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Richard Wunderer - Ein Nachruf auf einen (nahezu) Unbekannten

Ein NachrufRichard Wunderer
(1947 - 2009)
Ein Nachruf auf einen (nahezu) Unbekannten

Ein Nachruf ist immer eine traurige Pflicht. Doch zumeist hat derjenige, der den Nachruf schreibt, immer genügend Stoff aus dem Leben des Verstorbenen. Entweder weil die zu würdigende Person (ausgesprochen) populär war, oder weil der Nachrufende die Person kannte. Er kann aus dem Vollen schöpfen, dem prallen Leben. Weiß Anekdoten zu erzählen oder über Besonderes zu berichten. 

 

Richard WundererIm Falle Richard Wunderer ist das ungleich schwieriger. Es gibt nur wenig Material über ihn, obwohl viele Tausende oder gar Hundertausende seine Romane gelesen haben. Doch das waren fast alles Werke, die er unter Pseudonym verfasste. - Der Mensch Richard Wunderer ist (nahezu) außerhalb seines Freundeskreises unbekannt und selbst über den Autor weiß man längst nicht alles. 

Er gehörte auch nicht zu den Autoren, die intensive Kontakte zu Fans und Fandom pflegten. Er verweigerte sich diesen nicht. Im Gegenteil, er antwortete prompt auf Anfragen. Aber er suchte den Kontakt eben nicht und hielt sich bedeckt.

Und so ist es nun meine Aufgabe einen Nachruf auf einen Autor zu schreiben, dessen Leben kaum bekannt ist, dessen Werk (mir) nur in Fragmenten (eben der Teil, der dem Horror, der SF und zum Teil dem Krimi  zuzuordnen ist) bekannt ist und dessen Tod bald zwei Jahre zurückliegt. Richard Wunderer schrieb über sich als Einleitung zum Interview mit dem Zauberspiegel Ende 2008, etwa ein halbes Jahr vor seinem Tod:
Ich wurde 1947 in der Nähe von Wien geboren. Ich wuchs in Wien auf und zur Schule gegangen - Gymnasium mit Matura (=Abitur), dann Jurastudium, das aber wegen zu großer Trockenheit nicht vollendet wurde. Durch meinen Vater erblich offenbar schriftstellerisch belastet kam die Entscheidung, Autor zu werden (auch wegen der bequemen Arbeitsweise von zuhause und der fehlenden Bürostunden).

1972 wurde mir Wien zu eng. Ich landete schließlich in Köln, hatte ein einmonatiges Gastspiel als Lektor-auf-Probe bei Bastei, schied wieder aus und arbeitete als freier Autor weiter.

Von 1973 an war ich privat für etwa 10 Jahre mit M. R. Heinze liiert, was auch zu mancher beruflicher Zusammenarbeit führte. Wir blieben stets in engem Kontakt, auch nach der privaten Trennung, hatten aber keine beruflichen gemeinsamen Projekte mehr. Kontakt besteht bis heute.

Mittlerweile lebe ich bei Köln allein mit zwei Hunden.

Aufzählung meiner diversen Arbeiten in Kürze: Krimi-Hefte, Liebesromane, Heimatromane, Fürstenromane, Adelsromane, Arztromane, Übersetzung amerikanischer Taschenbücher (Kojak, Romane für Bastei, Kriminal- und Gerichtsberichte aus USA), Umarbeitung von US-Drehbüchern für TV-Serien zu deutschen TB-Romanen (Kojak, Traumschiff).
Viel mehr ist nicht über ihn bekannt. 62 Jahre alt wurde Richard Wunderer und das ist die Summe seines Lebens, soweit sie außerhalb seines privaten Umfeldes bekannt ist.  Und damit wäre der Mensch skizziert und zu mehr als dieser Skizze bin ich nicht in der Lage.

Da ich erklärter Fan seiner Rick Masters-Romane war und bin schrieb ich im Frühjahr 1982 via Kelter Verlag an den Autor, den ich bis dahin nur als  Andrew Hathaway kannte. Er hat geantwortet und wir haben das Interview via Telefon bekommen. Im Anschluss daran plauderten wir noch. So hatten wir seit 1982 losen Kontakt, haben immer wieder mal miteinander telefoniert, Briefe ausgetauscht, aber getroffen haben wir uns nie. Ich wußte von ihm, dass er an »Geisterjäger John Sinclair« mitgewirkt hatte, lange bevor das Allgemeingut wurde. Und ich habe nichts verpetzt, sondern immer nur geschmunzelt, weil keiner auf ihn kam. Wir tauschten gute Wünsche und Grüße aus. Damit erschöpfte sich unser Kontakt.
 
