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Sieben gegen die Hölle - Jan Falkenberg (Teil 2)

Sieben gegen die HölleSieben gegen die Hölle

Jan Falkenberg (Teil 2)
Den ganzen Weg zurück sah er sich immer wieder ängstlich um. Jedes Vogelzwitschern ließ ihn befürchten, der Riesenadler würde zurückkehren. Bei jedem Laut, den er nicht direkt zuordnen konnte, zuckte er zusammen.

Den Rückweg legte er wesentlich schneller zurück als den Hinweg. Es war gerade einmal neun Uhr, als er sein Hotel wieder erreichte. Perfekte Frühstückszeit, aber der Hunger war ihm fürs Erste vergangen.


Als er den Eingangsbereich betrat, hörte er aus dem Restaurant, dass dies auf die anderen Gäste nicht zutraf. Besteck klapperte und Geschirr wurde hin und her geschoben. Ohne einen genaueren Blick in den Speisesaal zu werfen ging er nach oben. Erst als er die Zimmertür hinter sich schloss, fühlte er sich etwas sicherer. Er ließ den Rucksack hinab gleiten und lehnte ihn gegen die Wand. In einem Anflug von Panik schloss er die Tür ab. Doch auch dies vermochte ihn nicht gänzlich zu beruhigen. Er ging in das kleine Badezimmer. Als er auf den Lichtschalter drückte, flackerte das Deckenlicht, drohte zu verlöschen und entschied sich dann mit einem leisen metallischen Pling dafür, doch noch ein wenig Helligkeit zu verbreiten.

Jan sah sich im Spiegel über dem Waschbecken selbst ins Gesicht. Sein Blick war gehetzt und kalter Schweiß von dem strammen Rückmarsch lag ihm auf die Stirn. Er drehte den Wasserhahn auf und hielt die zusammengelegten Hände darunter. Dann spritzte er sich das kalte Wasser ins Gesicht und rieb sich danach auch den Schweiß aus den Augen. Die Kühle tat ihm gut. Für eine Weile hielt er die Hände vor das Gesicht gepresst und die Augen geschlossen. Fast in Zeitlupe ließ er sie sinken und drehte das Wasser ab.

Prüfend betrachtete er sich eingehend. Sein Spiegelbild sah müde aus. Und so fühlte er sich auf einmal. Er konnte förmlich spüren, wie das Adrenalin nachließ und sich stattdessen bleierne Schwere in seinen Gliedern breitmachte. Plötzlich musste er sich am Waschbecken abstützen, so kraftlos fühlte er sich. Mit schlurfenden Schritten, die mehr an einen uralten Mann als an einen Studenten erinnerten, schleppte er sich hinüber zu dem Bett im Nebenzimmer. Schwer ließ er sich hineinfallen. Mit letzter Anstrengung legte er sich richtig hin. Sogar die Schuhe behielt er an. Sein letzter Gedanke, bevor er einschlief, galt der Sauberkeit der Bettdecke. Dann fielen ihm die Augen zu und Jan dämmerte hinüber in eine düstere Traumwelt.

Er konnte nichts von seiner Umwelt erkennen, eine komische, dichte Dunkelheit umgab ihn. Aber er hatte das Gefühl, dass er von Sand umgeben war. Er rieb auf seiner Haut, hinterließ dort ein leichtes Brennen. Dann glaubte er, Hammerschläge zu vernehmen. Ein metallisches Geräusch entstand, immer dann, wenn der Hammer mit seiner Fläche auf den Widerstand traf. Dumpfes Stöhnen folgte darauf, dann gequälte Schreie. Was geschah dort? War das wirklich ein Traum? Er wusste, dass er träumte, dass dies nicht real war. Trotzdem erschien es ihm so echt, so wirklich, und gleichzeitig wusste er, dass er in einem Hotelbett lag.

