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Wie neu geboren - Teil 3

StoryWie neu geboren
(Teil 3)

„"Warum machen Sie das hier eigentlich?"“ fragte der Pfleger sie auf dem Weg zum Sprechzimmer. Lydia Schwerdtfeger blieb stehen. „"Weil ich verstehen möchte, was in Menschen vorgeht. Warum sie tun, was sie tun."“

"„Und Sie denken, geisteskranke Kriminelle sind die richtige Wahl dafür?"“

Die Ärztin leckte sich mit der Zungenspitze über die Lippen. „"Kriminelle Geisteskranke. Der Unterschied liegt in der Wahrnehmung: Sie sehen Verbrecher, die nicht alle Tassen im Schrank haben. Ich sehe Menschen, deren Persönlichkeit an sich oder an uns zerbrochen ist und an deren Scherben sich dann jemand verletzt hat. Wenn ich den Schaden reparieren kann, habe ich wieder etwas mehr über Menschen gelernt."“

„"Das klingt ja, als wären Menschen für Sie nur eine besonders komplizierte Art Maschine?"“

„"Das sind sie doch auch!"“ schnaubte Lydia. "„Jedenfalls die Mehrzahl. Sie werden geboren und unverzüglich in ein Korsett aus Konventionen gezwängt. Sie reagieren auf ihre Umwelt, aber sie reflektieren nicht darüber. Sie verhalten sich so, 'wie es sich gehört', und versuchen den Erwartungen gerecht zu werden, die ihre Umgebung auf sie projiziert. Und sogar ihre Träume sind nur Einheitskonfektion von der Stange. Unter solchen Bedingungen noch von einem freien Willen zu sprechen ist doch ein trauriger Witz.“ Die Psychologin schüttelte den Kopf. "Verstehen Sie mich nicht falsch: echte Freiheit ist möglich, aber es gibt sie nicht geschenkt. Man muß täglich aufs Neue darum kämpfen."
 
Dann nahm Lydia im Besprechungsraum Platz und begrüßte ihren Patienten. "Fahren Sie bitte fort, Herr Richter. Letzte Woche waren wir bis an den Punkt gelangt, als Sie nach Passau fahren wollten. Hatten Sie Erfolg?"
Richter lachte bitter. "Das kann man wohl sagen ..."
 
* * * 
 
Ich fuhr am Nachmittag des 15. Septembers nach Passau und übernachtete in einem billigen Hotel; anders hätte ich den Termin für das Treffen nicht einhalten können. Ich habe damals mein Wort gegeben, keine Einzelheiten über die näheren Umstände meiner Unterhaltung weiterzugeben, und es wäre auch völlig zwecklos – sicher ist mein Gesprächspartner nur für diesen Tag an den Treffpunkt gebracht worden. Ich will nur soviel sagen: nach einer kurzen Zeitspanne, in der mein Empfangskomitee sicherstellte, dass mir niemand gefolgt war, saß ich in einer Passauer Kirche im Beichtstuhl und hörte dem Mann zu, der in Braunschweig an der Junkerschule Rudolf Schellers Stellvertreter gewesen war - dem ehemaligen Sturmbannführer der SS Erich Dorffler.

Ich kann Ihnen nicht wirklich beschreiben, was für Empfindungen dieser alte Mann in mir hervorrief. Er saß tief in den Schatten des Beichtstuhls und nur ein Gitter aus Flechtwerk trennte mich von ihm. Herr Dorffler sprach mit der unheimlichen, krächzenden Lautsprecherstimme eines Kehlkopfoperierten. Er fragte mich als erstes, warum ich so großes Interesse für seinen ehemaligen Vorgesetzten zeigte. Meine Erklärung schien ihn allerdings zufrieden zu stellen, also schilderte ich ihm mein Dilemma: Wer war der Mann, dessen Lebenslauf ich zwar so gut kannte, aber dessen Wesen mir immer noch ein Rätsel war? Da nickte er, lehnte sich zurück und sagte: "“Die Gottheit ist wirksam im Lebendigen, aber nicht im Toten; sie ist im Werdenden und sich Verwandelnden, aber nicht im Gewordenen und Erstarrten. Goethe hat das gesagt, wissen Sie? Um Scheller zu verstehen, müssen Sie lernen, die Welt mit unseren Augen zu sehen, junger Mann. Also hören Sie mir nun gut zu ..."”

