ich sollte schon... Warum erzählen Sie mir jetzt was anderes als der Kollege von gestern]. Schön ist es dann wenn ich genau lesen kann was der Kollege dem Kunde gesagt hat (wir müssen es wenigstens sinngemäß notiren!), aber noc witziger ist es wenn ICH der KOLLEGE von gestern war. Man hört die Kunden dannn richtig schön zusammen zucken wenn man ihnen diese Offenbarung zu teil werden lässt. :lol:
Wenn man aber wie Michl von "leute, die was davon verstehen" spricht, anstelle den Namen zu nenen den man meint, ist das nicht gerade die nette Art.
Ebenso ist Sarkasmus wie Zitat:
Wird aber wohl nie erscheinen, weil es wohl "zu gut" ist. deswegen hat es auch Bastei nicht angenommen, weil die bestimmt nicht wollten, das der Zamorra megaerfolgreich wird.
fehl am Platze.
Oder sollte das der berühmte Fehdehandschuh sein, so daß Rolf einem Test-Zamorra schreit, den hier im Zauberspiegel zum Beurteilen reinstellt?

Dann aber noch mit Häme zu hantieren und zu schreiben Immer wieder schön, in den Teestunden den unterschwelligen Ärger von Rolf zu lesen, dass er eben doch nie mehr für den Zamorra schreiben darf/wird. ist niveaulos.

Zitat:
Von anderen sachen ganz zu schweigen....

Wie heißt es so schon bei Filmhochtzeiten: so sage er's oder schweige für immer!
Konstruktive Kritik ist hier gerne gesehen, auf eine Revolerblatt-Schreibe jedoch können wir hier alle jedoch gut verzichten.

Wie gesagt, meine bescheiden Meinung. Und falls ich es etwas zu hart fomuliert habe, bitte ich um Entschuldigung, es sollte nur ein zärtliches Anstoßen sein, kein die Klippen des Verderben hinunterstoßen! 8)
#5 Christian Montillon 2009-08-29 21:58
was an der sache (letzte beide kommentare) irgendwie witzig ist: das "leute die was davon verstehen" stammt aus rolfs text, michl hat das zitiert.
also kritisiert mikail mit seinem post sowohl rolf als auch michl.
endlich wirds mal interessant. jawollja.
#6 Mikail_the_Bard 2009-08-29 23:15
zitiere Christian Montillon:
was an der sache (letzte beide kommentare) irgendwie witzig ist: das "leute die was davon verstehen" stammt aus rolfs text, michl hat das zitiert. also kritisiert mikail mit seinem post sowohl rolf als auch michl.
endlich wirds mal interessant. jawollja.


Christian, du hast recht!
Da hab' das zitierte Zitat von Michl mit den "leuten" wohl selbst falsch interpretiert. :-*
Der Lapsus kam weil Michl weiter unten vom Kozept im Zusammen mit Zamorra redet. Also für den einen Kommentar ein Sorry an Michl.
Aber soweit ich es aus Rolf Teestunde rauslese, wr das kein Konzept für Zamorra, sondern eine Serie die (jetzt ohne Wertung meinerseits) Zamorra & Sinclair toppen soll.
Wenn das so wäre, wäre wäre mein zweiter Kommetar bzgl. Fedehandschuh auch hinfällig... aber eigentlich nicht. Denn Michl (korregier mich, Michl) deutet ja damit an, das Rolf "fachlich" nicht in der Lage ist bei der Zamorra-Serie mit zu machen.
Was mir ab er etwas aufgestoßen ist, war der Endsatz: von anderen Sachen ganz zu schweigen..."
Da Michl sich darauf nicht weiter bezieht, interpretiere ich mal rein, er meint Rolf bekommt keine interessante Romane mehr hin. Hmm, bitte korregier mich, Michl, ich will keines Fall hier böses Blut schüren.

