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Dämonenkiller-Neuauflage: Nr. 173 Die Rache des Hexers - Exposés 173 - 183 von Walter Appel (Earl Warren)

Dämonenkiller-AutorenNr. 173
Die Rache des Hexers
Exposés 173 - 183 von Walter Appel (Earl Warren)

Walter Appel alias Earl Warren hat im Februar 1986 - vor 27 Jahren - den 30jährigen Krieg-Zyklus für die Zweitausgabe der Dämonenkiller-Serie verfasst. Leider sind von den geplanten Nummern 173 – 183 nur  die Bände 173 – 175 als DK-Hefte erschienen. Walter Appel hat uns freundlicherweise gestattet, seine DK-Exposés zu veröffentlichen. Wir bringen die Exposés in täglicher Folge und wir starten heute mit dem Exposé für die Nummer 173.


Dämonenkiller-AutorenDK-Heft Nr. 173
Autor: Kneifel/Kelasker
Teufelsspiel der Dämonen
Die Rache des Hexers
Der Zakum-Plan
Zakums Joker

Zeit: Gegenwart: Ende April
Handlungsorte: Basajaun (Andorra) und Guatemala

Titelbildvorschlag: Kondor mit Vogeltotenkopf und zwei Kindern in seinen Klauen über einer Maya-Pyramide. Das eine Kind ist ein schwarzhaariger Junge von ca. vier Jahren, das andere Tirso Aranaz, ein blauthäutiger Zyklop, ca. acht.

Story: (Status quo wie eingangs geschildert)

1.) Dorian und Coco sind in Castillo Basajaun, mit ihren Freunden und vor allen mit ihrem Sohn Martin, 4 Jahre alt, vereint. Man könnte zufrieden sein, spürt aber zunehmende Bedrückung. Vor allem Phillip, der Hermaphrodit, ist unruhig, ja, er bekommt in der letzten Zeit regelrechte Zustände. Als er einmal einen Steinkopf, Teil einer dämonischen Freskos, von Ira Marginter frisch restauriert, angreift, zerschlägt und sich dabei verletzt (Hände blutig, vielleicht ein Finger gebrochen), ist es genug. Man schickt ihn nach London, wo er sich in er Jugendstilvilla unter der bewährten Obhut von Miß Pickford, die ihn ohnehin gern begluckt, auskurieren soll. Phillip war ohnehin schon immer ein merkwürdiger Patron, jetzt ist er anscheinend ganz ausgeflippt. Denkt man in Basajaun.

Dorian ist, besonders nachts, unruhig. Er träumt, jedoch nur bruchstückhaft, von seinem sechsten Leben als Matthias Troger von Mummelsee , kann sich später nicht erinnern. Er sagt Coco nur, da sei etwas mit einem Schloß am Mummelsee gewesen.

Jetzt kommt der Kondor, der schon in DK 167 (im Roman) mal kurz auftauchte und entführt Martin und Tirso Aranaz. Auf dem Rücken des Kondors könnten ein paar Dämonen reiten. (Notiz: Burian Wagner und Virgil Fenton haben mit den Jungen einen kleinen Ausflug gemacht. Burian wird bei dem Versuch, die Entführung zu verhindern, verletzt. Fenton war weiter weg.) In Basajaun hört man geschockt diese Nachricht. Zudem gibt es auch Unruhen in den Dörfern der weiteren Umgebung.

Die Bergbauern sind strikt gegen das Castillo eingestellt, offensichtlich aufgehetzt. Abi Flindt möchte am liebsten mit Gewalt gegen sie vorgehen.

2.) Martin und Tirso finden sich in einer Berggegend in einem tropischen Land wieder (Guatemala, das aber noch nicht gleich schreiben. Das können Kids schließlich nicht wissen.) Indios bestellen die Felder und bewachen die Jungs, die für ihr Alter aufgeschlossen reagieren. Die Indios stehen unter dem Einfluß eines Dämons oder vielmehr einer Dämonensippe, nämlich Jean de Munante und seines Clans.

(Siehe Datenexposé Munante). Der arrogante Bastard Jean de Munante steckt mit seinem Sippenoberhaupt Don Hermano Munante unter einer Decke und ist in dem Fall auch für Luguri eingespannt. Die Indiofrau Quija Amacchi kümmert sich um die beiden Kinder Martin und Tirso. Sie können sich im Dorf frei bewegen. In der Nähe des Dorfes steht eine Stufenpyramide aus der Atzekenzeit. (Notiz: Jean de Munante treibt sein Unwesen lt. Datenexposé hauptsächlich in Venezuela und Guayana. Er betrachtet die Gegend, in die Martin und Tirso gebracht wurden, als eine Art Kolonie und möchte sich gern weiter ausbreiten.) Tirso und Martin reagieren für ihr Alter recht besonnen. Ein paar Erlebnisse der Jungs in den Roman einstreuen und immer mal zu ihnen überblenden.

