Rother, Stephan M. - Der Mantel der Winde

Rother, Stephan M. - Der Mantel der WindeDer Mantel der Winde
von Stephan M. Rother
Hardcover
416 Seiten / 14,90 €
ISBN 978-3833936272

Baumhaus Verlag (Verlagsgruppe Lübbe)

Der Novize Darek wird aus seinem beschaulichen Dasein in einer klosterähnlichen Akademie gerissen und er flieht in Begleitung eines Mitschülers und eines Zwergs. Von da an ist die Welt nicht mehr so wie sie schien.

Ein Kater, der zur Gruppe gehört, ist angeblich sein Vater, der König. Und Darek muss sich noch mit anderen unerfreulichen und überraschenden Dingen auf seinem Weg anfreunden... Unter anderem mit einem mächtigen Artefakt, dem Mantel der Winde, der das Buch seinen Titel gegeben hat.

Sein Weg ist zwar steinig, aber er muss ihn gehen und dabei erwachsen werden.

Dieser Fantasyroman ist inhaltlich nicht sonderlich originell. Rother verarbeitet in seinem Roman diverse Versatzstücke, die so aus diversen Fantasyromanen jedem Vielleser bekannt sind. Der "Ring" ist in diesem Fall der Mantel der Winde.  Also, warum sollte der Leser denn das Buch nicht aus der Hand legen und es mit einem x-beliebigen anderen Fantasyroman versuchen, der vielleicht etwas Originelleres bringt? Oder gar das Genre wechseln und es mal mit einem schönen historischen Roman versuchen?

Diese Frage ist relativ einfach zu beantworten. Der Autor hats sprachlich drauf. Sein Stil ist sicher. Originell und frisch. Sie ist sein Werkzeug, um diesen Stoff aufzueppen, seine Version der  alten Geschichte so zu gestalten, dass man das Buch lesen will, obwohl der Leser jede Wendung zu kennen glaubt. Insbesondere bei den Zwergen pflegt er eine mittelalterlich-fantasymäßige Sprache, die zum Zungeschnalzen ist. Der Stabreim feiert fröhliche Urständ. Genial. Aber der Zwerg ist nur die Spitze vom Ganzen.

Und eben auch durch Sprache wird die Welt rund um Darek lebendig. So klar und vorhersehbar die Handlung nämlich sein mag, so wunderbar entstehen Figuren und die Welt durch die Sprache, so dass das Lesen  eine Freude ist. Und ebenso hat seine Welt etwas historisch Reales, das sie zusätzlich interessant macht.

Das macht ungeheuer Spaß. Man merkt Stephan Rother Geschichts- und Philologie-Studium an. Seine Welt entfaltet sich. Er bewegt sich darin sicher und übertreibt es nicht mit der Fantasy. Magie als Element, aber nicht dominierend überzogen. Da weiß einer mit dem Genre umzugehen. Und so folgt man dem Autor willig durch diese Geschichte.
 
Das Buch macht Spaß. Lesen...

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