Die metallische Stimme aus seinem Lautsprecher beschrieb mir eine Sicht der Welt, aus der heraus die Ermordung von Millionen von Menschen angeordnet, gerechtfertigt und ausgeführt worden war. Die Welt von Erich Dorffler gehorchte in ihrer Konzeption den Gesetzen von Magie und Mythos, sie wandte sich ab von Logik und Vernunft und setzte Gefühl und Instinkt an ihre Stelle. Es war keine Welt für Individuen; der Einzelne war hier lediglich ein Element einer als unendlich vorgestellten Kette von Ahnen und Enkeln und Bestandteil der übergeordneten Volksgemeinschaft. '“In der Sippe ewiger Kette bist Du nur ein Glied'” - das war der Sinnspruch auf dem Geschenk, das jeder SS-Angehörige zur Geburt seines vierten Kindes erhielt. Ein Mensch lebte weiter in der Erinnerung an seine Taten und in seinen Nachfahren. Gleichzeitig verflüchtigte sich die Verantwortung des Einzelnen für seine Taten; schließlich war er ja nur ein Instrument überpersönlicher Gestaltungskräfte, das dem “Willen der Geschichte” diente ...

Innerhalb dieses Weltbildes war das individuelle Ich lediglich eine Fiktion, und erst die Überwindung dieser Fiktion befreite den Menschen davon, ein programmierter Roboter zu sein. Und woraus bestand diese Programmierung? Aus den Vorurteilen, Vorlieben und Abneigungen und aus den Gesetzen und Moralvorstellungen der Gesellschaft. Der Neue Mensch dieser Welt sollte sich von all diesen Einschränkungen freimachen, sein altes Selbst zerstören und dann neu erstehen wie der Phönix aus der Asche.

Danach beschrieb mir Herr Dorffler ausführlich, wie Scheller die gesamte Persönlichkeit eines Menschen - das, was wir meinen, wenn wir vom “Ich” reden - reduzieren wollte auf die Verhaltensweisen, die uns anerzogen werden und die unsere Art zu denken beschreiben, und die Erinnerungen, die wir im Laufe unseres Lebens ansammeln.

Scheller sprach in diesem Zusammenhang von den beiden Raben Odins als Symbolen für die Bestandteile der Persönlichkeit: Hugin, der Gedanke, repräsentierte die Summe der “Regeln des Denkens”, die ein Mensch aus seiner Umwelt aufnimmt - was ich vorhin die “Elemente der Programmierung” genannt habe. Munin, das Gedächtnis, stand für die Summe der Erinnerungen, von denen einige sehr viel stärker wirken als andere und quasi die Grundpfeiler des Ichs bilden: Kindheitserinnerungen, Eltern, enge Freunde, persönliche Triumphe und Niederlagen.

So etwas wie eine “unsterbliche Seele” hatte in Schellers Weltbild keinen Platz. Menschen wurden geboren, lebten, handelten und starben schließlich; mit dem Tod des Körpers erlosch das Individuum. Eine Art von Unsterblichkeit erlangte man nur durch Kinder, die für den Fortbestand des Volkes sorgten, und ihre Erinnerung an die Leistungen ihrer Vorväter für das Volk.


Schellers Tätigkeit hatte darin bestanden, die Individualität anderer Menschen zu zerstören. Er zerlegte das Ego in seine Bestandteile, um es dann nach den Vorgaben der SS neu zusammenzusetzen. Und er hatte es zu wahrer Meisterschaft darin gebracht, seine Ziele durch geschickte Verwendung von Mythen und Symbolen zu erreichen, die weniger das bewusste Denken manipulierten als vielmehr -– je nach der verwendeten Terminologie - das Unterbewusstsein, das Unbewusste oder im Bezugsrahmen der nationalsozialistischen Weltanschauung das “Rassengedächtnis”.

Oder sollte ich sagen: er befreite seine Schüler aus der Zwangsjacke der bürgerlichen Erziehung und lehrte sie, die historischen Notwendigkeiten zu erkennen und ihnen freudig zu folgen, bereit, '“den Tod zu geben und zu empfangen'”? Denn nach seiner Sicht der Realität, so wie Herr Dorffler sie mir vermitteln wollte, tat Scheller nichts anderes.

An diesem Punkt rief ich mir in Erinnerung, dass Ähnliches bis auf den heutigen Tag in jeder Armee der Welt geschieht. Dabei ist das Ziel gar nicht unbedingt, die Persönlichkeit der Rekruten zu brechen, um sie danach neu aufzubauen: die Aufgabe eines Ausbilders besteht nicht nur darin, seinen neuen Soldaten die erforderlichen militärischen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln. Er bemüht sich auch immer darum, die Ecken und Kanten ihrer Persönlichkeit abzuschleifen, damit sie sich später möglichst reibungsfrei zu einem größeren und funktionsfähigen Ganzen zusammenfügen ... einer Panzerbesatzung, einem Infanteriezug, was eben gerade benötigt wird.

