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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Dämonenkiller-Chronik 76

Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Dämonenkiller-Chronik (76. Teil)

Aus Anlass des vierzigjährigen Jubiläums der Dämonenkiller-Serie habe ich eine Chronik erstellt, die sich mit der Geschichte der Serie beschäftigt.

Heute beschäftigen wir uns mit dem Dämonenkiller-Exposé 102, das Ernst Vlcek am 17. März 1976 für seinen Autoren-Kollegen Walter Appel  geschrieben hat. Viel Spaß beim Lesen...


102DIE GOTTESANBETERIN
DIE GEISHA MIT DER TODESKLAUE
Dämonenkiller 102
Schauplatz: Hakone Nationalpark
Zeit: Gegenwart - bis Ende April Vergangenheit - Anfang 1607
Autor: Warren-Appel
Termin: 28.4.1976

Titelbild: Die Gottesanbeterin, Schreiben vom 16.2.76 Beschreibung Fr. Illfeld:
Von links kommt eine überdimensionale Gottesanbeterin ins Bild. Ihre Kieferzangen und Klauen sind voller Blut. Rechts liegt ein junges Mädchen mit geschlossenen Augen, Oberhalb ihrer rechten Brust sieht man eine tiefe Wunde, aus der Blut strömt. Das Mädchen ist tot oder bewußtlos.

Vorbemerkungen:
Dorian alias "Steiner" spricht Japanisch, und zwar um so besser, je mehr er über seine Vergangenheit als Tomotada erfährt.
Coco, Abi und Unga sind dieser Sprache nicht mächtig. Yoshi ist ihr Dolmetscher. Als ehemaliger Theologiestudent wird sich Steiner sehr für den Shintoismus und den Zen-Buddhismus interessieren. Yoshi ist auch hier Auskunftsgeber.
Falls der Autor keine anderen Unterlagen über Sumo-Ringer hat, kann ich ihm nur den Artikel im deutschen Playboy vom Dez. 75 empfehlen. Der Autor hat, unter Beachtung des roten (Serien-)Fadens, in der Behandlung des Themas freie Hand. Er kann den DK verschiedene Masken annehmen lassen, eigene Episoden und Nebenfiguren - besonders in den Vergangenheitsepisode - hineinbringen. Das gilt eigentlich für  alle Autoren und Exposés. Auch die Szenenfolge des Exposés braucht nicht sklavisch befolgt zu werden.

