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... Thomas Plischke über Zwerge von Amboss, Risiken, Zucht, Rassismus und Fantasy

Thomas Plischke ... Thomas Plischke ...
... über Zwerge von Amboss, Risiken, Zucht, Rassismus und Fantasy

Im vergangenen Jahr habe ich eine Vielzahl an Fantasybüchern gelesen. So manches Werk hat sich dabei als echter Reinfall entpuppt, doch es waren auch viele sehr gute Romane dabei, wie etwa »Die Zwerge von Amboss«. Dieses ungewöhnliche Stück Fantasy, das aus der Ideenschmiede von Thomas Plischke und Ole Johan Christiansen stammt, gehört mit Abstand zu den beeindruckendsten Fantasyabenteuern, die 2008 auf dem deutschen Buchmarkt erschienen sind.

Wer die Rezension zum Roman gelesen hat , der weiß es: »Die Zwerge von Amboss« hat mich regelrecht umgehauen. Das hat auch die Chefredaktion vom Zauberspiegel gemerkt und mir flugs einen Interviewtermin mit Thomas Plischke beschafft. Ergebnis des Ganzen war ein sehr aufschlussreiches Interview, das ihr im Folgenden findet.

Die Zwerge von AmbossZauberspiegel: Hallo Thomas! Freut mich, dass Du Dir die Zeit nimmst, dem Zauberspiegel ein paar Fragen zu »Die Zwerge von Amboss« zu beantworten.
Thomas Plischke: Sehr gerne! Interviews machen mir immer viel Spaß, weil sie ziemlich abwechslungsreich sind – denn die meisten Journalisten stellen doch sehr unterschiedliche Fragen. Also, los geht’s!

Zauberspiegel:Fangen wir mit einer Sache an, die nur am Rande mit der Geschichte an sich zu tun hat. Auf Deiner Homepage erfährt man, dass Du »Die Zwerge von Amboss« gemeinsam mit Ole Johan Christiansen entwickelt hast. Auf dem Cover des Romans ist hingegen nur Dein Name zu finden. Hat das einen besonderen Grund? Dass zwei Autoren auf dem Cover stehen, ist ja eigentlich nichts ungewöhnliches (siehe etwa Douglas Preston und Lincoln Child).
Thomas Plischke:Das mit der Unterschlagung von Oles Namen hatten wir uns schon relativ früh überlegt, weil es den Lesern die Suche im Laden und den Buchhändlern das Einsortieren erleichtert. Bei zwei Namen gibt es ja zwei potenzielle Fund- bzw. Einstellorte für das Buch im Regal. Plischke ist außerdem viel kürzer als Christiansen, und man steht fast immer direkt vor Terry Pratchett *lacht*
Mal im Ernst: Ole und ich entwickeln so gut wie alle unsere Projekte zusammen, wobei Ole meist für den Hintergrund der Welt und den groben Plot verantwortlich ist. Das entwickeln wir dann zusammen weiter und bei den Romanen und Hörbüchern übernehme ich anschließend den Löwenanteil des Schreibens. Dann liest Ole noch einmal den Text und nimmt letzte Änderungen vor – und er kümmert sich auch noch um den ganzen bürokratischen Kram und taucht im Impressum auf.


Zauberspiegel: Kommen wir zu »Die Zwerge von Amboss«. Ein Fantasyroman, der das Zeitalter der Industrialisierung als Grundlage hat – wie kommt man zu einem solchen Setting?
Thomas Plischke: Der Gedanke drängte sich uns irgendwann auf: In nahezu allen Fantasy-Welten sind Zwerge technisch sehr talentiert, aber sie machen meist nicht viel daraus – wenn man davon absieht, dass sie Bier brauen, Gold abbauen und unterirdische Monumentalbauten anlegen. Also haben wir uns überlegt, was passiert, wenn die Zwerge tatsächlich mal etwas aus ihrem technischen Geschick machen und neuzeitliche Fabriken entwickeln.
Zugleich bietet die Industrialisierung natürlich reichlich gesellschaftlichen Sprengstoff, der auch heute noch nichts von seiner Brisanz verloren hat. Auf den hatten wir es selbstverständlich auch abgesehen.


