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Darfs ein bisschen mehr sein? - Ein Viertel Neuroversum

Perry Rhodan ... und wirDarfs ein bisschen mehr sein?
Ein Viertel Neuroversum

Im Juli 2009 fand ich zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen zurück: den PR-Romanen. Knappe dreißig Jahre sind eine lange Zeit, um sich damit NICHT zu beschäftigen, aber ich merkte erst bei meiner Rückkehr, was mir wirklich gefehlt hatte. Ich verlor sie zwar nie aus den Augen, aber zwei, drei Versuche wieder einzusteigen schlugen fehl. Mit Band 2500 war der richtige Zeitpunkt dann gefunden. Aber dazu später mehr. Erst ein Blick auf das ‚erste Viertel’ des Zyklus...

 

  • Das Thanatos-Programm2600: Gravobeben erschüttern, das SOL-System. Perry Rhodan wird auf dem Weg nach Anthuresta von einer fremden Macht in die Galaxis Chanda umgeleitet. Mondras und Perrys Sohn Delorian erscheint und warnt vor QIN SHI. Ein weiterer Warner – Ennerhal – berichtet von den Dosanthi, und dass diese die BASIS entführen wollen. –Das SOL-System verschwindet
  • 2601: Perry auf der Flucht. Der Planet Morpheus wird als vorläufiger Stützpunkt angeflogen
  • 2602: Gucky begibt sich ins Innere von Ontores. Dabei trifft sein Trupp auf die Bewohner des Planeten: Raupen mit Exoskeletten
  • 2603: Mit Hilfe von MIKRU schlägt Perry zwei in Not geratene Raumschiffe frei. Leider läuft nicht alles nach Plan. -Auf Ontores findet man dank einem bestimmten Todringer ein Gegenmittel, um Lor-Eli vor den hyperenergetischen Einflüssen zu beschützen, die sie beinahe umbringen. – Ramoz Verwandlung findet einen überraschenden Abschluss
  • 2604: Aus der Sicht von Shamsour Routh werden die Verhältnisse des versetzten Systems der Menschen geschildert. Die Auguren werden zum ersten Mal bewusst erwähnt
  • 2605: Die EX-33 BOMBAY wird ins System Next-Stop abkommandiert. Dort stößt die Besatzung auf die Planetenbrücke. Der SKARABÄUS stürzt auf den Sauerstoffteil ab. Die Favadarei, ein Volk der Erfinder, hilft den Terranern, ein Fortbewegungsmittel flott zu machen. –Das Romandebut von Verena Themsen
  • 2606: Die Terraner dringen in die Planetenbrücke ein, bzw. in NIMMERDAR, um mehr über ALLDARS Archiv zu erfahren. Kann es sein, dass das Solsystem entführt wurde, um ihr versagen zu verbergen? ALLDARS Gruft ist nämlich leer!
  • Der Filbus-Impuls2607: Shanda Sarmotte und der erste Terraner begeben sich zur Sonnenforschungsstation AMATERASU. Dort treffen sie auf die Spenta. Diese planen die SOL auszulöschen
  • 2608: Die LEUCHTKRAFT erreicht eine Galaxie, die dem Reich der Harmonie angehören soll. Alaska will eine Anomalie ansteuern, doch DAN verweigert den Gehorsam. Mit der ROTOR-G fliegen sie eine Erkundigungsmission und stoßen auf die Firibirim
  • 2609: Alaska trifft auf das Volk der Escalanier. Es zeigt sich, dass sie extrem negativ auf sein Cappin-Fragment reagieren. Bringt der Retter zugleich den Tod?
  • 2610: Zwischen den Rettern und den Escalaniern kommt es zu Missverständnissen. Eroin Blitzer versucht mittels einer Mitteilung an die LEUCHTKRAFT seine Kollegen zu eigenständigem Denken anzuregen. Es kommt zur Meuterei auf der LEUCHTKRAFT.
  • 2611: Flucht des Verwaltungspalastes aus der Anomalie. Die LEUCHTKRAFT verschwindet. Wurde sie zerstört? Alaska begleitet die Escalanier zum Reich der Harmonie.
  • 2612: Ramos hat sich gemausert und wurde aus einem tierähnlichen Wesen ein humanoider Bewohner aus Chanda. Perry beschließt die BASIS zu suchen, die sich mittlerweile in ihre Einzelteile aufzulösen beginnt. Das „Thanatos-Programm“ wurde gestartet