Handlung:
Isogai Taketsura ist der Besitzer einer Sumo-Schule, die er nach sich die "Taketsura-Schule" benannt hat. Er hat in seinem Stall an die 20 Sumotori in seinem Stall, Brocken, die so zwischen 130 und 160 Kilo wiegen. Bis auf zwei Ringer namens Akinosuke und Yamato sind alle nur Durchschnitt oder darunter.
Nacht. Eine große, schattenhafte Gestalt dringt in das wie verlassen daliegende Gebäude ein. Die Raume sind alle wie ausgestorben, selbst die Schlafsäle und die Trainingsräume. Der schwarze Ein­dringling kommt zu einem Schrein, öffnet ihn, er ist leer.
Im Haus ist nur ein junger Sumotori zurückgeblieben. Er hört die Geräusche - auf einmal sieht er sich einem Riesen in der Kleidung eines Samurai gegenüber. Ganz in Schwarz, mit einer Eisen­maske vor dem Gesicht. Der Sumotori stellt sich zum Kampf, doch der Samurai treibt ihn mit dem Schwert nach Belieben vor sich her. Als er dem jungen Sumotori den Zopf, seinen Stolz, abschlägt, ergibt sich dieser und verlangt vor Scham seinen Tod. Doch der Samurai will sein Leben nicht, er nimmt die Maske ab. Der Sumotori blickt auf das Mujina-Ei ohne Gesicht, es wird dunkel um ihn wie gehabt.
Dann sieht er wieder, als ihm der Samurai die Maske mit dem lebenden Gesicht auf der Innenseite gegen den Kopf drückt. Nun hat der Sumo­tori wieder ein Gesicht, muß aber dem Samurai gehorchen. Der Samurai will wissen, wo Isogai Taketsura ist, der Sumotori erzählt bereit­willig, daß er mit der ganzen Sumo-Truppe auf Tournee gegangen ist. Nicht weit von Tokio, am Fuße des Fuji, im Hakone Nationalpark sollen Schaukämpfe stattfinden.
Der Samurai mit der Maske geht, ohne dem Sumotori etwas anzutun, das heißt, er hat ihm eigentlich schon genug angetan. Als sich der Sumo-Ringer in den Spiegel blickt, verliert er sein Schein-Gesicht an das Spiegelbild. Und vom Spiegel aus sieht er sich ohne Kopf. In seiner Verzweiflung, vom Spiegelbild angestachelt, macht er Harakiri - der Samurai hat ihm wohlweislich ein Schwert zurückge­lassen (?)...
Coco, Abi, Yoshi und Richard Steiner sind in ein Hotel gezogen, um Yoshis Familie nicht zu gefährden. Der Fall des Sumotori, der Selbstmord beging, ist auch in den englischsprachigen Zeitungen zu lesen. Dahinter steckt der Schwarze Samurai. Sie finden leicht heraus, wohin die Sumotruppe der Taketsura-Schule gereist ist. Coco will auch nach Hakone (Stadt), wo die Schaukämpfe stattfinden sollen. Das ist aber für Richard Steiner zu gefährlich, meint sie. Er soll sich nach Castillo Basajaun begeben. Das reizt Abi zu spöttischen Bemerkungen, aber Steiner läßt sich einen Feigling schimpfen, ohne mit der Wimper zu zucken.
In Wirklichkeit hat Dorian alias Steiner Coco gebeten, ihn fortzuschicken. Natürlich will er nicht nach Basajaun, sondern in den HT-Tempel. Er spürt mit seinem Kommandostab ein entsprechend starkes Magnetfeld auf, kreist es mit dem Zirkel ab und geht solcherart auf die kurze Reise nach Island.
Im HT-Tempel angekommen schmiedet er im magischen Feuer nach HTs Formeln ein Samurai-Schwert. Dieses ist dem Tomokirimaru des Schwarzen Samurai zwar nicht ebenbürtig, aber immerhin...
Dann begibt er sich (springt) zum Elfenhof, um Unga abzuholen. Das ist eine gute Gelegenheit für den Autor für einen Handlungsrückblick, wenn Dorian den Cro-Magnon einweiht. Don möchte mitkommen, doch davon will Dorian nichts wissen. Er springt mit Unga, dem er das magische Schwert ausgehändigt hat zu einem starken Magnetfeld im Hakone-Nationalpark. Dort will man alles für eine Konfrontation Unga-Tomotada arrangieren.

Dorthin umblenden:
In einem abgelegenen Seitental, wohin sich selten jemand verirrt, steht ein Teehaus, das von einer schönen Geisha betrieben wird. Eine europäische Touristengruppe kommt dort hin. Man ist erstaunt, daß hier jemand wohnt. Man wird höflich empfangen. Teezeremonie. Doch die Geisha ist äußerst wortkarg, benimmt sich seltsam. Die Nacht ist hereingebrochen. Die Touristen dürfen bleiben. Jeder bekommt eine Tamati (Schlafmatte) und eine genügende Anzahl Futon (Decken).
Doch die Touristen können wegen unheimlicher Geräusche nicht schlafen. Zwei von ihnen fassen sich ein Herz. Sie schleichen der Geisha nach, die seltsames treibt. Sie geht zu einem recht eigenwilligen Grabstein, hebt den steinernen Grabdeckel spielerisch wie eine Feder auf und starrt ins Grab hinunter. Die beiden Touristen meinen, daß hier ihr Geliebter liegt, um den sie trauert und wollen sich diskret zurückziehen. Doch die Geisha hat sie gehört, ruft sie zu sich. Die beiden Fremden blicken in das Grab hinunter, sehen dort einen einigermaßen erhaltenen Körper einer Frau ohne Kopf.
Da rennen sie schreiend zurück ins Haus, wecken die anderen, wollen mit ihnen fliehen. Da versperrt ihnen die Gottesanbeterin den Weg, sagt mit menschlicher Stimme, sie sei eine Jikininki (menschenfressender Kobold) und frißt die ganze Gruppe auf. Titelbild­szene.