Quija Amacchi ist ihretwegen in einem Gewissenkonflikt. Sie hat selbst drei Kinder und hat Kinder gern. Ihr nichtsnutziger Ehemann Ricco macht ihr das Leben auch nicht gerade leichter.

3.) Coco steht bekanntlich gelegentlich mit Martin in einer telepathischen Verbindung. Dadurch und mit Hexerei stellt sie ziemlich schnell fest, wo sich die Jungen befinden, annähernd zumindest. Sie und Dorian wollen schleunigst nach Guatemala. Unga meldet sich mittlerweise einmal vom Elfenhof. Er hat, vor seiner Exkursion mit Jeff Parkers Jacht, Nachforschungen angestellt und dabei gemerkt, daß es auf der Erde noch fünf zuverlässige Magnetfelder gibt. Alle andern sind zumindest bedenklich. (Notiz: Unga hat die Nachforschungen begonnen und zusammen mit Don Chapman jetzt beendet - Magnetfelder siehe auch Datenexposé I. Irgendwo muß mal eine Nummerierung anfangen und die fange ich jetzt an.) Eins der Hauptfelder, wie sie in Zukunft heißen, ist in Frankreich. Man kann damit nach Mittelamerika springen - nicht direkt nach Guatemala. Aber das ist schon mal was, zumal die Dämonen den Anmarschweg nicht so leicht verfolgen und blockieren können.

Dorian und Coco haben schon Schwierigkeiten, das Castillo zu verlassen. Denn aufgebrachte Bauern unter Juan Urales und Vater Arias, einem merkwürdigen Mönch, belagern es. Sie fordern die Räumung des Castillos und Abzug der Fremden binnen drei Tagen. Zudem streifen Wölfe umher, nicht nur natürliche. Weitere seltsame und schaurige Erscheinungen schildern.

Es sieht ganz nach einer Offensive gegen Basajaun aus. Sie findet dann später auch statt, von zwei Seiten und viel schlimmer als angenommen. Nun, Dorian und Coco erreichen trotzdem das Magnetfeld. Sie gelangen nach Mittelamerika und können von da weiter.

4.) Zum Castillo Basajaun, an geeigneten Stellen einstreuen. Hideyoshi Hojo hat von Dorian das Kommando während seiner Abwesenheit übertragen erhalten. Aber Abi Flindt ist öfter anderer Meinung als Yoshi Hojo. Flindt schleicht sich heimlich aus Castillo und belauscht Vater Arias und einen Dämonen, bzw. sieht sie zusammen. Wölfe fallen Abi Flindt an, doch er kann sich ihrer erwehren. Er hat den Eindruck, daß Vater Arias den Wölfen gebietet. (Notiz: Arias ist ein Werwolf, auch Herr der Wölfe oder Wolfspriester genannt. Er hat den letzteren Namen, weil er bei Schwarzen Messen speziell für Werwölfe als Zeremonienmeister dient. - Achtung, wegen Prüfer Erwähnung von Grausamkeiten vermeiden. Aber es ist klar, daß Werwölfe bei ihren Schwarzen Messen keine Murmeln spielen oder Trockenbrot essen.)

Flindt gelangt ins Castillo zurück. Dort taucht dann ein Dämon auf, urplötzlich, der nur mit Mühe erledigt werden kann. Die Frage erhebt sich, wie er trotz Dämonenbannern und magischen Schutzes ins Castillo gelangen konnte.

Ira Marginter meint, genau so einen Dämon - schaurige Erscheinung, Fratze, Krallen - habe sie auf einem Fresko gesehen. Man glaubt ihr zunächst nicht.

5.) Dorian und Coco wenden sich an die Najeras, eine in Guatemala beheimatete Dämonensippe, die Coco in DK-TB Nr. 53 "Coco und der Maya-Gott" kennenlernte. Die Najeras teilen ihnen immerhin mit, daß Martin und Tirso genau in dem Dorf Tuxtla sein müssen, wo Jean de Munante sich breitgemacht hat. Ubaldo Najera, mit dem Coco im TB 53 ein Verhältnis hatte - bevor sie Dorian kennenlernte - ist zum Sippenoberhaupt aufgestiegen. Er hat einen Haß auf Jean de Munante, der in sein Gebiet eingedrungen ist. Zunächst sagt er, Coco und Dorian zu unterstützen.

