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Unser Michel im All Erinnerungen und Rezension (PR 2574 Das Lied der Vatrox)

Unser Michel im AllUnser Michel im All
Erinnerungen und Rezension
Diesmal unter der Lupe: PR 2574  Das Lied der Vatrox

Wortschmiede 2010, 2. Tag
Die erste Nacht war sehr kurz gewesen in der Katzbrui-Mühle, aber da trug weniger die Gegend daran schuld, als das lange Aufbleiben. Trotzdem fanden sich am Frühstückstisch alle Kursteilnehmer motiviert und voller Tatendrang ein. Bevor die eigentliche Wortschmiede dann anfing, gesellte sich Uschi Zietsch auch schon zu uns in die Gaststube und es wurde bereits früh munter über Gott und die Welt geplaudert, und natürlich auch über Perry.

 

Nachdem wir uns wenig später in den Kursraum verschoben, wurden von Uschi die Exposés verteilt, die sie zuhause ausgedruckt hatte. Jeder bekam auch einen Ausdruck von den anderen Teilnehmern. So konnte man gleich Notizen machen. Danach liefen Besprechungen, kritische Beurteilungen, was man verbessern könnte, und/oder was vermieden werden sollte.

Das war sehr spannend und lehrreich. Vor allem sah man auch, wie andere Autoren dachten, die eine Idee aus einer Sicht betrachten, die man so vielleicht nie gewählt hätte. Die Erkenntnisse waren sehr aufschlussreich.

Als alle acht Exposés besprochen waren, durften wir uns eingehender der Aufgabe des Kollegen von links widmen. Nachdem über Stunden alles angeschaut, besprochen und auch verinnerlicht worden war, sollte nun aus jeder Aufgabe ein möglichst perfekter Handlungsfaden entstehen, der auch alle Verbesserungen beinhaltete, über die gesprochen worden war.

Eine leichte Sache, wird der eine oder andere nun denken. Man kann doch nur ab- und etwas umschreiben. Dem war nicht wirklich so! Durch die Vorgabe musste man zwar nicht gleich wieder bei Null beginnen, aber ein Exposé, das aus verschiedenen Gründen nicht funktionierte, weil unglaubwürdig oder unlogisch, musste umgeschrieben und nach dem Aufhänger gesucht werden, damit es dann auch zu funktionieren begann. Sicherlich, der eine Teilnehmer hat mehr zu tun, der andere dagegen etwas weniger.

Als alle fertig waren, begab sich Uschi mit den Daten nach Hause, um die neuen Fassungen der Exposés auszudrucken. Uns ließ sie mit einer Schreibaufgabe zurück. Zur Entspannung, wie sie sich ausdrückte. Alle bekamen die Kopie eines Bildes, zu dem innerhalb von 75 Minuten eine Kurzgeschichte entstehen sollte.

Wenn ich das Bild betrachtete, sah ich folgendes: Einen gut gekleideten Mann, von hinten betrachtet, der in einen Spiegel hinein sieht. Im Glas selber reflektieren sich die Einrichtung eines gehobenen Restaurants und das Gesicht des Mannes, das weder Augen, noch Mund, noch Nase aufweist.

Ich war nicht der einzige, der das Bild mit großen Augen betrachtete und augenblicklich um Eingebungen bat. Was mich wirklich tröstete, war, dass es allen gleich ging, wie die großen Augen rechts und links von mir deutlich Zeugnis davon ablegten.

Nach Uschis Rückkehr wurden die spontan erfundenen Geschichten vorgetragen, und ich muss noch heute gestehen, dass alle acht Geschichten bei mir einen sehr guten Eindruck hinterließen. Über die Qualität jeder einzelnen Story, über die Handlungen selber, war ich wirklich positiv erstaunt. Dass so was in dieser kurzen Zeit überhaupt möglich war, versetzte mich in Erstaunen.

Nachdem auch beim neuen Rundgang mit den Exposés das Geschriebene vom Autor vorgetragen wurde, gab es immer noch Anregungen und Anmerkungen, wie man es hätte anders/besser machen. – Man(n) lernte eben nie aus.

Von früh Morgens bis spät in den Abend verbrachten wir mit schreiben, reden, argumentieren, diskutieren. Unterbrochen wurde der Tagesverlauf nur von herrlichen Speisen, die wir gemeinsam im Restaurant der Katzbrui-Mühle einnahmen. Eine ganz tolle Küche wurde uns da geboten. Da konnte man direkt zum Feinschmecker werden.

Selbst nach dem Abendessen beschäftigten wir uns noch mit dem Kurs, bis spät in den Abend hinein.

Es war um zehn, als Uschi den zweiten Tag für beendet erklärte. Wir hätten alle Augen wie durchgeschmorte Sicherungen.

Doch da sollte der Abend erst beginnen! Es wurde wieder sehr spät. Marc A. Herren ließ zur Feier des Tages eine Runde Schnaps steigen. In der Schweiz war an diesem Samstag offiziell der erste Roman seines Doppelbandes erschienen. Das sollte gebührend gefeiert werden. Nur blieb es bei dem einen nicht, und ich als gelegentlicher Bier- und Weintrinker muss gestehen, dass mir das Ganze schwer auf den Magen schlug. So fest, dass ich mir in den frühen Morgenstunden alles noch mal durch den Kopf gehen ließ. Aus Schaden wird man bekanntlich klug. Am Sonntag sollte ich auch noch etwas davon haben, aber dazu komme ich dann nächste Woche, wenn ich meinen Bericht über die Wortschmiede zu Ende führe.

Viel Spaß mit der Rezi des aktuellen Romans

Das Lied der VatroxDas Lied der Vatrox
Perry Rhodan 2574
von Susan Schwartz

Die weibliche Vatrox Lucba Ovichat erzählt von ihrem Projekt, das sie bereits seit längerem wie besessen verfolgt. Nun ist es fertig und soll der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Anwesenden können der Präsentation mittels Holo-Memo-Simulation folgen, wie vor knapp 5000 Jahren ein wichtiges Ereignis seinen Lauf nahm, das die Denkweise der Vatrox auf den Kopf stellte.  

Zuerst dachte ich noch, dass es sehr schade sei, hat sich Susan Schwartz nicht wieder den Geschichten um Sichu Dorksteiger gewidmet. Als ständige Gastautorin ist es für sie sicherlich von Bedeutung, nicht jedes Mal in eine neue Handlungsebene zu einzutauchen und zu beschreiben. Nach der Lektüre dieses Bandes kann ich jedoch sagen, dass die Autorin hervorragend damit zu Recht kam.

Es war ein spannender Roman, der weit in die Vergangenheit der Vatrox blickte. Überhaupt wurde das soziale Feld der Vatrox beschrieben, von dem der Leser bis zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung hatte. Solche Einblicke machen Spaß. Wenn sie dann noch in einem flüssigen und beinahe schon filmhaften Stil daher kommen, ist es umso erfreulicher. Ich habe richtiggehend mitgefiebert!

Ein Roman, der es einem nicht leicht macht, den zweiten Teil unbefangen abzuwarten. Man(n) hätte den ganzen Roman am liebsten in einem Stück gelesen!

Auf jeden Fall ist es ein schönes Weihnachtsgeschenk, wenn Ende nächster Woche die Fortsetzung an die Kioske verteilt wird.

Ich wünsche an dieser Stelle eine schöne Weihnacht, viele schöne Stunden mit euren Lieben und ich verbleibe bis zur nächsten Woche.

Ad Astra!

Es grüsst

Michel

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