Der Quantencomputer - Eine kurze Kurzgeschichte nach einer Idee von meinem Sohn Michael
Der Quantencomputer
Eine Kurzgeschichte nach einer Idee von meinem Sohn Michael
„Wir können ihn aber nicht zum Laufen bringen“, sagt Bert. „Es gibt ja keinen elektrischen Strom mehr.“ Hugo sieht sich in der Höhle um. „Sag das nicht, Bert“, spricht er und zeigt auf einen quaderförmigen Gegenstand. „Weißt du, was das ist?“ Es ist nur eine rhetorische Frage. „Das ist eine Autobatterie. In ihr ist elektrischer Strom gespeichert. Und sieh mal, hier ist ein Bildschirm, und dort sind viele Kabel. Ich bin mir sicher, dass jeder Anschluss nur in eine Buchse passt, was bedeutet, dass wir diesen Quantencomputer zusammenstellen können müssten, und mit Glück funktioniert er dann auch.“ „Toll“, sagt Bert, „woher weißt du das alles nur?“ „Weil ich viel lese“, sagt Hugo, alte zerfledderte Bücher nämlich.
Hugo macht sich gleich an die Arbeit, Bert assistiert ihm. Als der Quantencomputer fertigt verkabelt ist, drückt Hugo den Einschaltknopf. Am Bildschirm zeigt sich etwas, es ist Werbung für die „Neue Enzyklopädie der Erde in 12 Bänden“, dann ein Trailer für den Film „Grease 2“, der nicht besonders gut zu sein scheint, und für den Film „Blade Runner“, der sehr gelungen wirkt. Danach spielt der Computer die Nummer-eins-Hits der deutschen Hitparade „Der Kommissar“ von Falco und „Maid of Orleans“ von Orchestral Manouvers in the Dark. Alle diese Inhalte sind aus dem Jahr 1982. Danach wird der Bildschirm schwarz.
Der Quantencomputer arbeitet nicht mehr, woraus man schließen kann, dass die Große Katastrophe 1982 stattfand.
Zum Autor
- Gedichte in „Driesch“, Nr. 5 im Jahr 2011.
- Kurzgeschichte in „Brückenschlag“, Band 27 im Jahr 2011.
- Kurzgeschichte in „TrokkenPresse“, Nr. 5 im Jahr 2011.
- Prosatext in „TrokkenPresse“, Nr. 2 im Jahr 2012.
- Gedichte in und Gedicht auf „Brückenschlag“, Band 28 im Jahr 2012.
- Miniaturen in „WORTSCHAU“, Nr. 17 im November des Jahres 2012.
- Gedichte in „Spring ins Feld“, 13. Ausgabe, Dezember des Jahres 2012.
- Kurzgeschichte in „Brückenschlag“, Band 29 im Jahr 2013.
- Prosatext in „TrokkenPresse“, Nr. 3 im Jahr 2013.
- Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 59, 09/2013.
- Kurzgeschichte in der Anthologie „Mein heimliches Auge, Das Jahrbuch der Erotik XXVIII“ vom konkursbuch Verlag
- Claudia Gehrke im Jahr 2013.
- Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 60, 12/2013.
- Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 61, 04/2014.
- Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 62, 08/2014.
- Kurzgeschichte und Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 63, 11/2014.
- Gedichte in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 64, 04/2015.
- Kurzgeschichte und Gedicht in „DATT IS IRRE !“, Ausgabe 67, 04/2016.
Kommentare
Dennoch: Vielleicht ist gerade dieser Fakt die Pointe der Geschichte. Man schließt aufgrund unzureichender Informationen auf bestimmte Gegebenheiten.
Habe ich's begriffen? Oder gibt's gar nichts zu begreifen? Oder ...? – Nein, diese Möglichkeit ist zu abgehoben, als dass sie stimmen könnte!