Zauberspiegel: Vom Setting direkt zur Handlung. Auch hier habt ihr einen ausgefallenen Weg gewählt. Statt mit einem klassischen Fantasyabenteuer beginnt ihr mit einer Kriminalgeschichte. Was hat euch zu diesem Schritt bewogen?
Thomas Plischke: Die Queste stammt ja ursprünglich aus dem Märchen und ihre Beliebtheit im Genre ist somit wohl ein direktes Erbe der Romantik. Wenn man sich allerdings einige aktuelle Filme, Bücher oder Serien anschaut, die keine Fantasy sind, stellt man fest, dass Questen dort weitaus seltener sind. Warum also nicht mal die Fantasy mit einer aktuelleren Struktur aufpeppen?
Zugleich schätzen Ole und ich gerade den Thriller sehr, und beim Entwickeln der Reihe wurde rasch klar, dass sich Thriller und Fantasy sehr gut vertragen. Das hat ja auch Joe Abercrombie gerade unter Beweis gestellt – wobei wir erst vor wenigen Tagen mal dazu gekommen sind, einen Blick in seine Bücher zu werfen.


Zauberspiegel
: Im Mittelpunkt des Romans stehen Zwerge. Wieso gerade sie, und nicht etwa Elfen oder Orks?
Thomas Plischke: Zwerge passen einfach zur Industrialisierung, bei Orks oder Elfen hätten ganz andere gesellschaftliche und damit auch soziale Aspekte im Mittelpunkt stehen müssen. Am Rande sei erwähnt, dass wir übrigens für beide Völker auch vergleichbare Konzepte in der Schublade haben, die Ole mal im kreativen Wahn erdacht hat, aber als Einstand im Bereich der eigenständigen Fantasy eignete sich unserer Meinung nach die Industrialisierung am besten.

Zauberspiegel: Ein besonderes Merkmal eures Romans ist die Wahl der Namen. Während viele Autoren Protagonisten und Schauplätze mit phantasievollen, aber unaussprechlichen Bezeichnungen ausstatten, habt ihr einen anderen Weg gewählt. Eure Zwerge heißen mit Nachnamen „Schmied“ oder „Schneider“, die Handlungsorte „Zwerg“ oder „Amboss“. Was hat euch zu dieser (in meinen Augen sehr guten) Tat getrieben?
Thomas Plischke: Danke für dieses Lob. Die Reaktionen auf die Namenswahl sind ansonsten durchaus geteilt.
Diese Entscheidung hat wohl vor allem zwei Ursprünge: Zum einen haben wir eine ganze Zeit als Übersetzer gearbeitet und dabei macht man sich zwangsläufig Gedanken über die Bedeutung von Worten. Zum anderen haben wir uns im Studium auch mit fiktionalen Welten und der Etymologie, also dem Ursprung von Namen und Bezeichnungen, auseinandergesetzt. Wenn wir unsere Welt mal anschauen, dann lassen sich fast alle Namen von Menschen und Orten auf konkrete Wortursprünge zurückführen. Warum sollte das in einer Fantasywelt anders sein? Nur dass bei den Zwergen eben keine so starke Verschleifung der Nachnamen stattgefunden hat: „Schmied“ ist also immer noch „Schmied“ und nicht „Schmidt“.
Also haben wir alles übersetzt, was ein Bewohner der »Zerrissenen Reiche« mit entsprechender Sprachkenntnis auch problemlos verstehen könnte (und da fast alle Sprachen in unserer Welt aus einem guten Grund recht eng miteinander verwandt sind, ist das eine ganze Menge). Die Vornamen hingegen sind nicht so leicht zuzuordnen, folgen allerdings auch gewissen, groben linguistischen Regeln und Grundsätzen – diese werden zwar nicht in den Romanen erklärt, aber ein aufmerksamer Leser wird sich einige davon bestimmt erschließen können.
Übrigens haben wir vor kürzlich gerade mal das erste Kapitel von »Die Zwerge von Amboss« übersetzt und dabei auch auf diese Dinge geachtet: Aus Bugeg Gerber wird dann eben „Boogeg Tanner“, um nur ein Beispiel zu nennen.

