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Unser Michel im All Erinnerungen und Rezension (PR 2576 Tor nach Terra)

Unser Michel im AllUnser Michel im All
Erinnerungen und Rezension
Diesmal unter der Lupe: PR 2576  Tor nach Terra

Das Magazin der PRFZ, die SOL
Als 1995 das Magazin die SOL zum ersten Mal erschien, dachte wohl beim betrachten des schwarzweißen Magazins niemand, wie professionell es mal erscheinen oder ob die SOL mal ein buntes Cover zieren würde.

Die Gedanken befassten sich wohl eher damit, ob es überhaupt so lange durchhalten konnte.

 

Nullnummer der SolBei seinem ersten Erscheinen machte die SOL noch den Eindruck einer Fanpublikation, wenn auch sicherlich großer Tatendrang dahintersteckte.

1998 erschien die SOL bereits zum ersten Mal mit einem farbigen Cover. Dabei handelte es sich um die Nummer neun

Mit der Nummer 60 (4. Quartal 2010) war der Status einer Fanpublikation längst durchbrochen.

Die SOL 1998Professionell und übersichtlich stellten sich die Artikel dar und informativ war das Magazin von der ersten bis zur letzten Seite. Nicht immer interessierte mich jeder Beitrag genau gleich, aber wirklich ungelesen ließ ich nur die Völkerblätter. Nichts gegen die Arbeit, die dahinter steckte, aber es wurde mir zuviel von der Handlung vorweg genommen. Für mich hat es noch ein zu großes Loch in der PR-Historie, das es aufzuholen gilt. Darum halte ich mich von Spoilern fern, bzw. von Völkern, denen ich noch nicht begegnet bin.

Immer wieder mal hatte ich Werbung des Magazins gesehen, aber nie die wirkliche Publikation in Händen gehalten. Als ich im Frühling 2010 auf der Homepage des PRFZ rumschmökerte, stieß ich auf ein Paket älterer Ausgaben und das erst noch zu einem annehmbaren Preis für etwas, das man nicht kannte und einfach nur mal austesten wollte. Neugierig geworden, orderte ich jenes Paket, bestehend aus 4 alten Nummern.

Die SOL ist 60Ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Es waren unterhaltsame Artikel dabei, informative Interviews, neue Kurzgeschichten und natürlich auch Werbung über PR-Produkte, die mir zeigten, was mir in meiner PR-Abstinenz so entgangen war.

Danach bedurfte es für mich keine weiteren Überlegungen: da musste ein Abo her! Nur schon, um am Puls des Geschehens zu bleiben, und jede Neuigkeit direkt von der Quelle zu erfahren. Das führte gleichzeitig zu einer Mitgliedschaft beim PRFZ. Nun trage ich die Clubnummer 2618. Cool, dieses PR-Heft kommt erst noch und wird für mich dann sicherlich eine spezielle Bedeutung haben.
Wink

Klaus N. Frick äußerte sich bereits in seinem Blog   begeistert über die Arbeit der Redaktion. Da kann ich ihm nur zustimmen.

Erstaunlich ist in meinen Augen bloß, dass die SOL „nur“ in einer Auflage von 1200 Exemplaren erscheint (siehe dazu: Perrypedia/SOL). Im Vergleich zu den vielen PR-Lesern und -Leserinnen, die wöchentlich ihre Lektüre am Kiosk, der Trafik, dem Tante Emma Laden oder auch dem Bahnhofsbuchladen ihres Vertrauens kaufen, ist das eine verschwindend geringe Anzahl.

Darum hier mein Appell an alle: Liebe PR-Leser jeden Geschlechts. Gebt euch einen Ruck und werdet Mitglied beim PRFZ. Es lohnt sich. Es ist ein sehr unterhaltsames Magazin, das zu kaufen sich lohnt und auch Spaß macht. Immer wieder.

Als Fan von Perry Rhodan kommt man an der SOL (fast) nicht vorbei!

Kommen wir zum Roman, der das PR-Jahr 2010 abschloss:
 

Tor nach TerraTor nach Terra
Perry Rhodan 2576
von Rainer Castor

Ein Roman mit vielen Handlungsebenen, komprimiert auf knappen 60 Seiten. Da war zum einen das Feuerauge, das endlich das Solsystem erreichte, aber wegen einem Kristallschirm nicht ohne weiteres eindringen konnte.

Atlan tätigte schließlich ebenfalls einen Auftritt, der ein wenig mehr als die besagte Nebenrolle darstellte, die ihm in diesem Zyklus beschieden war. Bully zu erleben war längst überfällig.

Behandelt wurde auch die Verbindung zwischen der aufgetauchten Nebelkuppel im Atlantik, die wohlmöglich eine Verbindung nach Talanis, ins STARDUST-System, erlaubte.

Sogar Atlans Unterwasserkuppel samt Rico bekam einen Auftritt und wurde auf dem Cover eindrücklich festgehalten.

Dann war da die effektive Reise der ATLANTIS in den Nebel, der das Schiff dann auch wirklich nach Talanis brachte.