In einem unserer letzten Gespräche (wohl Anfang 2009) wollte er mir einige Liebesromane aus seiner Feder schicken, die einst in der Bastei-Taschenheftserie »Tanga« erschienen sind und auf die er stolz war, wie überhaupt der Liebesroman von ihm genauso ernst genommen wurde wie seine Kriminal- und Horrorromane. Er mochte es diese Art Romane zu schreiben. 

Das Paket kam aber nicht sofort (war ja nichts ungewöhnliches, dauert immer wieder mal 'ne Weile) und als ich dann im Sommer mal nachhaken wollte, war die Nummer der Telekom unbekannt. Ich vermutete, Richard Wunderer sei wieder mal umgezogen. Wäre er bloß... Vermutlich war er zu diesem Zeitpunkt schon tot. Einem Herzversagen erlegen.

Richard Wunderer war ein zurückgezogen lebender Autor, der sich nie sonderlich um die Fans gekümmert hat und daher auch vom Fandom mehr oder weniger nicht beachtet wurde, zumal er seine 'großen' Serien auch im Hamburger Kelter Verlag publizierte, dessen Geister-Krimi eher zu den schlechteren Reihen gehörte (dabei bestätigen Ausnahmen wie eben der unter dem Pseudonym Andrew Hathaway schreibende Wunderer die Regel) und vom Fandom doch eher links liegen gelassen wurde. Er gehörte nie, wie Jason Dark, Dan Shocker oder A. F. Morland zu den Stars der Szene, und doch war er einer der profiliertesten und produktivsten Autoren der Trivialliteratur in Deutschland.

Richard Wunderer selbst begann seine Karriere nach abgebrochenem Jurastudium (noch in Österreich lebend) bei Zauberkreis, wo er für den Silber Krimi begann Kriminalromane zu schreiben. Unter dem Pseudonym Larry Harper veröffentlichte Richard Wunderer 1970  seinen ersten Roman als Silber-Krimi 819 „Im Todeshaus der Slums“.
Das Bild oben zeigt ihn auf einer Familienfeier 1972. Es ist das einzige öffentlich bekannte Foto des Autors. Er schrieb für Bastei, Kelter, Marken und Zauberkreis, vielleicht auch für Pabel.

Gemeinsam mit seinem langjährigen Partner, Freund und Kollegen M. R. Heinze war er bei vielen Projekten, wie auch der legendären Zeitreise-Serie »Zeitkugel« (Marken-Verlag; der Redakteur und Hauptautor Horst Hühner alias P. Eisenbuth ist voll des Lobes über die Ideen dieses Duos), dabei. Dazu kommt, dass beide neben dem Schreiben von Romanen auch übersetzten. Sowohl Heinze als auch eben Richard Wunderer gehörten zu den Stars des Frauenromans nicht nur bei Bastei, waren flexible Autoren und selbst in Zeiten leerer Auftragsbücher der Autorenschaft klagten beide über zu viel Arbeit ...

Er war auch bei Kurt Brands SF-Krimi-Serie »Checkaprt 2000« dabei. Und als Kelter Ende 1973 Autoren für den Horrorromann (sprich »Geister-Krimi«) suchte  war er dabei und vancierte mit seinen Romanen um den Geister jagenden Privatdetektiv Rick Masters zum Star bei Kelter.

Der erste Band dieser Serie innerhalb der Reihe Geister-Krimi erschien Ende 1973 als Kelter-Krimi 212 und war mit "Der Schreckensturm der Vampire" betitelt. Bemerkenswert hieran ist, dass es in über achtzig Romanen um Rick Masters der einzige Vampirroman bleiben sollte.

Denn das klassische Repertoire der Hollywood erprobten Monster war nicht die Sache des Richard Wunderer. Er legte fortan das Schwergewicht auf Geister und gestaltlose Dämonen, Fluche bzw. deren Auswirkungen und anderes mehr, was dem inzwischen bei allen Verlagen gängigen Mustern widersprach. So blieb Wunderer, was seine Rick Masters Serie anging, eine Ausnahme. Er selbst sagte dazu:
Wenn man die gängigen Dämonen zu sehr in den Vordergrund schiebt, besteht die Gefahr, zu sehr ins Klischee zu verfallen. Das möchte ich nach Möglichkeit vermeiden. (..) Ich suche mir lieber Gruselgestalten, Dämonen, um es mal auszudrücken, die nicht so abgedroschen sind.(1)
Aber auch was die Bewaffnung des Helden anging, versuchte Wunderer Alternativen zu Klischees zu schaffen. Das Kreuz, die Pistole mit Silberkugeln, geweihte Waffen, Sportgeräte und alles andere, was den deutschen Heftgeisterjäger auf seinen Einsätzen begleitete, war nichts für Rick Masters. Zunächst hatte er jeweils für den aktuellen Fall eine Lösung zu erarbeiten.

