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Go West! - 20. Mai 2016

Go WestWieder in den ›Wilden Westen‹
20. Mai 2016

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

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David Hallas (re) und ichVorbereitungen ein Besuch
Der erste Tag in Denver ist vorbei. Nach einem kräftigen amerikanischen Frühstück ging es zunächst zum Autovermieter „Alamo“, um den Kleinbus zu holen. Die Firma Enterprise hatte diesmal keine großen Vans zur Verfügung gehabt.

Nach Übernahme des Fahrzeugs führte mich – wie immer – mein erster Weg in die kleine Stadt Elizabeth, ca. 40 Autominuten von Denver entfernt. Hier wohnt mein guter alter Freund Dr. David Halaas, ehemals Staatshistoriker von Colorado und heute Beauftragter der Cheyenne für das Sand Creek-Massaker-Monument. Zusammen mit seinem Freund Andrew Masich hat er vor Jahren die Cheyenne-Ledgerbücher entschlüsselt – piktographische Aufzeichnungen von Kriegstaten – und sie in dem monumentalen Werk CHEYENNE DOG SOLDIERS veröffentlicht.

Aus der Feder dieser beiden Wissenschaftler stammt auch das Buch HALFBREED – THE REMARKABLE STORY OF GEORGE BENT, die unglaubliche Geschichte des Halbblutsohns des großen Pelzhändlers William Bent, der mit den Dog Soldiers ritt und am Ende seines Lebens der Hauptinformant des Völkerkundlers George Bird Grinnell für dessen grundlegendes Buch über die Cheyenne war.

David hat entscheidend dazu beigetragen, daß das Massaker-Areal am Sand Creek unter staatlichen Schutz gestellt wurde. Er stand damals mit den Cheyenne-Häuptlingen im Oval Office des Weißen Hauses in Washington, als Präsident Bill Clinton das entsprechende Gesetz unterschrieb – und er ist im Besitz des präsidialen Füllfederhalters, mit dem das Sand-Creek-Schutzgesetz unterzeichnet wurde.

In Kürze wird vor dem Parlamentsgebäude in Denver ein Gedenkmonument an Sand Creek aufgestellt werden. Den Text für die Tafel hat David im Auftrag des Gouverneurs geschrieben.

Es ist jedes Mal wie eine Art „Heimkehr“ für mich, wenn ich ihn in seinem Haus aufsuche und wenn wir zusammen in seinem mit Büchern vollgestopften Arbeitszimmer sitzen und er von seinen Cheyenne-Freunden erzählt. Die Zeit reicht nie aus.

2001 konnte ich für diesen unglaublich kenntnisreichen Mann eine Vortragsreise in Deutschland organisieren. Er sprach in Stuttgart, Tübingen, Heidelberg und München – immer vor vollen Amerika-Häusern.

Wir hatten uns wieder viel zu erzählen. Aber die Zeit drängte; denn am Nachmittag trafen meine anderen Reisenden ein.

Alle sind gesund, munter und unternehmenslustig angekommen. Jetzt heißt es nur, ausschlafen und Kraft sammeln für die kommenden knapp 3 Wochen.

Die Fotos zeigen David Halaas und mich (Bild 001) und unser Hotel in Denver. (Bild 002)

 



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