Standartenführer Rudolf Scheller war ein überzeugter Anhänger der Philosophie gewesen, dass die Volksgemeinschaft alles ist und der Einzelne nichts. Das galt jedenfalls bis zu dem Tag im Frühjahr 1944, als bei ihm Leberkrebs festgestellt wurde. Sehr viele ranghohe SS-Führer waren damals schon zu der Einsicht gelangt, dass das Reich untergehen würde, und trafen ihre Vorbereitungen für das Untertauchen vor der Vergeltung der Sieger. Aber gegen den Krebs half keine neue Identität; Scheller musste sich der Aussicht stellen, dass die Tage seines Lebens gezählt waren. Herr Dorffler erinnerte sich noch lebhaft, wie sein Vorgesetzter sich für einige Wochen in ganz untypischer Weise gehen ließ. Dann aber hatte er sich wieder gefangen und härter gearbeitet als zuvor.

Herr Dorffler konnte diese neue Phase sogar mit einem besonderen Vorfall verknüpfen. Standartenführer Scheller suchte nach einem seltenen alten Buch mit dem Titel “'Von unaussprechlichen Kulten'”, das ein Mann namens Friedrich Wilhelm von Junzt 1839 in Düsseldorf veröffentlicht hatte und das sich mit einer Vielzahl obskurer heidnischer Kulte in der ganzen Welt beschäftigte. Allerdings konnte er nur von einem einzigen Exemplar einen zuverlässigen Nachweis erhalten, und das war Bestandteil der Bibliothek des Ahnenerbes. Dort musste Scheller jedoch erfahren, dass ausgerechnet dieses Buch derzeit in Ungarn war, weil der Leiter einer archäologischen Expedition es angefordert hatte.

Ein eiliger Wechsel von Telegrammen folgte. Anschließend unternahm Scheller eine kurzfristig angesetzte Dienstreise nach Stregoicavar in Ungarn - Herr Dorffler erinnerte sich so gut an den Namen, weil er den erforderlichen Papierkram für seinen Vorgesetzten erledigt hatte - und kehrte mit Fotografien der für ihn interessanten Seiten zurück. Seinem Stellvertreter erklärte er, dass nach von Junzt’s Berichten einige tibetische Lama-Splittersekten geheime Methoden zur schnellen und gründlichen Wissensvermittlung an die Eingeweihten verwendeten, deren Grundlagen in diesem Buch beschrieben wurden. Dazu gehörte zum Beispiel eine besondere Metrik, die den Vortrag eindringlicher gestaltete; in einem späteren Teil der Ausbildung sollten auch bestimmte Drogen zur Unterstützung eingesetzt werden, die jedoch infolge der Kriegslage nicht zu bekommen waren. Scheller hatte vor, diese Verfahren an die Erfordernisse der Neuzeit anzupassen und bei der Ausbildung an der Junkerschule zu optimieren; das sollte die Krönung und der Abschluss seines Wirkens für Führer und Reich werden. In den letzten Monaten des Kriegsjahres 1944 schien er geradezu besessen davon zu sein, sein Lebenswerk für die Nachwelt zu erhalten; Herr Dorffler erwähnte drei dicke Tagebücher, die Scheller bis zum Jahresende fertig stellte und dann seinem Burschen “aus der Ostmark” zur Aufbewahrung anvertraute. Allerdings, so behauptete er, würden mir diese drei Bücher nicht weiterhelfen. Um ihren Inhalt wirklich zu verstehen, müsse ich ihn in Schellers Kontext lesen - und dazu sei niemand imstande, der wie ich in diesem Zeitalter des Rationalen und des Materialismus aufgewachsen war.

Dann lachte Herr Dorffler, und das war wirklich ein gespenstisches Geräusch. "“Mir scheint, dass Scheller sich in diesem einen Fall verrechnet hat. Das bedingungslose Wollen kann eben doch nicht alles vollbringen ...”"

Bei seinen Worten lief es mir kalt den Rücken hinunter. Der alte Mann bestätigte mir, dass dieser Satz -– "“Das bedingungslose Wollen kann alles vollbringen!" -” – wie ein Leitmotiv über Rudolf Schellers Leben stand. Herr Dorffler versicherte auch, dass Standartenführer Scheller tiefe Verachtung für Menschen empfunden hatte, die vor den Herausforderungen des Schicksals kapitulierten. Im Herbst 1943 hatte Scheller eine disziplinarische Unterredung unter vier Augen mit einem Junker der Schule in Braunschweig, der mit dem Lehrplan nicht zurechtkam; der alte Mann wusste nicht, was Scheller diesem Anwärter gesagt hatte, aber der Delinquent verließ Schellers Dienstzimmer so bleich wie ein Toter und erschoss sich noch am selben Abend.