Doch damit nicht genug, ging Atlan auch noch nach Wanderer und konnte sich davon überzeugen, dass es ES wirklich sehr schlecht ging.

Ich muss gestehen, dass es mir schwerfiel, diesen Roman von Rainer Castor zu beurteilen. Nach den zwei letzten Romanen von Susan Schwartz, die sich herrlich lasen und so richtig Kopfkino lieferten, war das vorliegende Heft enorm schwer und träge. Nicht gerade wie der berühmte Klotz am Bein, aber wie einer am Hirn.

Zuerst dachte ich noch, dass Rainer Castor genau der richtige Mann war, um Atlan und seinen Logiksektor zu beschreiben. Genau wie der Autor auch, folgte jener der absoluten Logik. Etwas, was ich in erster Linie seinen Kommentaren zu PR entnehme.

Nur was er dann daraus machte, war zuviel des Guten. Über unzählige Seiten äußerte sich der Logiksektor zu Erinnerungen und entwickelte einen Erzählzwang, der in Rekapitulieren ausartete, und zudem mehr als überflüssig war. Und was sollten die Erinnerungen, die häufigen Impressionen und Gedankenfetzen Atlans aus zig Epochen, die mit dem Geschwafel aus Psi-Materie einen Erzählteppich bildeten, der alles andere als zu unterhalten wusste? Es war mühsam, diesen Gedankengängen zu folgen, dabei hätte sich der Autor nur etwas zurücklehnen müssen und den Figuren die Geschichte übernehmen lassen sollen. Genug Handlung hatte es allemal!

Der Autor hätte nicht so verkrampft Verbindungen aufzeigen müssen, die in den Kommentar gehörten, aber nicht in die Handlung eines PR-Romanes. So entstand ein Wirrwarr, das ich als sehr schwer lesbar bezeichne.

Dabei kann Rainer Castor schreiben! Die Szenen, in der Bully mit Fran konfrontiert wurde – wenn auch über Holo – und Gucky mit Iltu nach langer Zeit wieder zusammenfand (wenn auch kurz), waren gut geschrieben und wussten Gefühle beim „miterleben“ herauf zu beschwören. Gut, letzteres wurde durch ein tolles Bild (Seite 53) von Swen Papenbrock unterstützt, das ich mir am liebsten an die Wand hängen möchte, aber trotzdem. Mir kommt es vor, als würde sich der Autor diesen Gefühlen wegen schämen. Warum? Wir wissen doch mittlerweile alle, dass die Frauen des 21. Jahrhundert Männer sind, grins. Männer sind Memmen, die ihre Gefühle bislang einfach besser wegstecken konnten. Doch ein Autor, der schreibt, sollte zu seinen Gefühlen stehen, mag er noch so Logiker sein, wie Rainer Castor dies tut. Diese zu beschreiben sollte auch zu seinen schriftstellerischen Fähigkeiten gehören.

Der Mann soll zu seinen Gefühlen stehen. Vielleicht würden seine Geschichten dann auch zu Kopfkino werden, und sich nicht wie eine Abhandlung des Kommentars lesen. Einfach nur sehr viel länger.

Was mir noch ein wenig zu denken gab: Die Terraner und ihre Helfer haben mittlerweile ein paar Millionen Vamu der Vatrox in den Krathviras gefangen genommen, die von den Maahks in Hathorjan zur Verfügung gestellt wurden. Ich ging immer davon aus, dass dieses wieder freigegeben würde, sollte die Menschheit und die Frequenz-Monarchie in Zukunft einen gemeinsamen Nenner finden. Nun schlägt doch Atlan bei seinem Besuch auf Wanderer Homunk tatsächlich vor, diese Bewusstseininhalte zu verwenden, damit ES gestärkt wird!?

Völkermord – wenn auch auf dem Papier – sollte Atlan, den Autoren und der PR-Redaktion aber schon ein Begriff sein, oder? Das den Lesern schmackhaft zu machen, wird eine der größten Herausforderung werden, die in 2011 daher kommen, wenn ich mich nicht irre.

Oder es kommt doch alles anders, als Atlan vorgeschlagen hat? Ich bin auf jeden Fall gespannt.

Das war es auch schon wieder von mir. Lassen wir die alten Sachen vom letzten Jahr hinter uns und wenden uns den neuen Dingen zu. Doch wie immer: Alles Gute, herzliche Grüsse vom All aus und Ad Astra!

Es grüsst

Michel

Kommentare  

#1 Laurin 2011-01-04 13:21
Erst mal Hallo, Mitglied 2618 und einen schönen Gruß von Mitglied 2300 :D !
Den Aufruf kann ich da durchaus unterstützen, die SOL ist wirklich ein sehr gut gemachtes Magazin.
#2 Michel 2011-01-05 18:26
Hallo Mitglied 2300! :-)
Für eine "Jubelnummer" hat es bei mir nicht gereicht.
:P
Einen schönen Gruss zurück. Auf die nächste SOL, die dann im Januar - in ein paar Tagen schon - herauskommen müsste.

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