Zauberspiegel: Markus Heitz hat mir in einem Gespräch einmal gesagt, dass sein Roman »Die Mächte des Feuers« im Grunde genommen ein recht risikoreiches Projekt gewesen ist. Ein Fantasyroman, der zur Zeit der Weimarer Republik spielt, da hätte es schon passieren können, dass sich die Fans kopfschüttelnd abwenden. Mit eurem Werk habt ihr nun einen ähnlich ungewöhnlichen Ansatz gewählt. Wart ihr euch des Risikos bewusst, dass ihr damit eingeht? Wie habt ihr den Verlag von dem Projekt überzeugen können?
Thomas Plischke:Oh ja, des Risikos waren wir uns nur allzu gut bewusst – es hat ja auch sieben Jahren bis zur Veröffentlichung gedauert. Von Anfang an war uns klar, dass politische und gesellschaftliche Themen in der Fantasy ein Wagnis sind – von der Verlegung der Handlung aus einem Pseudo-Mittelalter heraus mal ganz zu schweigen. Spätestens nachdem wir das Projekt einem gewissen Verlag vorgestellt hatten und uns verhältnismäßig unmissverständlich verdeutlicht wurde, dass das Buch zwar interessant wäre, wir doch aber bitte die politische Komponente rausnehmen sollten, mussten wir dieser bitteren Wahrheit ins Gesicht sehen. Wir haben danach lange mit uns gerungen, ob wir das Buch so stark umschreiben sollen, nur damit es endlich veröffentlicht wird. Schließlich haben wir uns dagegen entschieden.
Nach langem Warten hat es allerdings dann auch geklappt, ohne dass wir die Zensurschere auspacken mussten: Piper hat das Risiko gerne in Kauf genommen, und wir sind sehr glücklich, bei diesem Verlag gelandet zu sein. Der Erfolg des ersten Bandes gibt den Lektoren dort natürlich recht: Die allermeisten Leser wissen solche Bereicherungen anscheinend durchaus zu schätzen.


Zauberspiegel: »Die Zwerge von Amboss« ist ja größtenteils recht positiv aufgenommen worden, doch man findet auch kritische Stimmen zum Buch. In einer Besprechung merkt der Rezensent etwa an, dass er das Buch nach nicht einmal der Hälfte wütend zur Seite gelegt hat. Besonders die Szenen in der Heilanstalt, die an Menschenversuche im KZ erinnern würden, sowie der ausgeprägte Rassismus mancher Zwerge gegenüber Menschen seien ihm schwer aufgestoßen.
Wie steht ihr solchen Vergleichen und Aussagen gegenüber? Oder anders gefragt: Was hat euch bewogen, doch recht Fantasy-untypische Elemente wie Versuche an Lebewesen und Rassismus in euren Roman einzubauen?
Thomas Plischke: Wenn es solche Vergleiche gibt, dann haben wir das erreicht, was wir wollten. Gerade Kolbner als gewissenloser Forscher ohne jegliche Rücksicht auf Moral und Ethik sowie der Rassismus der Völker untereinander sollen an die menschliche und eben auch an die deutsche Geschichte erinnern. Und hier stellt sich wiederum die Frage: Wenn ich mich darum bemühe, meine Figuren einigermaßen psychologisch nachvollziehbar zu zeichnen – und der einzige Maßstab, den ich dafür habe, nun einmal menschliches Verhalten ist –, weshalb sollten diese Figuren dann weniger zu Rassismus und Grausamkeiten neigen, als wir es tun?
Wenn man mal näher hinschaut, gibt es diese Themen ja schon länger in der Fantasy. Saruman und Sauron züchten sich Uruk-Hai – und diesen Züchtungen gingen doch wahrscheinlich auch grausame und skrupellose Versuche voran, oder? Zugleich wird man in sehr vielen Fantasywerken mit Vorurteilen konfrontiert: Elfen sind übermenschliche Ökos, Zwerge goldgierige Säufer, Menschen machtbesessene Alleskönner. Nur weil diese Vorurteile witziger und harmloser verpackt werden, ändert dies nur wenig am zugrunde liegenden Rassismus.
Uns ging es also darum, zum einen diese Fehlwahrnehmung deutlich zu machen, zum anderen aber auch zu zeigen, dass Rassismus und mangelnde Ethik in jeder Welt schrecklich sind. Ein wenig stolz sind wir allerdings auf den Kniff mit den Menschen: Dadurch dass die Zwerge viele bekannte rassistische Parolen verwenden, um Menschen zu diskriminieren, wird menschlichen Lesern hoffentlich auch deutlich, wie dumm und einfältig solche Generalisierungen eigentlich sind.