Doch nach nahezu fünfzig Romanen war Wunderer dieser Methode überdrüssig geworden, und er erschuf eine Waffe für Rick Masters. Es war eine walnußgroße silberne Kugel, der magische Kräfte innewohnten.

Wunderer, der sich der Gefahren einer ständigen Waffe des Helden durchaus bewusst waren, sagte dazu 1982 in einem Interview mit dem Zauberspiegel...
Da stimme ich Dir zu. Das ist ein Problem mit dem ich momentan zu kämpfen habe und das ich in den nächsten Romanen, die ich schreiben werde, ausmerzen muss. Zuerst stand ich vor dem Problem, dass Rick Masters keine Waffe hatte, überhaupt keine. Und es wurde mir schwer einen glaubhaften Sieg zu erfinden, wenn er gegen übermächtige Gegner gekämpft hatte. Ich hatte das oft dadurch gelöst, dass Rick {..) eine ganz spezielle Waffe gefunden hatte (...). Wenn man das aber ständig macht, sagt der Leser ›Mein Gott! Der findet immer im richtigen Augenblick die richtige Waffe.‹ Das wirkt unglaubwürdig. Daher habe ich nach einigem Zögern die Silberkugel eingeführt. Nun steh ich vor dem Problem, dass sie zu gut funktioniert und (...) zum Allheilmittel zu werden droht. Rick Masters soll nun keineswegs durch die Silberkugel unbesiegbar sein. Daher muss ich mir in den nächsten Romanen etwas dazu einfallen lassen. (2)
Leider konnte er das Problem der allmächtig werdenden Silberkugel nicht mehr lösen, da die Rick Masters-Romane, die zusammen mit W. A. Harys Mark Tate Romanen erschienen, eingestellt wurde. So wird es auf immer sein Geheimnis bleiben, was er sich einfallen lassen wollte, um das Dilemma mit der allmächtig zu werdenden Waffe zu lösen.

Ein zweiter großer Wurf wurde ebenfalls bei Kelter unter dem vom Verlag so heiß geliebten Titel "Monstrula" inszeniert (immerhin führte dieser Titel zu dem Missverständnis - das jahrelang Bestand hatte -, dass Kurt  Brand,  der zwei Monstrula-Taschenbücher verfasst hatte, Autor dieser Heftserie gewesen sei). M.R. Heinze schrieb die Exposés und Richard Wunderer verfasste (bis auf zwei von Heinze geschriebene Titel) die Romane um den Journalisten Jack Callum, der durch den Tod seiner Verlobten in den Bannkreis des Geisterreichs gezogen wurde.

Auch hier dominierten eindeutig die abstrakten, körperlosen Geister, weniger die greifbaren Monster, die insbesondere bei Bastei so gepflegt wurden.

Mit Band 46 wurde die Serie mit einer der dümmsten Begründungen aller Zeiten eingestellt. Der Tenor lautete: Der Verlag und die Autoren sähen sich außer Stande, den Lesern weitere gleichwertige Abenteuer zu bieten. Lediglich der ›Magier‹ im Zauberkreis-Verlag konnte diese dümmliche Umschreibung für ›Sorry Folks, nicht genügend verkaufte Exemplare‹ noch toppen.

Richard Wunderer meinte, es hätten noch diverse Ideen vorgelegen, aber leider war in dieser Hinsicht einfach nicht zu machen. Die Verkaufszahlen sprachen gegen die Serie. Schade. Was besseres hatte Kelter in Sachen Horror - außer ›Rick Masters‹ - nicht zu bieten. 

Aber auch bei Bastei war Richard Wunderer auf dem Gruselsektor tätig. Er arbeitete dort an verschiedenen Projekten, verfasste Einzelromane für den Gespenster-Krimi und unter Bastei Sammelpseudonym Frederik Collins seine Peter Winslow-Serie, die nicht so überzeugend gelang, wie seine Horrorprodukte im Rahmen des Kelter Verlags, was auch daran gelegen haben könnte, dass er auf die Bastei-Monster-Klischee-Doktrin Rücksicht nehmen musste.

Dazu eben seine Romane für den ›John Sinclair‹, den er aber mit professioneller Routine begegnete. Bei seinen eigenen Sachen steckte er Herzblut hinein. Der Rest war Job und Überrleben.
 