Warum konnte er dann nicht aufwachen? War es nicht so, dass ein Alptraum aufhörte, wenn man begriff, dass es ein Traum war? Hier traf das nicht zu. Er hörte einen letzten Schlag, dann ein Geräusch, das klang als ob etwas in eine Vertiefung gerutscht war. Ein lauter Schrei aus vielen Kehlen beendete diese Sequenz, dann war dort nur noch Stille und Dunkelheit. Er spürte, dass Zeit verging. Die Spanne allerdings konnte er nicht benennen. Es konnten zehn Minuten sein, aber auch zehn Jahre. Jan war nur noch Geist, sein Körper lag reglos in einem Bett in Hessen und war in diesen Augenblicken so wertlos wie ein Feuerzeug unter Wasser. Nach einer Ewigkeit – oder doch nur nach wenigen Augenblicken? - begann es um ihn herum heller zu werden. Ein Schemen schälte sich aus der Dunkelheit und kam unendlich langsam auf ihn zu. Wieder verging die Zeit und ließ nicht erahnen, in welcher Geschwindigkeit.

„Du wirst uns helfen müssen“, sagte eine Stimme. War sie männlich? Oder gehörte sie einer Frau?

Er wollte fragen, wobei er helfen sollte, doch plötzlich fuhr er hoch. Kerzengerade saß er in seinem Bett. Tief sog er die Luft ein. Sie war abgestanden und schmeckte schal. Seine Augen brannten, so als hätte er Sand darin. Mehrfach musste er blinzeln, bis er sie endgültig offen halten konnte. Er ließ seinen Kopf kreisen und seine Wirbelsäule knackte. Er war wieder in seinem Bett im Hotel. Klar, wo sollte er sich aus sonst befinden? Bestimmt nicht in der Wüste, obwohl es sich so angefühlt hatte.

Seine Kehle war trocken. Wasser! Er musste unbedingt etwas trinken. Nur mühsam schüttelte er den seltsamen Traum ab. Mit einem Stöhnen schwang er die Beine über den Bettrand und betrachtete tatsächlich seine Bettdecke. Zufrieden stellte er fest, dass seine Schuhe dort keinen Dreck hinterlassen hatten. Wieder fiel ihm die schlechte Luft im Zimmer auf. Er wandte sich dem Fenster zu. Draußen war es dunkel. Dunkel! Wie lang hatte er geschlafen? Er warf einen Blick auf sein Handy. Fast 22 Uhr! Das hieß, er hatte beinahe dreizehn Stunden geschlafen! Unglaublich.

„Das kann doch gar nicht sein.“

Seine Stimme war nicht mehr als Krächzen. Er musste endlich etwas trinken, wenn seine ausgetrockneten Stimmbänder nicht reißen sollten. Hier oben gab es nur die Möglichkeit einen Schluck Wasser aus der Leitung zu nehmen. Er ging ins Badezimmer und griff nach seinem Zahnputzbecher. Die Zahnbürste legte er auf die kleine Ablegefläche vor dem Spiegel. Das Licht brannte immer noch. Wahrscheinlich hatte er heute morgen vergessen, es auszuschalten. Er konnte sich nicht mehr richtig erinnern. Noch bevor der Becher halbvoll war, trank er gierig daraus. Obwohl es nur ordinäres Leitungswasser war, dazu noch aus alten Leitungen, die dringend einer Erneuerung bedurft hätten, schmeckte es ihm köstlicher als der teuerste Wein. Das Nass rann seinen gepeinigten Hals hinab und kühlte ihn von innen.

22 Uhr! Die Verabredung! Plötzlich fiel ihm Helena Boda ein. Sie wollten sich doch um zehn Uhr an der Bar treffen. Er hatte nur noch wenige Minuten. Schnell wusch er sich das Gesicht, dann zog er das verschwitzte Shirt aus und ließ auch seinem Oberkörper eine oberflächlichen Reinigung zukommen. Schnell noch etwas Deo aufgesprüht, dann holte er sich noch ein frisches Shirt, das er überzog.

Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel. Er hatte schon mal deutlich besser ausgesehen. Unnötigerweise fuhr er sich durch die wild abstehenden Haare und verließ dann sein Zimmer. Das heißt, er wollte es, aber die Tür ließ es nicht zu. Er hatte sie ja heute morgen abgeschlossen. Der Schlüssel steckte noch im Schloss. Er drehte ihn herum, verließ das Zimmer und schloss von außen wieder ab. Der Schlüssel wanderte in seine Hosentasche. Dabei stellte er fest, dass er sein Portemonnaie im Zimmer liegen gelassen hatte. Also schnell noch einmal aufgeschlossen, das Geld eingesteckt und jetzt endlich runter. Er würde sowieso schon zu spät kommen. So schnell er konnte, eilte er die Stufen hinunter. Kurz nach zehn Uhr betrat er die Bar. Von hinten sah er eine Frau, deren blondes Haar ihm bekannt vorkam. Helena. Hinter der Theke sah er Herrn Lakic. Er polierte einige Gläser und hing sie dann über dem Tresen ab. Zwei letzte schnelle Schritte brachten ihn an die Seite seiner neuen Bekannten.

„Sorry, ich hab mich etwas verspätet“, sagte er entschuldigend.

Sie wandte ihm ihr hübsches Gesicht zu und zeigte ihr Lächeln, dass er nie so ganz zu deuten wusste.

„Kein Problem, sind ja nur ein paar Minuten.“

Sie nahm einen Schluck aus ihrem Glas und deutete dann damit hinüber zu den Tischen. Jetzt am Abend war der Gastraum gut besucht, aber ziemlich in der Ecke des Zimmers war noch ein kleiner Zweiertisch frei.

„Sollen wir rüber gehen? Da ist es doch gemütlicher als hier an der Theke.“

„Klar, warum nicht? Herr Lakic? Würden Sie mir auch ein Bier bringen? An den kleinen Tisch da hinten, bitte.“

„Gerne. Ein kleines oder ein großes?“

„Ein großes.“

Der Wirt lachte, als hätte er die Antwort gewusst.

„Kein Problem. Kommt sofort.“

„Danke.“

Helena Boda ging ihm voraus und er hatte die Chance, sie von hinten zu betrachten. Sie trug jetzt Jeans und einen dunklen Pullover, der recht eng anlag und ihre gute Figur betonte.

„Du siehst fertig aus“, sagte sie, als sie sich gegenüber saßen.

„So fühle ich mich auch.“

Sein Gastgeber brachte ihm sein Bier.

„Danke. Schreiben Sie es auf die Zimmerrechnung?“

„Wie Sie möchten, Herr Falkenberg.“

Als Helena ihr noch halbvolles Glas anhob, stießen sie an. Er nahm einen großen Schluck.
„Aaah! Genau das habe ich jetzt gebraucht.“

„Was ist denn los mit dir? Du siehst aus, als wäre dir der Tod persönlich begegnet.“

Er zuckte mit den Schultern. Sollte er ihr wirklich alles erzählen? Warum eigentlich nicht? Als würde die Antwort auf diese Fragen in seinem Glas schwimmen, sah er hinein. Dann nahm er einen weiteren tiefen Schluck. Als er das Glas absetzte, war es beinahe leer. Lakic sah zu ihm hinüber und er nickte ihm zu. Der geschäftstüchtige Wirt verstand die Geste und begann, ein neues Bier für ihn zu zapfen.

„Der Tod nicht unbedingt.“

„Aber?“, hakte Helena nach.

„Ein Adler.“

Sie lachte auf.

„Und was ist daran so beeindruckend? Die fliegen hier durchaus schon mal durch die Gegend.“

„Klar, aber wahrscheinlich nicht mit über drei Metern Spannweite, oder? Und die wenigsten davon mit leuchtend gelben Augen und dazu noch angriffslustig, nehme ich an.“

Sein Gegenüber ließ das Glas, das sie gerade an die Lippen geführt hatte, wieder sinken.

„Was willst du damit sagen, Jan?“

„Genau das, was ich gesagt habe. Ein Adler hat mich angegriffen.“

Prüfend sah sie ihn an. Er hielt ihrem Blick stand. Lag da Sorge in ihren Augen? Dann glaubte sie ihm also? Oder täuschte er sich? Er drohte in ihren Augen zu versinken. Ihr Blick war so … wissend. So, als wäre sie viel älter als sie schien.

