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Alte Hölle – Neue Hölle

Rudi und das 'Zamorraversum'Alte Hölle – Neue Hölle

Einen schönen Tag in Zamorraversum. Blicken wir wieder einmal über den Tellerrand und sehen: Die alte und die neue Hölle.

Ich weiß das dieser Artikel nicht so Ergiebig ist wie sonnst. Doch mir fehlen die Vergleiche, zwischen alte Hölle und Neue. So kann man nur über die neue Hölle spekulieren. Hoffe aber das dieser kurze Artikel es so auf dem Punkt gebracht hat, das jeder Leser seine Gedanken darüber machen wird, wie die neue Hölle strukturiert ist.

Mal kurz auf der Seite von Werner Kurt Giesa schauen die ja Michael Breuer verwaltet

Hölle
Die Hölle ist alles andere als das, was christliche Lehren uns vorgaukeln. Sie ist eine real existierende andere Welt, nur einen winzigen Schritt von uns entfernt und doch nur durch Weltentore oder mittels Magie zu erreichen.
Sie ist teilweise relativ instabil in ihrer Struktur, verändert sich in jenen Zonen ständig. Wo heute noch Wege durch Feuer, Lava oder Felshöhlen führen, ist morgen das völlige Nichts und umgekehrt; bewohn- oder begehbare Bereiche werden lebensfeindlich, an anderen Stellen entstehen Sphären, in denen nicht nur Dämonen und Teufel, sondern auch Menschen leben könnten.
Gewaltige Landschaften unter unerreichbarem, sonnen-, mond- und sternenlosem Firmament, riesige Höhlen, enge Kavernen und gewundene Gänge, reißende Ströme von Wasser und Lava, frostklirrende Zonen, glühende Wüstenei wechseln sich ab. Und sie ist ein Bollwerk und Zentrum Schwärzester Magie …
In den »Schwefelklüften«, den »sieben Kreisen der Hölle« oder wie auch immer man es nennen mag, haben sich Dämonen der Schwarzen Familie ansässig gemacht, angeführt von ihrem Kaiser LUZIFER – doch selbst manchem Dämon scheint er nur eine Legende zu sein, verbirgt er sich doch stets hinter einer undurchdringlichen Flammenwand. Andere, wie sein »Ministerpräsident« Astardis, der Nachfolger des vom Dunklen Lord getöteten Lucifuge Rofocale, zeigen sich wenigstens bisweilen anderen Dämonen oder der menschlichen Öffentlichkeit und stellen damit ihre Existenz nachhaltig unter Beweis.

Die Schwarze Familie, die vom Fürsten der Finsternisregiert wird, ist ein Zusammenschluß zahlreicher Dämonensippen unterschiedlichster Art, zwischen denen es aber durchaus Rivalitäten gibt – z.B. sehen die Vampire sich als die absolute Elite und Krönung der teuflischen Schöpfung …
Jeder intrigiert gegen jeden, und der Fürst hat die undankbare Aufgabe, sie alle irgendwie zusammenzuhalten und nebenbei seine eigene Stellung zu sichern … Daneben gibt es noch unzählige Scharen von mehr oder weniger mächtigen Dämonen und Teufeln, die keiner Sippe angehören, ferner Spukerscheinungen, Irrwische, Geister … und die brennenden Seelen der Sünder, die im Ewigen Feuer qualvoll glühen.

Gemeinsames Ziel aller ist es, Menschenseelen zum Bösen zu verführen, Macht über sie zu gewinnen – um sich schließlich am Seelenfeuer zu delektieren. Doch auch die Hölle hat Feinde. Da ist die Dynastie der Ewigen, deren Herrschaftsansprüchen die Hölle als Hemmschuh im Wege steht, und da sind die Mächtigen, die niemanden neben sich dulden wollen und Menschheit, Ewige und Höllenmächte gleichermaßen auszulöschen bestrebt sind.
Aber bekanntlich ist in der Hölle der Teufel los …

Für den Zamorraleser war bis Nr. 951: »Untergang« von Christian Schwarz, der am 9. November 2010 erschien, noch alles in Ordnung um die Hölle. In diesem Roman wurde die Hölle zerstört.

Dann kam der Luzifer-Zyklus, der vom 11. September 2012 – 2. Januar 2013 erschienen ist, von der Nummer 999 – 1007, war das ein Aufschrei in der Leserschaft, als die neue Hölle nach Avalon verlegt wurde.