Wir sind in Hakone:
Die Schaukämpfe der Sumotori des Taketsura haben begonnen. Solche Schaukämpfe haben mit dem traditionellen Sumoringen wenig zu tun, denn neben Sumotori gegen Sumotori kämpfen Sumotori auch gegen Raubtiere, Kendo-Fechter und andere.
Yoshi, Coco und Abi sind eingetroffen. Nachforschungen zeigen von Tomotada keine Spur, bis man dann einen von einem Samurai-­Schwert zerstückelten Sumotori findet. Der Schwarze Samurai läßt sich aber nicht blicken.
Um diese Zeit trifft ein seltsames Paar in Hakone ein. Ein als Samurai verkleideter Hüne und ein Buckliger (Dorian und Unga). Der Bucklige preist Unga als besten Schwertkämpfer aller Zeiten an und verspricht jedem, der ihn besiegt 100.000 Yen oder sonst was. Der Bucklige spricht auch bei den Sumo-Ringern vor. Doch da sind sie an der falschen Adresse. Coco, Abi und Yoshi sind anwesend ‑ klar erkennen sie Unga sofort. Doch Taketsura hat die Polizei verständigt, Unga wird beschuldigt, den Sumotori mit seinem Schwert zerstückelt zu haben. Das ist eine Überraschung für den buckligen (Dämonenkiller). Man muß ins Gefängnis. Coco, Abi, Yoshi können nichts dagegen tun. Doch Coco verspricht, Unga im Gefängnis zu besuchen.

Aus Taketsuras Warte weiter erzählen.
Nun aufklären, daß er es war, der den Kopf zu den Freaks von Tokio geschickt hat (101), um sie in seinem Sinn zu beeinflussen. Er weiß, daß Olivaro seinen Samurai schicken wird, um den Kopf zu kriegen, deshalb lenkte er die Spur auf die Freaks. Doch Olivaros Samurai muß einen untrüglichen Spürsinn haben, daß er die richtigen Schlüsse zog und den Sumotori zu folgen.
Taketsura hat diese Tournee nur als Vorwand benützt. Er muß den Kopf im Auftrag einer höheren Macht zu seinem rechtmäßigen Besitzer bringen, der im Hakone-Nationalpark zu finden ist. Das Ganze hat den Zweck, daß Olivaros Verbrechen endlich aufgedeckt werden. Natür­lich wehrt sich Olivaro dagegen.

Achtung: Keine Spekulationen darüber anstellen, für welche Macht Teketsura tätig ist.

Schildern, wie Taketsura einen Schrein öffnet, darin ist der Kopf aus Band 101, der wie aus Keramik gefertigt aussieht. Der Kopf bewegt die Lippen und spricht, das sonst starre Lächeln erlischt, Angst und Entsetzen spiegelt sich auf dem Gesicht.
Bring mich zu meinem Körper, verlangt der Kopf, dann werde ich deinen Herrn all mein Wissen preisgeben. Von überall nähert sich uns Gefahr. Der Samurai mit der Maske jagt uns - und da ist noch der andere Samurai.
Taketsura versucht den Kopf zu beruhigen. Vielleicht kann man die beiden Samurais gegeneinander ausspielen. Und bald wirst du wieder deinen Körper haben, tröstet Taketsura, die Jikininki erwartet uns. Wir müssen nur noch einen günstigen Zeitpunkt abwarten.

Vergangenheit, Anfang 1606:
(nach eigenem Ermessen, meinetwegen in Episoden aufgeteilt, in die Handlung bringen)