Zauberspiegel: »Die Zwerge von Amboss« ist ja recht weit entfernt von dem klassischen Fantasyszenario nach Tolkien, das von vielen Fans als Idealbild hochgehalten wird. Inwieweit darf sich Fantasy eurer Meinung nach von diesem Standard entfernen?
Thomas Plischke: Jede Geschichte, jedes Buch, jeder Film und jede Serie darf erst mal alles – deshalb sind es ja fiktionale Geschichten. Für Fantasy oder vielmehr die Phantastik gilt das insbesondere, denn diese Genres zeichnen sich ja gerade dadurch aus, dass sie andere Welten als die unsere beschreiben.
Auch wenn mit dem Erfolg des »Lord of the Rings« Ende der 60er Jahre in den USA ein tatsächlich distinktes Untergenre entstand (obwohl das Buch ja erstmals bereits Ende der 40er veröffentlicht wurde), gab es ja vorher durchaus schon Werke, die man in der Rückschau als Fantasy bezeichnen kann: Howards »Conan«-Geschichten, Alfred Kubins »Andere Seite« oder auch Ottfried Preußlers Frühwerke, um nur einige wenige zu nennen. Obwohl sie doch grundverschieden sind, sind sie alle Teil der großen, bunten Fantasyfamilie.
Ich finde es sehr schade, dass viele Autoren sich an den Grundmustern Tolkiens festhalten, obwohl sie doch im Grunde so unglaubliche Freiheiten bei der Gestaltung ihrer Geschichten hätten. Fans wiederum, die darauf beharren, nur Tolkieneskes zu lesen, verzichten bedauernswerterweise auf den Genuss vieler großartiger Erzählungen.
In jüngster Zeit hat zum Glück eine ganze Reihe von Autoren bewiesen, dass man auch ohne allzu starke Tolkien-Anklänge sehr erfolgreich sein kann. Hier nenne ich mal beispielhaft George R. R. Martin und Joe Abercrombie, die beide sehr anders als Tolkien erzählen, zugleich aber ungemeine Bereicherungen für das Genre sind. Mal ganz zu schweigen von »Harry Potter«: Das ist natürlich auch Fantasy und hat Millionen begeistert, ohne auch nur im Ansatz in der Tradition von Tolkien zu stehen.
Was mein persönliches Werkeln angeht, hat mir der geschätzte Kollege Thomas Finn neulich ein großes Kompliment gemacht: Ich würde immer versuchen, Grenzen auszuloten. Da ist was Wahres dran, und falls ich damit jemanden vor den Kopf stoße, lässt sich daran schlecht etwas ändern. Man hört dann auch gerne mal, ich würde keine „richtige“ Fantasy schreiben oder ich würde mich über Tolkien und/oder die komplette Fantasy als Genre lustig machen. Die erste Behauptung kann man, so denke ich, unkommentiert stehenlassen, und die zweite ist einfach nur falsch.


Zauberspiegel:Zurück zum Roman. Auf Deiner Homepage schreibst Du, die Reihe um die »Zerrissenen Reiche« sei weitestgehend durchgeplant. Nun höre ich aber oft von Autoren, dass ihre Figuren im Laufe einer Geschichte ein gewisses Eigenleben entwickeln und das Abenteuer dann einen ganz andren Verlauf nimmt als ursprünglich gedacht. Seid ihr hier anderer Meinung oder habt ihr das auch schon erlebt? Inwiefern seid ihr bereit, euer vorgefertigtes Konzept noch umzukrempeln?
Thomas Plischke:In der Tat ist die Reihe durchgeplant und hat sowohl einen klaren Endpunkt als auch bestimmte Zwischenetappen, die zentral für die Handlung sind. Was sich aber verändert, sind stellenweise die Protagonisten, die an solchen Ereignissen beteiligt sind. Die Figuren haben also auch bei mir ein Eigenleben: So wurde Karu beim Schreiben und Planen immer wichtiger und bekommt im zweiten Buch (und den folgenden Bänden) einen ganz eigenen Handlungsstrang. Das sind natürlich aber auch bewusste Entscheidungen: Ich bin kein „Aus-dem-Bauch-Schreiber“, der nur eine ganz grobe Vorstellung von seinem Roman hat, wenn er sich an die Arbeit macht (obwohl ich mir manchmal wünsche, ich könnte das von mir behaupten). Ole und ich planen relativ genau. Es kommt selbstverständlich trotzdem vor, dass sich beim Schreiben eben gelegentlich etwas verschiebt oder etwas anders erzählt wird, als wir es ursprünglich festgelegt hatten.