Ok genug, sonst wir das Argusauge von Christian ;-) wohl noch weiter Lapsuse, Lapsen, Lapsis (oder wie zum Henker heißt die mehrzahl von Lapsus? Komm mir jetzt keiner mit Labskaus!) aufdecken.
#7 Christian Montillon 2009-08-30 14:49
Meinem Argusauge ist das völlig wurscht ;-)

(horst: bitte setze einen Argusaugen-Smiley in die Auswahlliste.)

PS: in die liste der möglichkeiten setze ich noch

Lapsi

Lapsusse

Lappen

und

Lappländer.

Oder man sagt: "Ein Lapsus und noch einer."
#8 Michl 2009-08-31 07:21
Wo sind denn die ganzen Veröffentlichungen von Rolf? In den Läden finde ich jedenfalls nix. Und wenn er meint, er kann den Zamorra besser, oder anders schreiben als andere, dann soll er doch mal hier einen einstellen. Um nen Copyright Streit zu vermeiden, soll er ihn halt "Doktor Zomarra" nennen. Dann hätten mal alle einen vergleich, was sie in der Serie verpasst hätten. Ansonsten hat er ja immer noch die Möglichkeit, bei "Black Jericho" einzusteigen.
#9 Christian Montillon 2009-08-31 08:34
Ich habs:
Lapislazulis!

übrigens verstehe ich sehr gut, warum michl schreibt, was er schreibt, das nur am rande.
#10 Mikail_the_Bard 2009-08-31 11:43
zitiere Christian Montillon:
Ich habs:
Lapislazulis!


Aha,jetzt ja! :lol:

@Michl: Überlassen wir es Rolf ob er einen PZ hier reinstellt oder nicht. Ich denke wir schließen das Thema erstmal hier. Ok?!
#11 Harantor 2009-08-31 13:25
Es wird mit Sicherheit keinen PZ von Rolf hier geben. Das sage ich mal so als sein Agent. Zum einen wegen der Rechte, zum anderen wäre es überflüssige Arbeit. Die soll Rolf in andere Dinge stecken. Dazu zu gegebener Zeit mehr.

Auch das Konzept - weder die Ausschnitte (die für PZ bestimmt waren) noch das ganze (für eine neue Serie) - werden wir hier nicht vorstellen. Ich kenne beides und auch ich finde es deutlich besser, als das was jetzt in PZ gemacht wird (bin abera uch voreingenommen, da ich glaube, dass mal abgesehen von der Zeit mit Giesa/Kern, es keine bessere Zeit der Serie gab, als die im Spannungsfeld Giesa/Michael/Weinland. Dort sind Ideen geboren worden, die die Serie über Hunderte von Bänden bestimmt haben. Vor allem hätte dann nicht mehr jeder in Autor seine Dinge verfolgen können, ohne sie inem bestimmten Plan unterzuordnen. Diese Sandkisten in denen jeder Autor/Autorin mit seinem/ihrem Zamorra spielt sind nicht förderlich.

Und nocheinmal: Dass Rolf sich noch einmal Gedanken über PZ machte, ist auf ich zurückzuführen, als im Herbst 2007 bekannt wurde, dass PZ eine neue Redakteurin hat.

Rolf hatte sich zu Beginn der 2000er als Autor zurückgezogen, weil er zwar ein guter Autor ist (ein sehr guter, wenn man den Stil mag und verweise dazu auf das Interview mit Helmut Pesch über die Fantasy-Reihe - www.zauberspiegel-online.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1161&Itemid=15), aber sich nicht immer genial verkauft hat. Auch waren seine Erfahrungen mit Kleinverlagen nicht immer die besten. Da hat ers ich seine Geschichten eben selbst erzählt. Daher sind manch angestrengte Spekulationen einfach nur müßig.

Und er braucht in der Tat den Ruhm nicht.

Aber ich bin zuversichtlich, mal wieder was Gedrucktes von Rolf lesen zu können. Bis dahin, sich einfach in Geduld fassen.

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