  • 2613: Perry trifft auf Ennerhahl. Beide werden gefangen genommen, flüchten und in der Zeit erfährt der Terraner schließlich einen Teil der Lebensgeschichte seines Verbündeten.
  • 2614: Die sich auflösende BASIS trägt immer noch versprengte Galaktiker in sich, die sich gegen die Dosanthi erwehren. –Perry Rhodan und Ennerhahl gelangen über den Protektor an den Navigator Quistus. Die Flucht beginnt
  • Todesjagd auf Rhodan2615: Ihr Weg endet auf einem trostlosen Planeten. Der Protektor Kaowen kommt persönlich, um sie einzufangen, bzw. im Kampf zu töten. –Gastautor Markus Heitz gibt sein abenteuerliches Debüt.
  • 2616: Zurück im Solsystem wirft Arndt Ellmer einen Blick in die Vergangenheit und ins Stardustsystem. Korbinian und seine Schwester Lia, und wie ein tragischer Unfall die beiden zusammenschweißt
  • 2617: Der Fimbul-Impuls soll die Sonne zum erlöschen bringen. Auf der Erde trifft zum ersten Mal die Society of Absent Friends in Kraft
  • 2618: Den Galaktikern wird angehängt sie hätten ALLDARS Korpus entführt. Sie werden gefangen genommen. Während einer riskanten Flucht bekommen sie Hilfe von fremdartigen Schiffen
  • 2619: Shamsour Routh gelingt das Unmögliche, nachdem ihm sein PUC die Erinnerungen genommen hat: er erreicht über die Transitbrücke Gadomenäa. Während seinem Aufenthalt hier erinnert er sich an Abenteuer auf Pataralon und wie er in erster Linie zu seinem PUC gekommen ist
  • 2620: Die Rückkehr ins Reich der Harmonie ist mit Schwierigkeiten behaftet. Bei ihrer Ankunft fallen sie beinahe einem Tryortanschlund zum Opfer, dem sie sich nur knapp entziehen können, die Funk- und Antriebsaggregate werden dabei zerstört. Als ihnen Escalanier zu Hilfe eilen, hält man sie für Spione, und was die Sache noch mehr erschwert: man hat nie von der Herzogin gehört. – Der Harmoniewächter Uyari Lydspor auf der Spur von Unharmonischen
  • 2621: Flucht aus den Fängen der Escalanier. Zuerst will man Alaska vom Zellaktivator befreien, wenig später, als man seiner wieder habhaft wird, will ihn der Harmoniewächter demaskieren. Alaska bleibt nichts erspart
  • Die Rebellen von Escalian2622: Alaska auf dem Gefangenenplanet Crepoin. Er hat keine Ahnung wie er hierher gekommen ist. Eine Befreiungsaktion, die im speziellen nur ihm gilt, führt den Terraner mit der Enkelin der Herzogin zusammen. Sie will ihre Tante vom Vorwurf der Spionage befreien und in die Anomalie vorstoßen. Dazu benötigt sie Alaskas Hilfe, doch der hat zum größten Teil bei den Verhören sein Gedächtnis verloren. – Uwe Anton bringt trotz Exposéarbeiten einen tollen Doppelband zustande
  • 2623: Alaska stößt auf die Entität SIL und erfährt von ihr, wie sie QIN SHI betrogen wurde. Als sie der Anomalie entfliehen können, wartet davor bereits eine Flotte der Escalanier auf sie
  • 2624: Die GEMINI fliegt in Sektor Null ein, was keine gute Idee ist. – Bostich verfügt den Ausnahmezustand über die Milchstrasse an. Damit will er sich die JULES VERNE unter den Nagel reißen
  • 2625: Eine bevorstehende LFT-Konferenz auf Maharani bringt viele Geheimdienste mit eigenen Interessen auf diesen Planeten. Ronald Tekener ist einem Anschlag auf der Spur
  • 2626: Ronald Tekener übernimmt die Führung der JULES VERNE und fliegt Sektor Null an. Seine Aufgabe: wie es zum Verschwinden des heimatlichen Sonnensystems kam. – Die GEMMA FRISUS, eines von 47 anderen Schiffen, wird von einem Fremdvolk übernommen
  • 2627: die letzten Tag der GEMMA FRISUS schildert den Überlebenskampf der Schiffbesatzung, während Ronald Tekener nicht wirklich mehr in Erfahrung bringen kann, wer hinter der Entführung steht