Leider war die Karriere des Horrorautoren Wunderer nun zu Ende, denn das Genre dünnte immer weiter aus. Jetzt, nach seinem Tod, bleibt nur noch die Neuauflage seiner Romane bei der Romantruhe (hier der empfehlenswerte Rick Masters - Besprechung verschiedener Bände der Reihe folgen, da der routiniert geschriebene Winslow). Und - bis auf John Sinclair - wird es wohl mittelfristig keine Horrorserie mehr geben. Der Horror folgt damit dem Krimi im Heft, dessen letzter Überlebender der Dinosaurier Jerry Cotton ist, der seit mehr als 50 Jahren den Leser unterhält.

In den Neunzigern schrieb und übersetzt Richard Wunderer vorwiegend Frauenromane, die er keineswegs so abwertend sieht, wie ein Großteil der Fans des Gruselgenres. Im Gegenteil, er äusserte einmal, diese Romane stellen eine erfreuliche Abwechslung dar.

Und wir werden versuchen, in nächster Zeit die Bibliographie zu vervollständigen. Aber das wird schwer. Manchesa aus dem Nachlass ist wohl weggeworfen worden. Doch wir werden unser Bestes geben...

Was bleibt ist, ein Mensch und Autor ist gestorben. 

Hier noch ein bißchen Bibliographie:

TitellistenDie Titelliste der Rick Masters-Serie
Die Abenteuer von Rick Masters erschienen zwischen 1974 und 1984 in den Serien Geister-Krimi (Band 1 - 67), Geisterkiller (Band 68 - 83) und Geister-Thriller (Band 84 - 86) und Kelter-Taschenbuch (Band 87 - 89), vorbei diese Einordnung willkürlich gewählt wurde, denn die drei Taschenbücher erschienen schon im Jahr 1975. Außerdem wurden verschiedene Rick Masters-Romane als Neuauflage in den Serien Geisterkrimi und Geister-Thriller gebracht.

Erst 1995/1996 erlebte Rick Masters eine Wiedergeburt. Der Kelter-Verlag brachte eine Dreierband-Reihe (mit alten Rick-Masters-Romanen) für den Preis von 3,25 DM auf dem Markt. Leider wurde hier keine monologische Reihenfolge eingehalten, sondern man brachte im ersten Band die Rick-Masters Abenteuer Nr. 65, 36 und 62. Dann in Band 2 ( 39, 37 + 66); in Band 3 (64, 57, 58); in Band 4 (59, 54, 34); in Band 5 (53, 80, 47); in Band 6 (82, 73, 81); in Band 7( 72, 68, 79); in Band 8 (77, 75, 78); in Band 9 (74, 83, 70); in Band 10 (76, 69, 71); in Band 11 (56, 41, 63) und in Band 12 (23, 60, 61). Wenn man sich so die Nummern anschaut, dann merkt man schnell, dass bei allem Durcheinander die fünfziger, sechziger und siebziger Bände von Rick Masters bevorzugt worden sind.

