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W.K. Giesa: Lenkzentrale CONDOS VASAC - Perry-Rhodan-Planetenroman Band 197

1W.K. Giesa: Lenkzentrale CONDOS VASAC
Perry-Rhodan-Planetenroman Band 197

Im Folgenden will ich hier über die Planetenromane aus der Rhodan-Serie  berichten, die ich nach meiner eigenen Präferenz aus den ersten hundert oder zweihundert Bänden wähle.

Auch einige spätere Bücher können eventuell behandelt werden.

Lenkzentrale CONDOS VASACHandlung:
Im Juli 2408 ist Oberst Laan Tukesku, ehemals Kommandant des Spezial­schiffes RAWANA, spurlos verschwunden. Er taucht plötzlich wieder auf und entführt mit einer Kommando-Crew die RAWANA aus der RAWANA-Halle und von der Erde. Damit besteht höchste Gefahr für das Solare Imperium, denn der Kugelraumer dient als Waffenträger für das Hyperinmestron; eine Waffe, mit der sich Sonnen vernichten lassen.

Zwei der besten USO-Spezialisten, der Siganese Lemy Danger, Generalmajor der USO, und der Ertruser Oberst Melbar Kasom, erhalten in Quinto-Center von Atlan den Auftrag, das Hyperinmestron zu finden und gegebenenfalls zu zerstören. Bei der Auftragsvergabe sind Perry Rhodan, Allan D. Mercant und Professor Dr. Arno Kalup anwesend, was die Bedeutung des Falles unterstreicht. Rhodan fürchtet, dass die unbekannten Diebe das Solsystem zerstören wollen. Tukesku ist inzwischen auf Lepso aufgetaucht. Er steht unter Drogen und hat fast keine Erinnerungen. Seinem Gehirn war lediglich der Hinweis auf eine Methan-Ammoniak-Welt namens Kuuyhnert und auf die Verwicklung von Akonen zu entnehmen. Alle Spuren deuten auf die CONDOS VASAC hin.

Kasom erhält eine Hypnoschulung und eine falsche Identität als Hartrom Kuram, Wissenschaftler des Kalup-Teams, der sich mit Kalup überworfen hat, und Fachmann für das Hyperinmestron. Im August 2408 wird Kasoms Flucht auf den Mars per Frachttransmitter und von dort mithilfe des uralten Springerschiffes LETATZ III nach Lepso durch USO und Solare Abwehr fingiert. Lemy Danger versteckt sich in Kasoms Tasche.

Das Schiff erreicht, wie vorgesehen, trotz technischer Probleme Lepso, denn es verfügt über einen hochmodernen Linearantrieb. Kurz nach der Landung wird Kasom jedoch vom SWD verhaftet und abgeführt. Danger bleibt versteckt an Bord des Walzenraumers zurück. Er sucht seinen Kontaktmann, den Barniter Haahl-A1, auf und erhält die Information, dass inzwischen die RAWANA auf dem Planeten Astor II gefunden wurde. Das Hyperinmestron wurde entfernt, und die Hülle zeigt Spuren von Ammoniak und Methan. Haahl weiß zudem, in welche Zelle Kasom gebracht wurde.

Auf dem Weg dorthin wird Danger Zeuge, wie ein Akone namens Unthar von Kantros einen säumigen Schuldner erschießt. Er stellt Kontakt zu Kasom her und beobachtet, wie dieser kurz darauf vom SWD gründlich durchsucht wird. Kasoms Kombination wird kurzerhand aufgelöst, da sich Spezialausrüstung darin verbergen könnte. Dann versteckt Danger sich in Kasoms neuer Kleidung und ist dabei, als kein anderer als der Akone von Kantros Kasom vorführen lässt. Von Kantros bietet diesem an, für die CONDOS VASAC zu arbeiten. Kasom stimmt zu. Daraufhin geht es sofort per Transmitter weiter in die Station SEKTEST 23 auf dem Planeten Kuuyhnert.

