Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Der Kommissar und seine Mörder: Folge 1 - Toter Herr im Regen

1Folge 1
Toter Herr im Regen

Dr. Steiner, ein 50-jähriger Geschäftsmann mit überdurchschnittlicher Intelligenz, aber auch skrupellosem Charakter, wird tot aufgefunden. Er ist ermordet worden.

Kommissar Keller enthüllt das Charakterbild und die Lebensumstände Dr. Steiners, der seine Firma mit großem Erfolg führte. Dabei stellt er fest, dass Steiner viele Feinde hatte. Selbst die Mitglieder seiner Familie gehörten dazu
.


Der Verdacht Kellers konzentriert sich auf den 23-jährigen Stiefsohn Wolfgang, dessen Gemütsverfassung genau im Gegensatz zu der seines Stiefvaters steht, sodass harte Konflikte nicht ausbleiben konnten.


Da der Kommissar dem Stiefsohn die Täterschaft nicht nachweisen kann, verbündet er sich mit dem jungen Mann und bringt ihn in langen Gesprächen dazu, den Hintergrund der Tat zu erhellen. (1)

Gewöhnlich
Die erste Folge ist noch etwas gewöhnlich, aber dennoch schon sehr typisch für den Stil der Serie. Auch wenn hier ein reicher Herr das Zeitliche segnet, gibt es doch überwiegend Fälle aus weniger begütertem Hause. Spannend ist die Konstellation der Figuren, wenn man die damaligen Krimi-Verhältnisse zugrunde legt. Man denke nur, dass dies die erste Krimiserie dieser Art war. Der Tatort kam erst zwei Jahre später. Die meiste Zeit der Folge spielt im Regen. Dabei sind sehr ansehnliche Szenen zu sehen, die recht professionell und gut gemacht sind. Man hat in der neuen Serie hohen Wert auf Regie und Kameraführung gelegt.

Wolfgang Becker inszenierte noch fast ganz ohne Musik. Die Darsteller stechen nicht besonders hervor. Alwy Becker dürfte die Bekannteste der Gäste sein.

Indiskutabel (SPOILER!)
Interessant ist das Motiv der Mörderin. Sie fand den Toten einfach indiskutabel. Das ist alles, was sie zu ihren Beweggründen sagt, den reichen Steiner erschossen zu haben.

In den ersten Folgen sieht man viele VW-Käfer. Das Auto der damaligen Zeit. In München gab es außerdem noch keine U-Bahn.

Gedreht 1968, Erstsendung 3.1.1969, wurde als dritte Folge gedreht.

mit Erik Ode, Günter Schramm, Reinhard Glemnitz, Fritz Wepper, Helma Seitz, Emely Reuer, Rosemarie Fendel, Alwy Becker u. a.
Buch: Herbert Reinecker, Regie: Wolfgang Becker, Musik: Herbert Jarczyk - Neue Münchner Fernsehproduktion im Auftrag des ZDF

(1) ZDF

© by author

Letzter Fall: Der Kommissar und seine Mörder - Folge 97 Tod im Transit
Nächster Fall: Der Kommissar und seine Mörder: Folge 2 - Das Messer im Geldschrank

Kommentare  

#1 joe p. 2014-03-15 10:09
Kernigster Dialog (sinngemäß)
Haushälterin: "Dr. Steiner ist nicht da."
Robert: "Ja, das wissen wir. Wir kommen ja gerade von Dr. Steiner. Er ist tot."
Haushälterin: *urgh*
Kommissar: "Ja, so hätte ich es auch sagen können..."
Robert: "Was denn? Ist doch nur die Haushälterin, nicht die Ehefrau."
#2 Andreas Decker 2014-03-15 13:27
Die Folge hat ein gelungenes Ende. Der Brustton der Überzeugung, mit der die Mörderin versichert: "Er war völlig induskabel!", als wäre das ein Grund für einen Mord. Das hatte schon was.
#3 G. Walt 2014-03-15 15:46
Robert war sowieso der Härteste. "Verhaften Chef, alle verhaften. irgendwann wird einer von Ihnen shon reden"

Kommissar: "Wenn es nach Euch ginge würde gar keiner mehr frei rumlaufen"
#4 Zakum 2014-03-15 19:19
Ja, da war schon ein feiner Humor dabei :-)

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.