Einen kleinen Vorgeschmack der neuen Hölle, las man in der Nr.1008: »Die Brut« von Gastautor Timothy Stahl vom 15. Januar 2013. Dort entfernte LUZIFER aus dem Gewirk seiner Ideen all jene, die ihm nicht mehr gefielen oder unvollkommen schienen.

Wie ist die neue Hölle direkt aufgebaut?

Hier kann man nur spekulieren, ob sie wie die alte Hölle aufgebaut oder hier die Struktur anders geartet ist.

Gibt es auch dort einen Bereich, in dem sich im Wandel wie in der alten Hölle immer wieder neue Sphären bilden? Schön ist es, dass sich Thilo Schwichtenberg dem Thema Hölle ein wenig angenommen hat, er hat das Höllen-Dallas zurückgebracht. Einige Leser von Professor Zamorra, so wie ich mitbekommen habe, haben sich das schon länger gewünscht.

Interessant wird es jetzt, seit der Übergang ab der Nr. 1116: »Das Land des Teufels« von Thilo Schwichtenberg, vom 7. März 2017, geöffnet ist, mit Hilfe von 5 Weißmagiern und 5 Erzdämonen, damit die bösen Seelen in die Hölle kommen. Wir wissen aber auch, das Lilith einen Riegel vorgeschoben hat, damit kein Dämon die Barriere überschreiten kann.

Gerade die Erzdämonen, Asmodis, Agares, Astaroth, Vassago, Zarkar, nicht zu vergessen Stygia und Belial. Alle diese Dämonen wollen in der neuen Hölle mitmischen. Bei Vassago wissen wir, er geht einen anderen Weg, den Weg des Schöpferkollektivs. Aber das ist eine andere Geschichte.

Diese Konstellation um die Erzdämonen wird in der Zukunft für mich wohl mit das Interessanteste im Zamorraversum sein. Schaffen sie es in die neue Hölle zu kommen?

In diesem Sinne.
Euer Rudi.

 

Kommentare  

#1 Laurin 2017-09-17 09:57
Nun ja, das man in der Hölle als Sünder fröhlich vor sich hin brutzelt, dürfte vom Kern her aus dem Mittelalter stammen, denn zu der Zeit brachte die Kirche dieses Bild ebenso auf wie die Darstellung des Teufels mit Pferdefuß, Hörnern und einem lustigen Schwänzchen überm Hintern. Vorher war Luzifer eben immer noch ein Engel, wenn auch ein gefallener in der Doktrin der Kirche und die Hölle eher ein finsterer und kalter Ort.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich mich da irre, aber kann es sein, das die Hölle als brennender Ort mit Schwefel und Säure mittlerweile nur noch im Heftroman so beschrieben wird?
Bei vielen Büchern des Genre, die ich mal gelesen habe, kommt diese Art der Darstellung nämlich nicht mehr wirklich so vor.
#2 Rudi 2017-09-17 18:19
zitiere Laurin:
Nun ja, das man in der Hölle als Sünder fröhlich vor sich hin brutzelt, dürfte vom Kern her aus dem Mittelalter stammen, denn zu der Zeit brachte die Kirche dieses Bild ebenso auf wie die Darstellung des Teufels mit Pferdefuß, Hörnern und einem lustigen Schwänzchen überm Hintern. Vorher war Luzifer eben immer noch ein Engel, wenn auch ein gefallener in der Doktrin der Kirche und die Hölle eher ein finsterer und kalter Ort.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich mich da irre, aber kann es sein, das die Hölle als brennender Ort mit Schwefel und Säure mittlerweile nur noch im Heftroman so beschrieben wird?
Bei vielen Büchern des Genre, die ich mal gelesen habe, kommt diese Art der Darstellung nämlich nicht mehr wirklich so vor.


Bei Professor Zamorra ist die Hölle und Luzifer nie eine 8x1 Geschichte gewesen. Sie wurde schon damals anders beschrieben als nur ein brennender Ort und Schwefel. Viel komplexer mit Strukturen und immer wiederkehrender neu gestaltender Gebieten. Das Einzigste wo konstant ist und war, das ist hinter der Flammenwand und die Dreifaltigkeit von Luzifer, das jetzt auch nicht mehr Abtoday ist, Da Luzifer sich von den anderen zwei sich getrennt hat. Natürlich heißt es, die alte Hölle ist vernichtet, doch einige Fragezeichen, nach meiner Meinung, sind immer noch im Raum,

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