Serie /Titel / erschienen in Reihe
Der Schreckensturm der VampireRick Masters  01 Der Schreckensturm der Vampire    Geister-Krimi Nr. 001 (Kelter-Krimi  212)
Rick Masters  02 Das blutige Zeichen der Hexe    Geister-Krimi Nr. 002 (Kelter-Krimi  216)
Rick Masters  03 Die Nacht der lebenden Leiche    Geister-Krimi Nr. 009
Rick Masters  04 Im Todesgarten des Schreckens    Geister-Krimi Nr. 013   
Rick Masters  05 Todesschreie auf Herford Castle    Geister-Krimi Nr. 017
Rick Masters  06 Großalarm - die Bestie kommen    Geister-Krimi Nr. 018
Rick Masters  07 SOS – Geisterschiff    Geister-Krimi Nr. 020
Rick Masters  08 Kalter Tod durch heiße Flocken     Geister-Krimi Nr. 024
Rick Masters  09 Lady Ellmores Todeskette    Geister-Krimi Nr. 027
Rick Masters  10 Sklave des Satans    Geister-Krimi Nr. 031
Rick Masters  11 Die Schreckensnacht des Geisterwolfs    Geister-Krimi Nr. 042
Rick Masters  12 Ein Irrer jagt Rick Masters    Geister-Krimi Nr. 046
Rick Masters  13 Blutwahn    Geister-Krimi Nr. 049
Rick Masters  14 Das Grauen hockt in Zelle 8    Geister-Krimi Nr. 052
Rick Masters  15 Schreie aus der Unterwelt    Geister-Krimi Nr. 056
Rick Masters  16 Das Satanszeichen    Geister-Krimi Nr. 059
Rick Masters  17 Eine Leiche wird sprechen    Geister-Krimi Nr. 062
Rick Masters  18 Das unsichtbare Grauen    Geister-Krimi Nr. 065
Rick Masters  19 Die teuflische Schöne    Geister-Krimi Nr. 077
Rick Masters  20 Rick Masters und der Phantommörder    Geister-Krimi Nr. 081
Rick Masters  21 Der Diamantengeist    Geister-Krimi Nr. 086
Rick Masters  22 Die Jünger Satans    Geister-Krimi Nr. 093
Rick Masters  23 Sklave der Leiche    Geister-Krimi Nr. 106
Rick Masters  24 Unheimliche Identitäten    Geister-Krimi Nr. 111
Herzschlag des WahnsinnsRick Masters  25 Herzschlag des Wahnsinns    Geister-Krimi Nr. 118
Rick Masters  26 Traue keiner toten Ahnfrau    Geister-Krimi Nr. 123
Rick Masters  27 Blutiger Mord über Wales    Geister-Krimi Nr. 126
Rick Masters  28 Wellen ohne Wiederkehr    Geister-Krimi Nr. 131
Rick Masters  29 Gefangene der Blutmünze    Geister-Krimi Nr. 134
Rick Masters  30 Entsetzliches Doppelspiel    Geister-Krimi Nr. 136
Rick Masters  31 Die Totenklage von Lowood Castle    Geister-Krimi Nr. 139
Rick Masters  32 Der Großmeister des Bösen    Geister-Krimi Nr. 142
Rick Masters  33 Ein Schlag befreit den Satan    Geister-Krimi Nr. 149
Rick Masters  34 Rick hat was gegen Alpträume    Geister-Krimi Nr. 166
Rick Masters  35 Der Teufel zwischen Wolkenkratzern  Geister-Krimi Nr. 171   
Rick Masters  36 Von allen Geistern gehetzt    Geister-Krimi Nr. 188
Rick Masters  37 Mordprozeß im Geisterschloß    Geister-Krimi Nr. 198
Rick Masters  38 Geister nehmen keinen Urlaub    Geister-Krimi Nr. 204
Rick Masters  39 Stimmen aus dem Nichts    Geister-Krimi Nr. 207
Rick Masters  40 Der Magier von Hongkong    Geister-Krimi Nr. 211   
Rick Masters  41 Geisterfalle für Chefinspektor Hempshaw    Geister-Krimi Nr. 216
Rick Masters  42 Das Geheimnis der alten Abtei    Geister-Krimi Nr. 220   
Rick Masters  43 Höhle der Tränen    Geister-Krimi Nr. 226
Rick Masters  44 Gold, Gräber und Dämonen    Geister-Krimi Nr. 251
Rick Masters  45 Sammlung des Schreckens    Geister-Krimi Nr. 261
Rick Masters  46 Untier der Schattenwelt    Geister-Krimi Nr. 268
Rick Masters  47 Die Gräber öffnen sich    Geister-Krimi Nr. 272
Rick Masters  48 Tor zur Ewigkeit    Geister-Krimi Nr. 276
Rick Masters  49 Die Waffen des Jenseits    Geister-Krimi Nr. 280
Nacht des SchreckensRick Masters  50 Nacht des Schreckens    Geister-Krimi Nr. 284
Rick Masters  51 Das Testament des Magiers    Geister-Krimi Nr. 290
Rick Masters  52 Rick Masters im Geisterexpreß    Geister-Krimi Nr. 293
Rick Masters  53 Rick Masters wird verraten    Geister-Krimi Nr. 297
Rick Masters  54 Der Dämon traf den Falschen    Geister-Krimi Nr. 302
Rick Masters  55 In den Fesseln des Schreckens    Geister-Krimi Nr. 308
Rick Masters  56 Die Dämonenklinik    Geister-Krimi Nr. 313
Rick Masters  57 Die Eisdämonen    Geister-Krimi Nr. 321
Rick Masters  58 Die Stadt der Verfluchten    Geister-Krimi Nr. 327
Rick Masters  59 Aktion des Horrors    Geister-Krimi Nr. 340
Rick Masters  60 Totentanz der Unterwelt    Geister-Krimi Nr. 347
Rick Masters  61 Die Posse des Satans    Geister-Krimi Nr. 350
Rick Masters  62 Invasion der Geister    Geister-Krimi Nr. 355
Rick Masters  63 Im Steinbruch der Hölle    Geister-Krimi Nr. 358
Rick Masters  64 Turm der lebenden Leichen    Geister-Krimi Nr. 362
Rick Masters  65 Der Teufel zwischen Wolkenkratzern    Geister-Krimi Nr. 365
Rick Masters  66 Knockout für den Dämon    Geister-Krimi Nr. 369
Rick Masters  67 Drehort Jenseits    Geister-Krimi Nr. 380
Armeen der Hölle
Rick Masters  68 Armee der Hölle    Geisterkiller Nr.   02
Rick Masters  69 Knochenmann greift an    Geisterkiller Nr.   04
Rick Masters  70 Der Geist von Blenford Castle    Geisterkiller Nr.   06
Rick Masters  71 Das Jenseits meldet sich zu Wort    Geisterkiller Nr.   08
Rick Masters  72 Lieder, die der Satan schrieb    Geisterkiller Nr.   10
Rick Masters  73 Rick Masters auf der Höllenfährte    Geisterkiller Nr.   12
Rick Masters  74 Dem Satan auf der Spur    Geisterkiller Nr.   14
Rick Masters  75 Die lautlosen Geisterboten    Geisterkiller Nr.   16
Rick Masters  76 Im Dämonenschloß    Geisterkiller Nr.   18
Rick Masters  77 Das Grab in der Themse    Geisterkiller Nr.   20
Rick Masters  78 Die Robe der Alpträume    Geisterkiller Nr.   22
Rick Masters  79 Am Todesstrand    Geisterkiller Nr.   24
Rick Masters  80 Rick kämpft ums Überleben    Geisterkiller Nr.   26
Rick Masters  81 Köder in der Geisterfalle    Geisterkiller Nr.   28   
Rick Masters  82 Rick wird hereingelegt    Geisterkiller Nr.   30
Rick Masters  83 Der Berg der Wölfe    Geisterkiller Nr.   32