In Matsue lebt ein kinderloses Ehepaar, daß sich nichts lieber als einen Sohn wünscht. Hier wohnt auch ein ehrenwerter Samurai namens Sengoku, der besaß eine lebensgroße Puppe, es war eine weibliche Puppe, von den Japanern O-toku-San genannt (männliche heißen Tokutaro-San). Dieser Puppe sagte man Fruchtbarkeit nach, und oft kamen kinderlose Paare von weit her, um die Puppe auszuleihen, anzubeten... und alle bekamen Nachwuchs. Auch unser Ehepaar lieh diese Puppe aus, um sie wie die Kishibojin, zu der die japanischen Frauen um Nachkommen beten, zu verehren.
Zur gleichen Zeit findet in Matsue ein fünfzehn Tage währendes Sumo-Turnier statt. Der Sieger darf sich einen Yokozuna nennen, von denen es im ganzen Land nur zwei gibt. Niemand weiß jedoch, daß er von einer überirdischen Macht dazu auserwählt wurde, gegen den Samurai mit der Maske zu kämpfen. Tomotadas Name ist inzwischen überall im Lande bekannt, keiner, der ihn nicht fürchtet.
Nun wird das Gerücht laut, daß Tomotada mit seinem Heer von Schreckensgestalten in der Nähe von Marsue gesichtet wurde. Die Eltern verstecken ihre Mädchen, oder bringen sie aus der Stadt fort, vor die Häuser werden Geschenke gelegt, damit der Samurai sich davon nehme, ohne die Bewohner zu belästigen. Die Mönche der Tempel bewaffnen sich. Der wohlhabende Samurai Sengoku ruft seine Getreuen ebenfalls zu den Waffen. Die Stadt steht in Angst, befindet sich im Kriegszustand.
Tomotada reitet mit seinem Heer aus Schauergestalten, räuberi­sche Samurai und Monster nach Belieben, heran. Bei ihm befindet sich auch der Kokuo von Niemandsland (Olivaro): Buddhagestalt, eisengraues Haar, das das hintere Gesicht verbirgt, prächtige Kriegerrüstung. Die Mujina, Tomotadas Mutter, ist auch dabei.
Vorgeschichte: Als Tomotada von den Erlebnissen auf dem Schloß des befeindeten Daimyo (101) berichtete, wurde der Kokuo wütend, schimpft den Masken-Samurai, daß er den Kopf mit den Goldbarren nicht mitgenommen hat. Nun mußte der Kokuo einem Treffen mit seinen Feinden zustimmen. Dies soll vor der Kulisse der Sumotori in Matsue stattfinden. Olivaros Gegner haben ihn erpreßt, weil sie gefährliches Wissen über ihn gesammelt haben. Dieses befindet sich in den Goldbarren gespeichert.
Tomotada reitet voraus. Er entdeckt das Haus des eitern kinderlosen Ehepaares, das sich die O-toku-San ausgeborgt hat. Hier, so beschließt der schwarze Samurai, will man sich niederlassen, um nicht in eine Falle zu laufen.
Der Action willen, können sich Tomotadas Schauergestalten mit Sengokus Krieger balgen.
Bevor noch Olivaros Feinde auftauchen, kommt ein Sumo-Ringer, der Yokozuna und fordert ihn zum Kampf, jeder mit seinen Waffen. Tomotada denkt, dies sei ein Spaziergang. Doch in Wirklichkeit haben die Feinde den Sumotori magisch präpariert, außerdem wollen sie den Kampf inszenieren, um Tomotada, den allein sie fürchten, abzulenken.
Olivaros Gegenspieler kann beliebig gewählt werden. Er muß jedoch übersinnlich begabt sein und etwas Dämonisches an sich haben. Und er hat noch etwas, nämlich bei sich: Eine Rokuro-Kubi - wir wissen, daß ist ein Dämon der nächtlich seinen Kopf auf die Reise schicken kann. Und der Gegenspieler sagt: Der Kokuo (Olivaro) solle ihm bedingungslos folgen, denn die Rokuro-Kubi habe in ihrem Kopf alles Wissen über ihn gespeichert. Und während er noch spricht, löst sich der Kopf der Rokuro-Kubi und entfleucht wie eine Brieftaube.
Inzwischen hat der Kampf Samurai gegen Sumotori begonnen. Er ist vorerst ausgeglichen. Tomotada stößt mit seinem Tomokirimaru immer wieder ins Leere. Einmal bekommt ihn der Sumotori zu fassen und schleudert ihn wie einen Ball von sich. Doch nun gewinnt Tomo­tada die Oberhand. Gerade als er dem Sumotori den Todesstoß ver­setzen will, stürzt sich der Kopf des Rokuro-Kubi auf ihn. Der Kopf ist wütend und von Rachegedanken beseelt, denn er sieht den Kopf des Artgenossen, der sich an Tomotadas Ärmel verbissen hat. Von dem Kopf abgelenkt, wird Tomotada von dem Sumotori überwältigt und mit einem magischen Griff zu Boden gedrückt. Aus dieser ungünstigen Lage muß er nun einen Kampf zwischen den Truppen des Kokuo und seiner Gegner mitansehen.
Dabei wird die Mujina, Tomotadas Mutter, getötet. Daran denken, daß sich eine echte Mujina (zum Gegensatz von ihren Opfern) ein Scheingesicht geben kann. Sie bringt es zum "Verlöschen" wenn sie dagegen schnippt. Letzteres will sie gerade tun, aber da stürzt sich der Kopf der Rokuro-Kubi darauf - und ihr Ei-Kopf platzt dabei wie eine reife Frucht. Dabei vergeht auch der Kopf der Rokuro-Kubi.
Der Kokuo besiegt seine Feinde. Tomotada gerät beim Tod seiner Mutter solche Wut, daß er sich aus dem magischen Griff befreit und den Sumotori mit seinem Tomokirimaru zerstückelt.
Das elternlose Ehepaar ist unbehelligt geblieben. Es armet auf, als das Geisterheer wieder abzieht. Es betet die O-toku-San um Nachswuchs an - doch die Puppe scheint ihre Fruchtbarkeit verloren zu haben, als hätten die Dämonen ihr die Kraft genommen.
Das schuldlose Ehepaar wird vom Samurai Sengoku hingerichtet, weil er sagt, sie hätten seine Puppe verhext. Die Puppe selbst wird in einem Tempel aufbewahrt.