Ich fragte nach weiteren charakteristischen Eigenheiten Schellers, an die sein Untergebener sich erinnern konnte, und tatsächlich gab es welche: Herr Dorffler erinnerte sich, wie Scheller mit einem verächtlichen Schnauben ruckartig den Kopf zurückzuwerfen pflegte, bevor er ein undurchdachtes Argument in der Luft zerpflückte. Und Scheller hatte im Gegensatz zu vielen Würdenträgern des Dritten Reiches für Hunde überhaupt nichts übrig gehabt.

Langsam wurde mir klar, was es mit dem Manuskript auf sich hatte. Die “Übungen zur Entwicklung des persönlichen Potentials” waren anscheinend der Rohentwurf für Schellers neues Ausbildungsprogramm, den er zum Kriegsende mit einem unverfänglichen Titel tarnen wollte.

Und mein Freund Hartwig war seit Monaten dabei, sich diesen Übungen zu unterziehen, an deren Ende mit großer Wahrscheinlichkeit Rudolf Schellers Vorstellung eines idealen SS-Führers stand ...

* * *

Auf der Heimfahrt hatte ich viel Zeit zum Grübeln. Erich Dorfflers Weltanschauung hatte mich erschüttert, aber - war die Welt, in der ich zu leben gewohnt war, tatsächlich so anders? Angeblich war die herausragendste Tugend des “völkischen Menschen” und insbesondere des Ariers die Bereitschaft, das eigene Wohl, selbst die eigene Selbsterhaltung zurückzustellen zugunsten des größeren Ganzen. Ist es nicht gerade das, was Politiker und Wirtschaftsführer von ihren Mitmenschen fordern, solange ich mich erinnere? Da heißt es “den Gürtel enger schnallen” und “Schluss mit dem Anspruchsdenken” und in der reinsten Form bei John F. Kennedy: “Frage nicht, was dein Land für dich tun kann; frage, was du für dein Land tun kannst!”

Das gilt jedoch immer nur für die breite Masse derer, die zu folgen gewohnt sind. Die meisten Menschen werden geboren, leben mit dem Strom vor sich hin und sterben irgendwann, und ihre Kinder folgen ihnen, so wie sie es gelernt haben - auf dem Weg in die Vergessenheit. Nur sehr wenigen echten Individuen ist es möglich, sich aus dem Sog dieser Menge herauszulösen und ein Leben nach eigenen Maßstäben zu führen. Die Namen dieser Menschen leben innerhalb ihres Kulturkreises weiter - im Guten wie im Bösen ...

Aber die Zeit löscht selbst die tiefsten Eindrücke unbarmherzig aus. “Unsterblichkeit” ist nur ein Wort - zwar mögen Philosophen, Künstler und Religionsstifter, Helden und Herrscher eine Zeit lang in Erinnerung und Mythos weiterleben, wenn ihre Welt schon längst verschwinden ist, aber unser Planet ist bedeckt mit Ruinenstätten von Kulturen, die uns nicht einmal einen Namen hinterlassen haben. Manchmal ist gerade noch eine Legende übrig, die von verlorenem Glanz spricht - Atlantis, Thule und Hyperborea sind solche Echos, die eine Zeit lang nachklingen.

Zurück zu Rudolf Scheller. Er hatte sich gegen dieses unausweichliche Vergessen aufgelehnt und danach gestrebt, in seinem Werk weiterzuleben. Letzten Endes hatte ihn nur der Krebs daran gehindert, seinen Namen tiefer und deutlicher in die Geschichte einzugravieren.

Noch etwas anderes beunruhigte mich auf der Fahrt durch die Nacht. Erich Dorffler hatte mir einige markante Gewohnheiten Rudolf Schellers beschrieben – Gewohnheiten, die sich im Laufe der “Übungen” in ähnlicher Form auch bei meinem Freund Hartwig manifestiert hatten. War es möglich, dass Scheller unbewusst mehr von sich selbst in das Übungsprogramm eingebracht hatte als seine Weltanschauung und Überzeugung? Als ob die allein nicht schon schlimm genug gewesen wären!

 

 

 

 

Kommentare  

#1 Hermes 2011-03-22 20:35
Wieder sehr interessant. Auch wenn langsam klar wird, was passiert ist bzw. passieren wird.

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