Die Welt von PERRY RHODAN ist in den letzten paar Wochen wieder interessanter und vor allem auch spannender geworden. Beim Start vom neuen Zyklus „Neuroversum“ dachte ich noch: okay, klingt gut, doch warum sind die Romane nicht spannend?

Jeder war auf seine Weise gut geschrieben, doch irgendwie hat bei mir der Funke nicht gezündet.
Zwischendurch kam es vor, dass ich mich regelrecht zum lesen zwingen musste. Das Schöne war jedoch, dass dann zumeist ein positives Leseerlebnis hinter mir lag, wenn ich das Heft nach getaner Arbeit zuklappte.

Woran konnte es also gelegen haben?

An mir?

Kann gut sein und da bin ich auch der erste, der dies zugibt. Hin und wieder habe ich mich selber unter Druck gesetzt und die Romane erst am Sonntag gelesen, auch wenn ich bereits am Samstag Zeit dazu gehabt hätte. - Gut, sie kommen in der Schweiz auch erst am Samstag raus und lässt mir dadurch eine relativ kurze Zeitspanne, um danach auch noch ein Rezi zu schreiben, zum Teil sogar auch eine Rubrik.

Die Kolumne konnte ich zumeist vorbereiten, der Roman selber MUSSTE gelesen werden, sonst macht eine Rezi keinen Sinn.

Aber eben, das Leben warf mir hin und wieder einen Stolperstein zwischen die Beine, und mein Programm wurde über den Haufen geworfen. Erfreulicherweise gibt es in meinem Freundes- und Bekanntenkreis Menschen, die mich immer wieder aus meinen vier Wänden locken, um die Schönheit eines freien Tages zu genießen. Dem bin ich natürlich gerne nachgekommen, auch wenn ich danach Aufholarbeit leisten musste: Der Roman muss noch gelesen werden!

Somit kann es gut sein, dass mir beim einen oder anderen Heftroman die nötige Konzentration fehlte und das Gefühl hinterliess, dass das gewisse Etwas – welches wohl für jeden Leser etwas anderes ist – fehlte.

Lag es an den Autoren, dem Thema?

Jeder Autor hat sowohl gute wie auch schlechte Tage. Das muss man jedem zusprechen dürfen, schließlich sind es auch nur Menschen. Sache ist, ob dann noch genug Zeit vorhanden ist, die schlechten Tage auszumerzen, oder ob der Abgabetermin bereits im Nacken sitzt und Klaus N. Frick voller Verzweiflung auf das ausstehende Manuskript wartet, welches dann durch die einzelnen Stellen gequetscht wird.

Kann alles passieren. An den wichtigen Stellen arbeiten Menschen. Menschen machen Fehler, verkalkulieren sich, bauen Scheiße.

Ich will hiermit nur zum Ausdruck bringen, dass ich den Autoren diese zugestehe, und nicht, dass es so ist. Mein Einblick in die Arbeitsweise des Verlags beginnt und endet dort, wo er sich selber dazu äußert.

Zudem dürfte die Professionalität und Vorlaufzeit vieles ausmerzen, was der gewöhnliche Leser – wie ich einer bin – gar nicht mitbekommt.