Zauberspiegel:Auf was dürfen wir uns in den kommenden Romanen um die »Zerrissenen Reiche« freuen? Wird es weitere Versatzstücke aus Kriminalgeschichten zu lesen geben, oder ist der Teil mit den klassischen Ermittlungen in Mordfällen und ähnlichem nun endgültig abgeschlossen?
Thomas Plischke: Die ganz klassischen Ermittlungen haben wir zunächst hinter uns; stattdessen entwickelt sich dieser Strang stärker in Richtung Politthriller weiter. Karu, die ja als einzige Protagonistin des ersten Bandes im Zwergenbund zurückgeblieben ist, versucht, den Hintergründen der Ereignisse auf die Spur zu kommen und stößt dabei auf Ungeheuerliches in der zwergischen Geschichte – und wird damit zum Ziel der Verschwörer. Zugleich erfahren wir logischerweise auch, wie es den anderen Figuren nach ihrer Flucht aus dem Bund ergeht.
Generell ist es so, dass es in der Reihe ab dem zweiten Band immer drei zentrale Handlungsstränge gibt: Der erste Strang bleibt im Dampfland und dreht sich um die dortige politische Entwicklung. Am ehesten ist das also wie bereits gesagt eine Art Politthriller (wobei Morde und anschließende Ermittlungen weiterhin vorkommen werden). Der zweite Strang spielt in den Zerrissenen Reichen und schuldet einiges dem Kriegsroman, weil die Zwerge ab Band 2 die Waffen sprechen lassen. Der dritte Strang schließlich begleitet einige unserer Protagonisten auf ihrem Weg durch die Welt, ist also eine Art klassische Abenteuerhandlung.
Hinzu kommt in jedem Band ein schwebender Handlungsstrang, der immer nur in einem Band zu finden ist. Im zweiten Teil »Die Ordenskrieger von Goldberg« (erscheint im Frühjahr 2009) sind das beispielsweise die Ereignisse auf der namensgebenden Ordensburg von Goldberg.
Worauf darf man sich ansonsten freuen? Auf eine unheimliche Insel, auf weitere pikante Details aus Siris‘ Liebesleben, auf Schießereien in Hotels, auf Dampfkanonen, auf Enthüllungen über Drachen und Götter, auf neue Wunderwaffen aus dem Arsenal der Zwerge und ein unerwartetes Wiedersehen mit einem fetten, alten Bekannten.

Zauberspiegel: Das hört sich doch mal viel versprechend an! Ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Vielen Dank für das Interview und noch viel Erfolg mit den Romanen um die Zerrissenen Reiche!
Also wer spätestens jetzt noch nicht Lust bekommen hat, »Die Zwerge von Amboss« zu lesen, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Ran an den Speck, Leute – es lohnt sich!

Wer ist Thomas Plischke?

Thomas Plischke wurde 1975 in Ludwigshafen am Rhein geboren und studierte zunächst Psychologie sowie Sozialwissenschaften in Mannheim, absolvierte dann aber eine Ausbildung als Verlagskaufmann, um schließlich in Hamburg ein Studium der Amerikanistik, Anglistik und Medienkultur aufzunehmen.
Schon seit frühester Kindheit setzte er sich mit der Phantastik in all ihren Spielarten auseinander; mit dem Studium wurde diese Berufung schließlich auch zum Beruf. Er lebt als freier Autor, Journalist und Lehrbeauftragter gemeinsam mit Mann und Frau in der Hansestadt Hamburg.
Zu seinen bisherigen Werken zählen eine Reihe von Romanen, zwei preisgekrönte Kurzgeschichten und ein prämiertes Theaterstück.

 

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