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Unser Michel im All - Perry Rhodan-Rezension (Bd. 2526)

Unser Michel im AllUnser Michel im All
Perry Rhodan-Rezension

Seit ich Perry Rhodan kenne – was mittlerweile schon ein paar Jahre her ist, ich gebe es zu – war ich ein Fan der Serie. Das sind mittlerweile knappe dreissig Jahre her. Ungefähr vier davon habe ich sie dann auch intensiv gelesen. Was bei meinem damaligen Penusm eine ganze Menge an Heften war. Mein erster Roman muss 984 gewesen sein: „Waffen der Verdammnis“ von H. G. Ewers. Die Handlung hinterliess bei mir keinen bleibenden Eindruck. Sie war zu abgehoben, als dass ich mir zu dem Zeitpunkt einen Reim daraus hätte machen können.

Diesmal unter der Lupe: PR 252
6 Die Gespenster von Gleam

 

Da musste wohl eine tiefere Heftnummer her. Ich griff nach einem dieser zerlesenen Hefte, die ich von meinem damaligen Schulkameraden zugeschoben bekam, da dieser von seiner Tante ein paar hundert Romane geerbt hatte und jetzt mit mir teilte. Im Nachhinein ein weiser Zug. Dafür werde ich ihm immer dankbar sein. Er selber konnte nicht wirklich etwas damit anfangen, aber vielleicht ich?

Von Hans Kneifel gab es die Nummer 385 „Die Letzten von der Francis Drake“. Das war die nächst tiefere Nummer, dich ich bekam. Daran fand ich Gefallen. Das besass wirklich etwas, was spannend und unterhaltsam war.

Gab es noch tiefere Heftnummern? Immerhin wollte man ja herausfinden, wie das Ganze anfing.

Es gab. Und der Kollege übergab mir einen Karton mit den Heften 55 bis 100. „Der Schatten des Overhead“ von Kurt Brand besiegelte mein PR-Schicksal. Es war um mich geschehen.
Und wie es dann weiter ging, erzähle ich das nächste Mal.

Nun geht es also in’s zweite Viertel des laufenden Zyklus.

DDie Gespenster von Gleamie Gespenster von Gleam
Perry Rhodan Bd. 2526

von Michael Marcus Thurner
MMT hat einen interessanten, kurzweiligen und für mich spannenden Roman abgeliefert. Die Handlung war geradlinig, es lief immer etwas und durch die zwei vorhandenen Sichtweisen – einesteils das Greenhorn Anais Berkoff und andererseits der langgediente Major Lethem Shettle – gab es eine Abwechslung, die zu der Geschichte ausgesprochen gut passte und meinem Lesegeschmack entgegen kam: Abwechslung, Abwechslung und – ihr erratet es sicher – noch einmal Abwechslung.

Dies war also die geheime Mission, die Atlan in Band 2524 Der Sturmplanet (Leo Lukas) erwähnte, deren genaues Ziel der Arkonidenhäuptling der Mutter von Letham Shettle aber unterschlug, da es sich um eine geheime Mission handelte: Erkundung des alten Stützpunktes Gleam im Andromeda Sektor. Da wo die Terraner zu Zeiten der Meister der Insel Geschichte schrieben. Mal abgesehen davon, dass der Zyklus der MdI selber ein Meilenstein in der Perry-Historie war.

Fand ich toll, dass dieser so nebenbei dahingeworfene Satz von Atlan zu einem eigenen Heft führte. Und dann erst noch ein so spezielles und so bald schon nach der Erwähnung.

Zum Teil fühlte ich mich an den Film „Alliens“ erinnert, da in eben diesem Streifen ein ungehobelter Haufen Marines auf der Suche nach den Siedlern die Station durchforste und dabei so einiges erlebt, um es mal locker auszudrücken.

Auch im Heftroman wird alles einsam und verlassen dargestellt, die Station in der Zwischenzeit von der Natur zurück erobert. Der ausgeschickte Trupp macht sich auf die Suche der Stützpunktbesatzung und trifft da auf die Gespenster von Gleam.

Mir gefiel an der Nummer 2526 in erster Linie der präzise und zurückhaltende Schreibstil von MMT. Hier hatte er seine überquellende Phantasie gebändigt und voll im Griff und passte sich ganz toll dem vorherrschenden Thema an. Es hätte auch irgendwie störend gewirkt, da er sich so intensiv mit zwei Figuren beschäftigte. Nur an drei, vier Stellen vernahm ich seinen unterdrückten, skurillen Humor, der in diesem Fall aber genau richtig dosiert daher kam.

Was jetzt noch interessant zu erfahren wäre, ist folgendes: Hat dies MMT mit Absicht gemacht und nahm die spitze Feder etwas zurück oder ergab es sich einfach aus dem Schreiben heraus?

Die Innenillustration fertigte wieder der Coverzeichner Swen Papenbrock an, wie seit 2524 auch schon. Damit wurde mein Geschmack besser getroffen, als mit denen von Michael Wittmann, die bei mir eher den Eindruck von Collagen hinterliessen, und das nicht mal von besonders guten. Schade nur hat Swen hier die selbe Szene zwei Mal verwendet, einfach aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Da hätte ich ein anderes Thema doch gleich mehr begrüsst. Aber beide Zeichnungen sind gut gemacht und regen auf jeden Fall zum lesen am. Im grossen und ganzen hat dies den Gesamteindruck kaum geschmälert.
... und jetzt heisst es wieder eine Woche warten! Grummel.

Nun denn, so sei es. Ich verschwinde dann mal wieder ins All! Bis zum nächsten Mal.

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