Das Thema des Zyklus kann es nicht wirklich sein. Das gefällt mir, auch wenn es nicht das erste Mal ist, dass sich die Terraner gegen einen übermächtigen Gegner bewähren müssen, und die Ausgangslage zuerst einmal aussichtslos erscheint. Was man jedoch daraus macht, das ist das Zeugs, aus dem dann die guten Geschichten erwachsen und hoffentlich auch weiterhin werden.

MichaelEin paar Worte in eigener Sache
Im Januar 2010 durfte ich beim Zauberspiegel eine wöchentliche Rubrik beginnen, die sowohl Erinnerungen über mein erstes Dasein als PR-Leser beinhaltete, als auch eine Rezi zum gerade aktuellen Roman brachte. Diese erschien alternierend zu den Besprechungen von Jochen Adam. Als er dann wegen Zeitmangel sein Hobby reduzieren musste, rückten Mike Rennicke und ich nach und konnten hoffentlich unterhaltsame Einblicke in die Welt von Perry Rhodan vermitteln.

Dies hier ist meine Abschiedsvorstellung. Mike Rennicke wird dem Zauberspiegel erhalten bleiben. Es war eine schöne Zeit, es war eine anstrengende Zeit, jedoch eine, die ich nie missen will. Aber sie ist auch mit Aufwand verbunden. Und ich stelle schon seit längerem fest, dass ich je länger je weniger dazu kam, meine Romane zu lesen, die ich will. Meine Filme und Serien zu sehen, die anstehen.

Meine Sammlung lässt sich in letzter Zeit nur mit einem kurzen Satz beschreiben: wo Berge sich erheben!

Alles hat einen Anfang und ein Ende. Ob es ein Ende für immer ist, kann ich hier und jetzt nicht sagen. Bereits James Bond musste erkennen, dass man(n) niemals nie sagt.   
Wink

Ich danke auf jeden Fall für alle Perry Rhodan-Leser da draußen, die das Team vom Zauberspiegel unterstützt haben und dies hoffentlich auch in Zukunft tun werden. Ich persönlich werde (einem) meiner geschätzten Hobbys auch weiterhin treu bleiben und ich bin mir sicher, dass wir uns im PR-Universum wieder begegnen werden.

AD ASTRA!


Kommentare  

#1 Laurin 2011-12-27 11:14
Huch - schade eigentlich. Wenn ich PR auch selber kaum noch mitverfolge, so hielt mich Michel trotzdem mit seinen Artikeln auf der Höhe der Serie. Aber verständlich ist es schon, weil vieles andere liegen bleibt (Zeitmangel), weshalb ich auch ungern selbst eine "feste" Rubrik betreue. Aber vielleicht läßt du dich, Michel, zum einen oder anderen Artikel nochmal hinreißen. Schön wäre es, denn deine Artikel habe ich immer sehr gerne gelesen. ;-)
Und es muß ja nicht immer unser Perry sein.
#2 Michel 2011-12-27 11:47
Danke Laurin
Ich bin nicht ganz weg vom Fenster, werde es aber so halten wie Du, dass ich keine feste Rubrik mehr führe. Melden werde ich mich sicher hin und wieder mit meiner Ansicht.
:-*

Beste Grüsse
#3 Harantor 2011-12-27 11:53
... und ich hab da schon mal was vorbereitet, denn wie sang Trude Herr schon "Niemals geht man so ganz" - und auf Michel möchte ich nicht (so ganz) verzichten
#4 Frank Rieger 2011-12-27 18:51
Danke Michel für die schöne Zeit die ich damit hatte deine Glosse zu lesen.
Wenn aber die Freizeit zum Freizeitstress zu werden droht dann machst du sicher das richtige.
Ich komm noch nichtmal dazu Rezis zu Büchern zu machen die ich gut finde. :cry:
#5 Jonas Hoffmann 2011-12-31 03:06
Woche für Woche zu liefern ist hart. Ich schaff nichtmal 14tägig :(

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