„Wo war das?“ Ihre Stimme riss ihn zurück in die Wirklichkeit.

„Am Frau-Holle-Teich. Kurz nachdem du gegangen warst.“

Sie nickte, obwohl er keine Frage gestellt hatte. So, als hätte sie es geahnt. Oder befürchtet.
Ihr Wirt kam und stellte das neue Glas vor ihm ab. Das leere nahm er mit. Immer noch war seine Kehle trocken und er gönnte sich einen weiteren Schluck.

„Und seine Augen waren leuchtend gelb?“

„Ja.“

Erneut nickte sie.

„Und dann dieser Traum ...“. Er hatte mehr zu sich selbst gesprochen, als zu ihr, dennoch hatte sie ihn verstanden.

„Was für ein Traum?“

Er entschloss sich, ihr endgültig alles zu erzählen. Mehr als ihn für verrückt halten konnte sie schließlich nicht.

„Als der Adler nach seiner Attacke schreiend verschwand, bin ich so schnell wie möglich zurück ins Hotel gelaufen. Hier angekommen befiel mich bleierne Müdigkeit. Ich hab die Tür abgeschlossen und bin ins Bett gefallen. Das war heute morgen um etwa neun Uhr. Aufgewacht bin ich erst um kurz vor Zehn. Erholt habe ich mich trotz der vielen Stunden aber nicht gefühlt. Dazu war der Traum einfach zu seltsam.“

„Was für ein Traum?“, fragte sie noch einmal nach dessen Inhalt.

Unwillkürlich fingen seine Hände an zu zittern. Verdammt, er brauchte einen Schnaps. Warum nahm ihn das nur so mit? Bevor er weiter erzählte, winkte er Lakic hinter der Theke zu. Der Mann kam zu ihnen herüber und erkundigte sich nach seinen Wünschen.

„Ich brauche etwas Stärkeres.“

„Einen Schnaps?“

„Ja. Einen doppelten, bitte.“

„Und welchen?“

„Das ist mir egal. Überraschen Sie mich.“

„Ha, da ich etwas für Sie! Selbstgebrannt!“

Seine Stimme senkte sich zu einem verschwörerischen Flüstern.

„Nach einem Rezept von meinem Ur-Großvater. Absolutes Familiengeheimnis.“

„Einverstanden.“

„Ein großes Bier zum Nachspülen auch noch? Sie werden es brauchen.“

„Okay.“

Lachend verschwand Lakic wieder hinter der Theke. Erst als er weit genug weg war, sprach Jan weiter.

„In meinem Traum habe ich nichts gesehen, nur etwas gehört. Ich war nicht blind, aber ich konnte trotzdem nichts erkennen. Und es fühlte sich an, als wäre ich in der Wüste. Oder zumindest in einer heißen und staubigen Umgebung.“

„Was hast du gehört?“

„Hammerschläge. Und ein schmerzerfülltes Stöhnen und auch Schreie. Dann ein Geräusch, als wäre etwas im Boden eingerastet. Ja, eingerastet. Ein besseres Wort dafür fällt mir nicht ein.“

Lakic brachte zwei Gläser. Ein großes und ein kleines. Während im Halbliterglas Bier war, befand sich in dem kleinen eine dunkelbraune Flüssigkeit. Jan hob es an und schnupperte daran. Ein stechender Geruch breitete sich in seiner Nase aus. Angewidert zuckte er zurück.

„Oh, daran riechen sollten Sie nicht. Ich hätte sie vorwarnen sollen. Aber glauben Sie mir, der Geschmack wird Sie entschädigen. Probieren Sie schon.“

Er wusste, dass Lakic vorher nicht mehr gehen würde, also musste er in den sauren Apfel beißen. Mit einer schnellen Bewegung kippte er das Getränk in den Rachen. Das Brennen, dass er erwartet hatte blieb aus. Dafür breitete sich ein Geschmack nach vielen unbekannten Kräutern und angenehme Wärme in seiner Mundhöhle aus. Anerkennend nickte er.