Die Stadt im MoorRick Masters  84 Die Stadt im Moor    Geister-Thriller Nr.02
Rick Masters  85 Das Satansauge in der Höllendisco    Geister-Thriller Nr. 04
Rick Masters  86 Die tödliche Kopie    Geister-Thriller Nr. 08
Rick Masters  87 Zum Morden verflucht    Kelter-Taschenbuch Nr. 3
Rick Masters  88 Inferno auf der Todespiste    Kelter-Taschenbuch Nr. 6
Rick Masters  89 Der Krallenmörder von New York    Kelter-Taschenbuch Nr. 8


TitellistenMonstrula
M. R. Heinze schrieb die Exposés und Richard Wunderer verfasste die Romane um den Journalisten Jack Callum, der durch den Tod seiner Verlobten in den Bannkreis des Geisterreichs gezogen wurde. Auch hier dominierten eindeutig die ab­strakten, körperlosen Geister, weniger die greifbaren Monster, die insbesondere bei Bastei so gepflegt wurden. Mit Band 46 wurde die Serie mit einer der dümmsten Begründungen aller Zeiten eingestellt. Der Tenor lautete: Der Verlag und die Autoren sähen sich außer Stande, den Lesern weitere gleichwertige Abenteuer zu bieten. Lediglich der "Magier" im Zauberkreis-Verlag konnte diese dümmliche Umschreibung für "Sorry Folks, nicht ge­nügend verkaufte Exemplare" noch toppen. Richard Wunderer meinte, es hätten noch diverse Ideen vorgelegen, aber leider war in dieser Hinsicht einfach nicht zu machen. Die Verkaufszahlen sprachen gegen die Serie.

Der Fluch des Geistes01. Der Fluch des Geistes                      
02. Grotte des Entsetzens                      
03. Das Schloß der tausend Augen
04. Die Todeskugel des Magiers                 
05. Gefangene der Höllenschlange
06. Mörderpuppen der Geisterwelt               
07. Blutkeller des Schreckens                  
08. Der Satan führt Regie                      
09. Die Pest braucht keinen Paß
10. Der Puppenmörder im Blutrausch             
11. Das unheimliche Panoptikum
12. Haus der Höllenqualen
13. Zwei Schritte zum Abgrund                  
14. Henkersfrist bis Mitternacht               
15. Die Mörderkatze
16. Der Hexer mit den roten Augen
17. Im Taumel des Irrsinns                     
18. Das Blut des Pharao                        
19. Lady Ashers Totenfest                      
20. Götze des ewigen Schreckens                
21. Todesfalter                                
22. Ein Landhaus für den Satan                 
23. Im Clinch des Todes
24. Weißer Tod im schwarzen Erdteil             
Die Geisterfalle25. Die Geisterfalle
26. Der Dämonen-Mann                           
27. Das mörderische Inferno                    
28. Jack Callum - Gefangener des Schreckens    
29. Die Blutgöttin
30. Terror der Dämonen                         
31. Mord in Hypnose
32. Der Krieg der Geister                      
33. DC 82 - Flug ins Ensetzen                  
34. Der unheimliche Page
35. Gloria Heller hats erwischt                
36. Tanz am Abgrund                            
37. Teuflische Drohung
38. Wer dem Wahn verfällt                      
39. Die Dämonenmaske
40. Zerrbild des Schreckens                    
41. Das Blutschloß                             
42. Zehn Stufen zum Tod
43. Das Geisterschiff
44. Der Mensch aus der Retorte                  
45. Unsichtbare Fessel                         
46. Die Gruft der bleichen Gebeine 
            
 
Mit Band 46 eingestellt.

