Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

John Sinclair - Tonstudio Braun: Tick-Tack "Die Teufelsuhr"

Die John Sinclair-Hörspiele des Tonstudio BraunTick-Tack
»Die Teufelsuhr«

In zahlreichen Legenden und Sagen wird berichtet, daß der Teufel in der Hölle lebt. Ich bin jedenfalls der Meinung, daß der Teufel überall lauert.

Diese Erfahrung mußte ich machen, als mich ein Fall, der so harmlos begann, nach Wales führte. Denn dort lernte ich eine neue Variante der Hölle kennen. Da hauste der Teufel in einer alten UHR… (1)

Die TeufelsuhrWas musste nicht schon alles für das Horrorgenre herhalten: Kutschen, Taxis, Discotheken, Fernsehgeräte und nicht zuletzt Uhren. Ja, die Uhren nehmen sogar eine besondere Stellung ein. Sie tauchen bei John Sinclair ebenso auf wie bei Larry brent (Satans Mörderuhr) oder auch den Detektivgeschichten rund um die drei ??? (der seltsame Wecker). Und manchmal wird das Thema auch mehrfach genutzt, Uhren scheinen einen besonderen Reiz auf Leser und Autoren auszuüben.

"Die Teufelsuhr" erschien mal als JS-Roman Nr. 150. Eine sehr frühe Ausgabe dieser Serie. Ins Hörspiel gebettet ist die Geschichte sogar richtig gruselig. Das zu schaffen ist mehreren Dingen zu verdanken, die hier zusammen kommen. Zum einen ist es die Atmosphäre, die sich aufbaut. man lässt sich viel Zeit mit der Geschichte - sie schreitet behutsam voran und spart mit Szenenwechseln und handelnden Personen. Nichts überschlägt sich wie in der Serie von Lübbe-Audio. In der Ruhe liegt gewissermaßen die Kraft. Die Stärke lag im Moment, der festgehalten wird auf die eine oder andere Weise und der somit im Gedächtnis bleibt.

Punkt 2 sind die Sprecher, die sich diesmal besonders viel Mühe geben. Sinclair-Sprecher Krützfeld klingt sogar stark erkältet, was dem Ausdruck seiner Stimme in dieser Geschichte aber sehr gut tut.
Als Erzählerin hört man Marianne Lochert, die zwar eine gewisse Ähnlichkeit hat in der Stimme mit der anderen Erzählerin Marianne Mosa. Doch Lochert ist viel besser. Sie betont nicht so stark wie Mosa und wirkt dadurch nüchterner und sachlicher. Das gibt der Handlung etwas mehr Grusel und Authentizität.
Auch die Kinderstimmen sind unheimlich und sorgen wie auch später in "Blutiger Halloween" für wohlige Schauer.
 
Ein wahrhaftiges Gruselhörspiel mit viel Charme und Witz. Eines der besten der Serie.
 
(1) = Klappentext

Kommentare  

#1 c.r.hays 2017-10-22 02:04
Daß dieses Hörspiel zu einem der besseren gehört, ist sicher auch der Tatsache geschuldet, daß es eines der ersten war.
Zum Start der Hörspielreihe erschienen "Die Nacht des Hexers", "Hügel der Gehenkten" und eben "Die Teufelsuhr" gleichzeitig.
Es waren also die Erstlingswerke vom Tonstudio Braun. Wahrscheinlich hat man sich dafür mehr Zeit gelassen und sich besonders viel Mühe gegeben, damit alles paßt...

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.