Kasom wird erläutert, dass man schon 75% der Anlagen des Hyperinmestrons verstanden habe und dabei sei, einen Nachbau auszuführen. Spezialisten aus der Lenkzentrale würden dabei unterstützen. Kasom bekommt ein Quartier und ein Anti namens Kalos-Rotan gibt ihm eine erste Einweisung. Der Ertruser soll Schichtleiter der Zweiten Schicht werden. Allgemein gelten sehr strenge Regeln. Verstöße werden schnell mit dem Tode bestraft. Als Schichtleiter darf Kasom einen Blaster tragen, den er auf dem Schießstand ausprobiert.

Kantros stellt sich als der Stationsleiter heraus. Kasom soll sofort die Arbeit beginnen, da es in der Ersten Schicht ein Problem gibt. Er begibt sich in die große Maschinenhalle und wird sofort aktiv, um als unverzichtbarer Mitarbeiter zu gelten, macht sich aber den Schichtleiter der Ersten Schicht, einen Akonen, so zum Feind.

Später tauschen sich Danger und Kasom über ein mögliches Vorgehen aus, aber die Situation ist schwierig. Danger erkennt, dass die Herren der CONDOS VASAC, Extragalaktiker, sich in großen schwebenden Kästen bewegen, die über eingebaute schwere Waffen verfügen und vermutlich ihr Überleben in der Sauerstoffatmosphäre sicherstellen. Dann belauscht Danger ein Gespräch Kalos-Rotans mit von Kantros, der gegenüber Kasom wegen dessen guter Schießergebnisse misstrauisch ist und ihn für einen USO-Mitarbeiter hält. Er warnt Kasom.

Bei Kasoms Schicht wird ein Sabotageakt verübt, den Kasom gerade noch rechtzeitig erkennt. Er überlebt den entstehenden Überschlagsblitz aus Hyperenergie, doch einer seiner Mitarbeiter stirbt. Kasom löst Vollalarm aus. Von Kantros schaltet sich ein, ist aber mit Kasoms Begründung, es liege Sabotage vor, einverstanden. Kurz darauf stellt ein Springer den Saboteur, es ist der Schichtleiter der Ersten Schicht. Einer der Extragalaktiker verhört ihn und erschießt ihn auf der Stelle. Dann geht die Arbeit weiter.

Kasom bemüht sich, heimlich das Gerät zu sabotieren, aber beider Flucht scheint fast unmöglich, denn die Station verfügt nicht über eigene Raumschiffe. Danger und Kasom wissen aber, dass sie unbedingt verhindern müssen, dass die CONDOS VASAC ihre Pläne verwirklicht.

Durch einen Probelauf des Hyperinmestrons ermöglicht Kasom dem Siganesen dank der Streustrahlung währenddessen per Hyperfunk den Versuch, Raumschiffe des Imperiums oder der USO zu erreichen, doch dieser hat keinen Erfolg.

Am 18. August 2408 ist der Tag X. Die Zeit drängt. Kasom erzeugt eine Anti-Sonne, da kommt eine Funknachricht von Lepso herein. Von Kantros liest den Text und fordert Kasom auf, den Prüfstand zu verlassen. Dieser gehorcht notgedrungen, um keinen Verdacht zu erregen. Der Akone eröffnet dem Ertruser, dass die LETATZ III auf Lepso abgestürzt ist und der SWD den Springer Toge Letatz als hochverdächtig eingestuft hat, da in den Trümmern ein hochmoderner Kalup gefunden wurde und der Springer außerdem auffallend hohe Geldmittel besaß. Nach einen Verhör gestand Letatz, einen USO-Spezialisten nach Lepso gebracht zu haben, nämlich Melbar Kasom.

In diesem Moment zieht zu aller Überraschung der Anti Kalos-Rotan einen Strahler, bedroht von Kantros und gibt sich als USO-Spezialist zu erkennen. Ein wildes Gefecht beginnt, in dem der verstärkte Schutzschirm des Antis eine große Trumpfkarte bildet. Von Kantros erblindet durch einen Strahlschuss, und es gelingt, einen der Kästen der Extragalaktiker zu zerstören. Währenddessen wirkt Kasoms Sabotageprogramm, und das Hyperinmestron beginnt, sich zu überladen. Die verbleibenden Fremden fliehen per Transmitter, soweit sie nicht Selbstmord begehen, und Kasom verfolgt sie. Die Maschinenhalle ist abgeriegelt, so dass die Kampftruppen aus der restlichen Basis nicht sofort eingreifen können.