Unter Basteis Verlagspseudonym Frederik Collins schrieb Richard Wunderer seine Peter Winslow-Serie, die nicht so überzeugen konnte wie seine (Sub-)Serien bei Kelter. Basteis Philosophie der klassischen Horror-Monster lag ihm nicht so. Seine Zuneigung galt dem Nichtgreifbaren.

Kongress der UntotenSub-Serie / Band / erschien in Reihe / Nummr  / Titel
Peter Winslow Band 01 Gespenster-Krimi 410 Kongreß der Untoten
Peter Winslow Band 02 Gespenster-Krimi 417 Die Satansfalle
Peter Winslow Band 03 Gespenster-Krimi 425 Zombie-Invasion
Peter Winslow Band 04 Gespenster-Krimi 428 Die Satansfalle
Peter Winslow Band 05 Gespenster-Krimi 431 Der Erbe des Schreckens
Peter Winslow Band 06 Gespenster-Krimi 440 Zombies an Bord
Peter Winslow Band 07 Gespenster-Krimi 452 Das Dämonensyndikat7
Peter Winslow Band 08 Gespenster-Krimi 466 Die Straße des Grauens
Peter Winslow Band 09 Gespenster-Krimi 468 Die Satans GmbH
Peter Winslow Band 10 Gespenster-Krimi 474 Drachenjagd
Peter Winslow Band 11 Gespenster-Krimi 477 Wettstreit mit der Hölle
Peter Winslow Band 12 Gespenster-Krimi 482 Im Teufelsmoor
Peter Winslow Band 13 Gespenster-Krimi 486 Im Kerker der Ewigkeit




 
© 1997/2000 & 2011 by Uwe Schnabel & Thomas Schönhofen

Kommentare  

#1 G. Walt 2011-01-30 12:35
ein langer Nachruf über einen Autoren, von dem man nicht viel weiß. Ich mochte seine Romane. Sie gehörten zu denen, die sich von der Masse abhoben.
#2 Wolfgang Trubshaw 2011-01-30 13:10
Ich habe ihn auch gerne gelesen, wenngleich mir im KGK die Tate-Romane lieber waren als die um Rick Masters (war das nicht der mit dem Hündchen, das das Böse schnüffeln konnte?).

Äußerst angetan hingegen hatte es mir Monstrula und die Figur des Jack Callum. Der war mal nicht blond und blauäugig, sonder hatte schwarzes Haar mit Vollbart. Und Katzen. Katzen! :-) So eine Figur muss man doch mögen. Auch war er kein Cop/Detektiv/Geheimagent, sondern Journalist!

Ich weiß noch, wie ich geschäumt habe vorm Mund, als Mike auf der DL-Leserseite erklärte, dass Monstrula #1 zur Prüfung vorgelegt worden ist, aber nicht durchgekommen ist.

Das war nur aufgrund der Einstiegsszene, die wirklich beklemmend atmosphärisch geschrieben war, nicht oberflächig splättrig. Fast schon so Richtung dieser Tittengrapsch-Szene in The Entity, nur weil mir das jetzt grad dazu einfällt.

Die Serie hatte immer wieder sehr nette Romane, stets zumutbar geschrieben, in einer sehr eigenen, erfrischend andersartigen Atmosphäre.

Weiß auch noch, dass in einem der ersten Bände das Thema IRA (Irland-Konflikt) angeschnitten wurde, und als das begann, hatte ich mächtig Bauchschmerzen, dass da jetzt ne politisch korrekte Zaunpfahl-Moralität draus würde, aber das ganze Heft hindurch wurde das Thema erwachsen, vernünftig und urteilsfrei durchgezogen. Hat mich sehr positiv überrascht gehabt, und ich hatte meinen Hut vor dem Autor gezogen.
#3 Thomas Langes 2011-08-28 11:13
Ist die vollständige Bibliographie je geschrieben worden?
#4 Barbara Kiel 2014-02-08 13:01
Hallo,als ich Ihren Nachruf gelesen hatte,war ich sehr traurig,denn immerhin haben mir die Gruselgeschichten Rick Masters meine Kindheit versüsst.Sehr oft lasen meine Zwillingsschwester und meine wenigkeit seine Geschichten.Unter der Bettdecke wie es sich gehört nur mit einer Taschenlampe ausgerüstet.Es war eien tolle Zeit.Vielen Dank.Möge Gott Ihm einen schönen Platz im Himmel zukommen gelassen haben an der Seite von anderen Grössen der Literatur.Mit freundlichen Grüssern Barbarazitiere Wolfgang Trubshaw:
Ich habe ihn auch gerne gelesen, wenngleich mir im KGK die Tate-Romane lieber waren als die um Rick Masters (war das nicht der mit dem Hündchen, das das Böse schnüffeln konnte?).