Gegenwart:
Der Bucklige und Unga im Gefängnis. Man hat dem des Mordes verdächtigten "Samurai" natürlich seine Waffe abgenommen. Nacht. Coco ist im Zeitraffertempo Dorian besuchen kommen. Jetzt bekommt sie eine Gänsehaut. Irgend etwas Unheimliches nähert sich. Und dann werden auch schon Schreie laut. Kampflärm. Da taucht der Schwarze Samurai auf. Er haut mit seinem Schwert alles kurz und klein, selbst das Eisenglitter vor der Zelle. Nun denkt Dorian (als Buckliger), der Samurai will sie killen. Doch er wirft nur Unga sein von Dorian im magischen Feuer gefertigtes Schwert vor die Füße. Er nennt einen Platz im Hakone-Nationalpark fürs Duell: bei der Teehütte der einsamen Geisha, nächste Nacht.
Und Tomotada der Gegenwart (ohne Rokuro-Kubi-Kopf) gibt auch zu verstehen, das er weiß, daß Unga Bevollmächtigter des Hermes Trismegistos ist. Wenn Unga nicht zu dem Duell kommt, dann weiß Tomotada, daß sich HT aus dieser Sache heraushalten wird. Natürlich nimmt Unga die Herausforderung an.
Coco führt den Buckligen und Unga in das Quartier, das sie mit Yoshi und Abi teilt. Man muß sich vor der Polizei verstecken.
Zwischendurch muß sich Dorian folgendes Fragen: Olivaros Gegner hat in der Vergangenheit behauptet, daß alle Beweise gegen ihn im Kopf der Rokuro-Kubi gespeichert sind. Der Kopf verging aber - und damit das gesamte Wissen. Was hat Olivaro nun zu befürchten? Nach so langer Zeit. Kann der Keramikkopf jener der Rokuro-Kubi sein? Oder wurde das Wissen vor dem Vergehen der Rokuro-Kubi in einen anderen Kopf transferiert? Und mit dieser Frage kommt der DK der Lösung auf die Spur, die dem Leser aber erst zum Schluß mitgeteilt werden soll: Das gesamte Wissen der Rokuro-Kubi wurde in die Puppe der Hausbewohner, die lebensgroße D-toku-San transferiert, die keiner der Dämonen beachtete!
Yoshi empfängt Coco, Unga und den Buckligen, wundert sich wie Unga zu diesem seltsamen Begleiter gekommen ist und sagt, daß Yoshi sich auf die Fersen von Taketsura geheftet hat. Mit dem Dänen gibt es auch nichts wie Schwierigkeiten!
Und Abi ist tatsächlich in Schwierigkeiten geraten. Als er Taketsura folgte, ging er ihm in die Falle, der von dem Keramik­kopf, den er bei sich trägt, gewarnt wurde. Die zwei Sumotori in Taketsuras Begleitung, Akinosuke und Yamato, nehmen Abi in den Schwitzkasten und überwältigen ihn. Taketsura beschließt, Abi der Jikininki zum Geschenk zu machen. Der Weg zum Teehaus ist langwierig, dauert über einen Tag, denn Takrtsura muß sich ständig ge­gen Verfolger absichern.
Die Suche nach Abi verläuft erfolglos. Der Bucklige bedrängt Unga, sich auf den Weg zum Duell gegen den Schwarzen Samurai zu machen. Yoshi warnt vergeblich - der Bucklige will Unga vielleicht in eine Falle locken! Dorian sieht in dieser Maske nicht gerade vertrauenerweckend aus. Coco lenkt Yoshi ab, damit Unga und der Bucklige sich aus dem Staub machen können.
Die nächste Nacht ist angebrochen. Dorian muß ein Magnetfeld aus­machen, von dem aus er mit Unga springen kann. Und er muß wissen, wo sich das Teehaus befindet, bei dem das Duell stattfinden soll, um hinspringen zu können. Es gelingt, man kommt in einem Wald heraus - und nach einigem Suchen entdeckt man das Teehaus. Eine liebliche Geisha erscheint, dann geht sie zu einem Grab... Im Haus entdeckt man Abi, der von den beiden Sumotori bewacht wird.