Es gelingt Lemy Danger, plötzlich Funkkontakt zu dem USO-Schiff MINOTAURUS zu bekommen, das wie zahlreiche Imperiumsschiffe den Auftrag hatte, Wasserstoffwelten nach Spuren der CONDOS VASAC zu untersuchen, und sich zufällig nahe Kuuyhnert befand, als Energieausschläge des Hyperinmestrons geortet wurden.

Von Kantros begeht aus Verzweiflung Selbstmord. Kurz darauf erscheint Kasom wieder aus dem Transmitter. Er kann noch sagen, dass er in der Lenkzentrale war und die Fremden nur Sklaven der wahren Herren sind, doch dann setzt eine Hypnoblockade ein. Danger fordert die MINOTAURUS auf, die Station aufzuschneiden und einen HÜ-Schirm darüberzulegen. Auf diese Weise gelingen ihm, Kasom und Kalos-Rotan die Flucht. Da eine Kapitulationsaufforderung von der Stützpunktbesatzung abgelehnt wird, zerstört anschließend der Kommandant der MINOTAURUS mit einer Transformbombe SEKTEST 23. Das Geheimnis des Hyperinmestrons wurde gewahrt, und die Erde ist gerettet.

Kritik:
WKG war ja nicht nur Fan und ein vielbeschäftigter und interessierter Autor (hat sogar einmal eine KG von mir rezensiert), sondern  auch sehr breit aufgestellt in dem, was er schrieb.So ist es kein Wunder, dass er auch mit einigen PR-Taschenbüchern beim PMV landen konnte. Zu dieser Zeit war er also bereits Profi, aber dennoch noch im Fandom unter Fans aktiv.(Was uns als reine Fans immer wunderte, denn von anderen Profis waren wir gewohnt, selbst, wenn sie sich aus dem Fandom hochgearbeitet hatten, dass sie dann schnell den Kontakt zur Basis verloren und nicht mehr mit reinen, amateurhaften Fanzineeditoren verkehrten).WKG hingegen war da wirklich offen und ohne Vorurteile oder Snobismus.Nun zum PR-Planetenroman.

Dieser Band hier beschäftigt sich mit dem Erfolgsduo/Danger Kasom und ist ein USO-Roman.Giesa hat noch zwei weitere Bände damit angefügt, die ich vielleicht auch noch bespreche.Es sind alles ganz klassische Agentenabenteuer, die man wirklich gerne liest.Sein Stil istr allerdings nicht eigenständig; er wirkt so, als ob er zwischen einer Imitation von Scheer und Brand schwankt.Entweder war er von Beiden stark beeinfluust, wollte in einem typischen „Perrystil“ schreiben oder es handelt sich um eine stilitische (unbemerkte) Persiflage.Der Roman selbst ist allerdings durchaus ernsthaft.Wenn man sich erst einmal die  Art der Schreibe angeeignet  hat (von KHS und Kurt Brand war man ja schon „eingewöhnt“), dann handelt es sich um einen guten Agentenroman mit bekannten Figuren und klasssischen Klischees von Bedrohunsszenarien (geklautes Hyperinmestron).Es ist eben die Zeit  frühen  Atlanserie und der Condos Vasac, die den Autor Giesa hier beeinflusst. Nette, durchaus noch lesbare Geschichte, wenn man einige Logikabstriche macht.Ein gutes Imitat der klassischen Figuren, USO-Infiltrationsmethoden und Erzählweisen von damals.Mal sehen, ob ich mich auch mit Giesas Folgebänden beschäftigen werde.

Lenkzentrale CONDOS VASACLenkzentrale CONDOS VASAC
Perry Rhodan Planetenromane Bd. 197
von W.K. Giesa
Titelbild von Johnny Bruck
Erscheinung: September 1979

Handlungszeitraum: 2408
Handlungsort: Kuuyhnert, Lepso
Zusätzliche Formate: Autorenbibliothek 38
Untertitel
Sie planen den Untergang des Solsystems

© 2022 by H. Döring 

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