Doch dann läßt er sie hängen. Er erhält nämlich eine ernstgemeinte Warnung aus dem Hauptquartier von Luguri, der zwar im Moment mehr Zakum agieren läßt, aber über dem Orgelbau keineswegs alles vergißt. Vor Tuxtla müssen Dorian und Coco feststellen, daß sie allein auf sich gestellt sind. Zwischendurch wieder einen telepathischen Kontakt zwischen Coco und Martin schildern. Martin spricht vor einer großen Feier zu Ehren des Kondorgottes Husiniamui, bei dem ihm und Tirso etwas ganz Besonderes bevorstünde. - Irgendwo zwischendurch muß geschildert werden, daß Jean de Munante, der für seine Zwecke gelegentlich auch in die Rolle des Kondorgottes Husiniamui schlüpft, Martin und Tirso in einem besonderen Ritual in die Schwarze Familie einführen soll. Wenn das stattgefunden hat, wird den beiden der Schwarze Keim eingeimpft sein, der sie in Dämonen verwandeln soll. Da die Munantes Hexer sind, liegt nahe, daß die Jungs behext werden soll. Die Anweisung erfolgt durch Zakum persönlich, etwas Unerhörtes, weil Zakum sich selten in persona zeigt. Als Jean de Munante in affektiert-grausliger Art Zweifel äußert und bei Luguri rückfragen möchte, versetzt ihm Zakum einen derartigen Schlag - durch Magie, Zauber, versteht sich -, daß Jean die Augen übergehen. Er wagt dann nicht mehr zu zweifeln, zumal Zakum außerdem auch das Höllenzepter Luguris vorzeigt.(Höllenzepter siehe Datenexposé I)

6.) Weiter im Text und dem Abschluß des Romans entgegen. In Castillo Basajaun staubt's, als diesmal gleich zwei Dämonen auftauchen. Diesmal hat man eine Menge Glück, daß keiner vom DK-Team ernsthaft durch sie verletzt wird. Jetzt gibt es keinen Zweifel mehr daran, daß sie tatsächlich von einem Fresko stammen. Einer der beiden wollte Dämonenbanner vernichten und die Werwölfe des Vater Arias einlassen, bevor man ihn gerade noch killte.

In Tuxtla werden Martin und Tirso in die Pyramide verschleppt und da eingeschlossen. Die Indios von Tuxtla locken Dorian und Coco in eine Falle, indem einer ihnen vorgaukelt, er wollte ihnen helfen, Dorian und Coco können die menschlichen Gegner gerade so abwehren, ohne einen zu töten. Coco setzt ihre Hexenfähigkeiten ein, sie hypnotisiert welche von den Indios und dergleichen. Dorian kämpft mit derberen Mitteln. Schließlich können Dorian und Coco den Indios entkommen. Jean de Munante und welche von seiner Sippschaft stellen sich Dorian und Coco entgegen, während andere Munantes schon mit dem Ritual beginnen. Der Riesenkondor mit Totenschädel - Vogeltotenkopf, meine ich - vom Anfang kreist über der Pyramide am Himmel. Er soll die frisch in die Schwarze Familie aufgenommenen Martin und Tirso dann zu Luguri bringen. (Notiz: Der Kondor gehört eigentlich Hermando Munante. Doch Don Hermano kommt nicht umhin, ihn seinem Erzdämon auch mal zur Verfügung zu stellen.)

7.) Schluß: Dorian hält die Gegner auf, während Coco ihre Zeitmagie anwendet und in die Zeremonie vorstößt, bevor deren Zweck erreicht ist, versteht sich. Sie kann Martin und Tirso auch tatsächlich entführen und wirft, quasi im Vorbeigehen, einen Munante-Hexer, ein besonders übles Exemplar, ins magische Feuer. Dorian hat inzwischen zwei Gegner niedergestreckt, erwischt Jean de Munante und setzt ihm dem Kommandostab an den Hals. Jean soll seine Meute zurückpfeifen, oder er ist ein toter Dämon.

Jean gehorcht. Coco kommt mit den Kindern. Dorian hat vorher schon ein Magnetfeld in der Nähe des Dorfes ausfindig gemacht, das er - unzuverlässig oder nicht - wohl oder übel benutzen muß, mit den andern. Denn der Kondor greift an. Jean de Munante machte auch Schwierigkeiten. Und Hermano Munante, der mit von der Partie ist, sowieso. (Notiz: Sagen wir, Coco hat Don Hermano ins Feuer geschubst. An den Brandwunden hat er eine Weile zu knabbern. Ihm bleiben auch entstellende Narben zurück.) Dorian springt mit Coco, Martin und Tirso direkt zum Elfenhof.

(Notiz: Beim früheren Hermes-Trismegistos-Tempel ist eines der fünf Hauptfelder. Unga konnte dem DK allerdings nicht zur Hilfe eilen. Den Grund wird man im nächsten Roman erfahren. Hier nur erwähnen, daß es ihm nicht möglich gewesen ist). Jean de Munante hat man weggeschubst, bevor es auf die Reise ging. Der Kondor packt, weil er keinen anderen zu fassen kriegt, Jean und trägt ihn zu Luguri, wo er eine besonders Strafe erhalten soll.

In Island kommen nur Dorian und die zwei Jungs heraus. Coco ist während der magischen Reise spurlos verschwunden. Dorian staunt, Martin weint und meint, seine Mutter wäre für immer fort. Damit enden, daß der DK mit den zwei Kindern vorm Elfenhof steht. - Es ist einzufügen, sei es am Schluß oder kurz davor, daß man in Castillo Basajaun mit dem Schlimmsten rechnet. Der nächste Roman hat auch den entsprechenden Titel.

Walter Appel, am 24.2.86

 

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