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Eine Po(e)tische Hörspielreise (6) Schatzjäger - »Der Goldkäfer«

Eine Po(e)tische HörspielreiseSchatzjäger
»Der Goldkäfer«

Noch immer befindet sich Poe an Bord des Schiffes von Kapitän Hardy, welches ihn nach New Orleans bringen soll. Auch Leonie Goron ist noch an Bord. Es kommt zu einem Zwischenstopp auf einer Insel, um die Wasservorräte aufzufüllen. Diese Insel erweckt Assoziationen in Poe und lassen ihn in eine Vision fallen. In diesem Wachtraum nehmen die Figuren von Dr. Templeton und Leonie eine zentrale Rolle ein.

Der Goldkäfer

Im weiteren Verlauf der Serie wird auch deutlich, dass dies in dieser Folge durchaus eine Bedeutung haben kann. Ausgehend vom einem Gespräch mit Leonie Goron, die in ihren Erzählungen zum Tode ihrer Freundin ebenfalls einen Dr. Tempelton benennt, der sich jedoch anders schreibt, kommt es zu der Vision vom Goldkäfer. In dieser Vision (die wieder auf einer Kurzgeschichte Poes beruhen) ist Leonie die Tochter eines Insektenforschers. Der Goldkäfer nimmt eine Rolle bei der Suche nach einem Piratenschatz ein. Somit ist die Gruselgeschichte eher eine Abenteuergeschichte mit einem leicht phantastischen Einschlag.

Die Kurzgeschichte von Poe wurde mit Abänderung einiger Figuren - Legrand wurde zum Vater einer Tochter, die anstelle ihm die Hauptrolle einnimmt - im Original belassen. Was man aus der Geschichte heraus interpretieren kann, ist die Tatsache, dass Leonie und Templeton in der Vision auftauchen, wenn auch mit anderer Identität. So lässt sich ableiten, das beide nicht ganz so gute Charaktere sind, wie bisher angenommen.

Das Hörspiel liefert wieder kraftvolle Sounds und eine düstere Atmosphäre, die den Hörer nicht nur an das Ende des 19. Jahrhunderts führt, sondern auch auf eine Reise entlang des Mississippi von Baton Rouge nach New Orleans. Eine authentischer Streckenverlauf also.

Der Goldkäfer
mit Ulrich Pleitgen, Iris Berben, Till Hagen, Benno Führmann, Jürgen Wolters u.a.
Hörspielbearbeitung: Melchior Hala
Regie: Simon Bartling, Christian Hagitte
Gesang: Orange Blue
Veröffentlichung: Dezember 2004
ca. 72 Minuten

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