„Na, habe ich zu viel versprochen?“

„Nein, wirklich nicht.“

Der Wirt ließ wieder sein Lachen erschallen.

„Das will ich wohl meinen. Noch einen?“

Er hatte die Flasche direkt mitgebracht und wartete keine Antwort ab. Ohne weitere Aufforderung goss er ein.

„Der geht aufs Haus.“

„Danke.“

„Da nicht für.“

Ein anderer Gast rief ihn und er ließ Jan wieder mit Helena alleine.

„Hammerschläge also. Und ein Stöhnen und Schreie“, fasste die blonde Frau noch einmal zusammen.

„Ja. Kannst du dir da einen Reim darauf machen?“

Sie schüttelte den Kopf, aber als er ihr in die Augen sah, glaubte er darin ein Blitzen zu erkennen. Oder lag es am Alkohol? Mit einem Mal begann er seine Wirkung zu entfalten. Er fühlte, dass ihm die Zunge schwer wurde. Helenas Gesicht verschwamm oder veränderte sich. Für einen winzigen Moment sah sie alt aus. Aber nicht, wie eine alte Frau. Einfach reif und weise. Schnell das war Gefühl wieder verschwunden. Sie hob ihr Glas und hielt es ihm entgegen.

„Einfach ein Alptraum. Lass uns darauf anstoßen, dass du heute Nacht einen besseren Traum haben wirst.“

Auch er griff nach seinem Bier. Sie stießen an und er leerte auch dieses Glas. Dann fiel sein Blick auf den Schnaps. Das würde sein letzter sein, aber ein Bier wollte er noch. Er hob das Glas und Lakic sah ihn. Schnell kam der Nachschub. In einem Zug leerte er das Pinnchen und spülte dann mit dem Bier nach.

„Ich bin müde“, presste er hervor und unterdrückte gerade noch ein Gähnen.

„Dann sollten wir für heute Schluss machen.“

„Sehen ...“

Er brach mitten im Satz. Zum einen, weil seine Zunge schwer wurde, zum anderen, weil er sich trotz des Alkohols nicht traute die Frage zu stellen. Helena verstand ihn trotzdem sofort.

„Klar. Ich melde mich bei dir. Schon bald.“

Sie stand auf und streckte ihm die Hand hin. Dankbar ergriff er sie. Als sie ihn hochzog, fühlte er einen Schwindel. Mit der anderen Hand musste er sich am Tisch abstützen. Hatte er so viel getrunken? Vielleicht war an diesem Tag einfach alles etwas zu viel für ihn geworden.

„Komm, ich bring dich nach oben.“

Er brachte nur noch ein Nicken zustande und ließ sich von ihr aus dem Zimmer führen. Die Treppe hinauf ging sie hinter ihm. Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Sie ging mit zu ihm. Das war einfach perfekt. Er würde …

„Hier sind wir.“

Woher wusste sie welches Zimmer seines war?

Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, hatte sie die Tür geöffnet. Hatte er ihr den Schlüssel gegeben? Sie schob ihn durch die Tür, folgte ihm aber nicht.

„Willst du …?“

Sie zeigte wieder ihr beinahe unheimliches Lächeln.

„Bis gleich.“

Sie winkte ihm noch einmal zu, dann schloss sie die Tür. Immer noch lag das Grinsen auf seinem Gesicht. Bis gleich, hatte sie gesagt. Wahrscheinlich wollte sie nur noch einmal kurz auf ihr Zimmer und würde danach dann zu ihm kommen. Und dann …

Sein Grinsen wurde noch breiter, doch dann erwischte ihn wieder der Schwindel. Das Zimmer begann sich zu drehen und er machte ein paar unsichere Schritte tiefer in sein Domizil hinein. Als er vor dem Bett stand ließ er sich fallen. Quer lag er wieder auf der Decke. Und dieses Mal schlief er sofort ein. Ein weiterer seltsamer Traum erwartete ihn.

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