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Eine Gruppe in der Zombieapokalypse - »Die Z-Akten«

»Die Z-AktenEine Gruppe in der Zombieapokalypse
»Die Z-Akten«

„Mein Name ist Mike Defranco, und ich habe dafür einen hohen Preis bezahlt.“

So steht es als letzter Satz der Inhaltsangabe auf dem Buchrücken, und so ganz stimmt es nicht wirklich. Zwar zahlt Mike im Laufe des Buches einen hohen Preis, aber dies ist nicht nur seine Geschichte, sondern die einer ganzen Gruppe von Überlebenden nach einer Zombieapokalypse.

Die Z-AktenDie „Streuner“, wie die Zombies in den Z-Akten genannt werden, sind bereits seit einem Jahr aktiv und die Menschheit wurde beträchtlich dezimiert, von den Untoten wie auch durch sich selbst.

In diesem Setting begegnet der Leser eine Gruppe bunt zusammengewürfelter Charaktere, welche sich in einem Kloster verschanzt haben und hoffen dort überleben zu können, auch wenn die versprochene Rettung ausgeblieb und man auf sich alleine gestellt ist.

Mike Defranco ist eine Art Anführer dieser Gruppe. Er erkennt immer mehr, dass das Kloster keine Lösung auf lange Zeit sein kann und die Gruppe sich nach einer besseren Lebensmöglichkeit umsehen muss. Man beschließt also das Kloster zu verlassen und begibt sich auf einen mörderischen Weg, der die Schicksalsgefährten an die Grenzen all dessen bringt, was ein Mensch in der Lage ist zu ertragen.

Wo genau dies alles spielt, konnte ich nicht wirklich herausfinden. Es ist von einem Fluss namens Waal die Rede, der durch die Niederlande fließt, und die Stadt Wilhelmsbrück - sowie eine Insel Langenmark - taucht ebenfalls auf, doch irgendwie wollte Google Maps keinen Zusammenhang diesbezüglich ausspucken.

Die Story an sich, erinnerte mich in gewissen Zügen an „The Walking Dead“. Zum einen ist das ein Bauernhof, auf dem man Zombies in eine Scheune gesperrt hat, da es zombifizierte Freunde des Bauernhofbesitzzers gewesen sind – eine Anleihe an Hershels Farm. Zum anderen spielt eine Art Gouvernor mit, der den Bösewicht des Buches gibt. Auch sollte man sich nicht zu sehr an die Protagonisten an sich gewöhnen, denn Autor P. G. Conner tötet scheinbar gerne gerade die subjektiv wirklich sympathischen Menschen.

Auch wird hier wieder die „Bestie Mensch“ bemüht, welche Macht und Besitz über das Überleben der eigenen Spezies stellt. Dadurch ergeben sich im Laufe der Geschichte immer wieder neue und interessante Konstellationen in den Zusammensetzungen der Teams, welche durch das zombieversuchte Land streifen.

Die Schreibe ist flüssig gehalten und das erste Buch liest sich schnell durch. Bisher fehlen noch die tieferen Hinweise darauf, woher alles kam und wie man dagegen vorgehen könnte, doch am Ende verspricht ein „Fortsetzung folgt“ weitere Erkenntnis in diese Richtung.

Für mich ist dieses Buch ein „Muss“ für Fans von „The Walking Dead“, denn das Feeling ähnelt sehr dem der TV-Serie. „Freefall“, der zweite Band der Serie, ist bereits erschienen und der Autor denkt auch gerade eine überarbeitete Neuauflage des ersten Teils an, auf den man nicht unbedingt warten sollte, denn so „schlimm“ wie ihn mir der Autor schilderte, ist der erste Teil definitiv nicht.

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