Äußerst angetan hingegen hatte es mir Monstrula und die Figur des Jack Callum. Der war mal nicht blond und blauäugig, sonder hatte schwarzes Haar mit Vollbart. Und Katzen. Katzen! :-) So eine Figur muss man doch mögen. Auch war er kein Cop/Detektiv/Geheimagent, sondern Journalist!

Ich weiß noch, wie ich geschäumt habe vorm Mund, als Mike auf der DL-Leserseite erklärte, dass Monstrula #1 zur Prüfung vorgelegt worden ist, aber nicht durchgekommen ist.

Das war nur aufgrund der Einstiegsszene, die wirklich beklemmend atmosphärisch geschrieben war, nicht oberflächig splättrig. Fast schon so Richtung dieser Tittengrapsch-Szene in The Entity, nur weil mir das jetzt grad dazu einfällt.

Die Serie hatte immer wieder sehr nette Romane, stets zumutbar geschrieben, in einer sehr eigenen, erfrischend andersartigen Atmosphäre.

Weiß auch noch, dass in einem der ersten Bände das Thema IRA (Irland-Konflikt) angeschnitten wurde, und als das begann, hatte ich mächtig Bauchschmerzen, dass da jetzt ne politisch korrekte Zaunpfahl-Moralität draus würde, aber das ganze Heft hindurch wurde das Thema erwachsen, vernünftig und urteilsfrei durchgezogen. Hat mich sehr positiv überrascht gehabt, und ich hatte meinen Hut vor dem Autor gezogen.
#5 Thomas Mühlbauer 2014-02-09 07:24
...wogegen Zum Morden verflucht kein Rick-Masters-Roman ist.
#6 peter weitz 2015-02-16 22:33
richard, sein freund und meine wenigkeit, waren einige jahre, während richard im kölner "herculeshochhaus" wohnte, gut befreundet. wir machten meist am wochenende das kölner "pimpernel" unsicher.
nachdem sein freund zum islam konvertierte und die beiden auch von köln wegzogen, brach der kontakt peu a peu ab.
als ich dann vor einigen jahren im antiquariat ein buch seines vaters fand, der unter dem pseudonym "erwe" u.a. aufkärungsliteratur schrieb, versuchte ich seinen aufenthaltsort herauszufinden, was mir abe nicht gelang.
jetzt, mit den elektr.medien ist es (nicht immer) ein leichtes jemanden wieder zu finden bzw. von seinem erfolgten ableben zu erfahren.
das einzige das ich für richard noch tun kaann ist seine romane zu lesen, wenn sie denn noch erhältlich sind.
einen ganz lieben dank an sie für den schönen nachruf.

mit lieben grüßen aus köln

peter w.weitz
#7 matthias kaether 2015-02-19 17:26
Was mich bei Wunderer immer wieder verwirrt, ist die unterschiedliche Qualität seiner Romane. Sehr, sehr gute und welche, die richtig, richtig schlecht sind. Vielleicht war das eine Folge seiner ständigen Experimente - er hat sich ja wirklich erstaunlich wenig auf Klichees eingelassen und lieber mal eine Niete in Kauf genommen als einen allzu routinierten Roman. Vielleicht lags auch daran, dass er manchmal Exposes füllte, die nicht so viel hergaben. Habe grade KgK 13 - im Todesgarten des Schreckens gelesen. Völlig druchgeknalt seine menschenfressenden Kakteen - aber für solche Sachen liebt man ihn ja auch!
#8 Todeskralle 2022-01-11 13:21
Sehr schöner Nachruf!

Was mich interessieren würde ist, wann die beiden Rick Masters TBs (Inferno auf der Todespiste + Der Krallenmörder von New York) genau erschienen sind.
Wenn man wüßte, zwischen welchen Geister-Krimis die erschienen sind, könnte man sie besser nummerisch einordnen!
So als Rick Masters 15.1, z.B.
Vielleicht gibt es da ja einen Spezialisten, der da weiter helfen kann!
#9 JLo 2022-01-14 18:48
Obwohl die Taschenbücher bereits 1975 erschienen sind, hat die Romantruhe in ihrer Liebhaberausgabe die zwei Bände zwischen GK 220 und GK226 eingesetzt, als Bände 43 und 44.
Die späteren Ebooks endeten mit Band 42, insofern kann daraus nichts zusätzliches interpretiert werden.

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