Vom Schwarzen Samurai fehlt jede Spur. Irgendwie ist Unga er­leichtert, daß er sich nicht mit ihm zu duellieren braucht.
Die Geisha verschwindet hinter einem Busch - gleich darauf kommt statt ihr eine riesige Gottesanbeterin heraus. Sie dringt in das Haus ein.
Taketsura ist wie von Sinnen, als sich die Gottesanbeterin auf ihn stürzt. Das ist dein Opfer, sagt er und deutet auf Abi. Doch die Jikininki in der Gestalt der Gottesanbeterin will alle haben.
Es darf keine überlebenden Mitwisser geben. Taketsura war nur solange nützlich, als er den Kopf besaß. Jetzt hat er ihn übergeben - und muß sterben.
Dis Gottesanbeterin kauft sich zuerst Taketsura, dann die beiden Sumotori, die heldenhaft aber vergeblich kämpfen. Dann erst will sie sich dem gefesselten Abi zuwenden. Doch da tritt Unga mit dem Samuraischwert auf den Plan. Er ficht gegen die Klauen der Gottesanbeterin, köpft sie schließlich... Im Tode wird die Gottesanbeterin zu der schönen Geisha.
Der Bucklige (Dorian) nimmt den Kopf an sich, den er zu dem Grab hinter dem Haus bringt. Als sie, Unga und Abi, mit vereinten Kräften den steinernen Deckel abheben, sehen sie in der Gruft den kopflosen Körper einer Puppe. Jetzt weiß Dorian, daß dies die 0-toku-San aus der Vergangenheitsepisode ist. Er legt den Kopf auf seinen Platz.
Da taucht Tomotada auf. Er will für Olivaro den Kopf holen. Unga muß sich ihm zum Kampf stellen. Während die beiden kämpfen - Unga ist ganz schön in Bedrängnis - erwacht die Puppe, die nun ihren Kopf hat, zum Leben und nützt die Gelegenheit zur Flucht.
Als der bucklige Dorian ihr folgt, findet er mittels seines Magnet-Stabes nur noch eine eigenartige Strahlungsquelle. Hier hat sich die Puppe in Luft aufgelöst. Dorian rechnet sich gute Chancen aus, die Strahlungsquelle für sich nutzbar machen zu können und so ans gleiche Ziel wie die Puppe zu gelangen. Doch zuerst muß er sich um Abi und Unga kümmern.
Dorian versucht einen kleinen Trick, der abschreckend auf Tomotada wirken soll. Er benutzt seinen Kommandostab als Verstärker und spricht in Hermes Trismegistos Namen... Das veranlaßt Tomotada tatsächlich zur Flucht. Vielleicht aber hat er sich auch nur an die Verfolgung der Puppe gemacht.
Der Bucklige kommt zum Haus zurück, Abi fragt irritiert, ob er in HTs Namen gesprochen hat. Der Bucklige fragt zurück, wer denn HT sei und ob er ihm ähnlich sehe.
Nur noch Aussagen, daß Dorian vorhat sich von dem Magnetfeld, das die Puppe zweifellos benutzt hat, ebenfalls abstrahlen zu lassen und die Verfolgung der Puppe aufzunehmen. Sie scheint eine Waffe gegen Olivaro darzustellen.
Darüber hinaus keine weiteren Aussagen machen.

Zur Einleitung - Zum ersten Teil - Zur Übersicht

Kommentare  

#1 Estrangain 2014-06-18 09:34
Interessant ist im Zusammenhang, dass Davenport den DK bereits in einem der ersten Bände(ich denke in Band 9)Japanisch sprechen ließ....
#2 Schnabel 2014-06-18 09:57
zitiere Estrangain:
Interessant ist im Zusammenhang, dass Davenport den DK bereits in einem der ersten Bände(ich denke in Band 9)Japanisch sprechen ließ....

Da irrst du dich. Der DK-Roman Nr. 9 spielte in Hongkong und im Romantext steht:
Ich verstand einige Brocken Chinesisch
#3 Estrangain 2014-06-18 12:28
Ich irre nur teilweise;
Der Roman den ich meine ist nicht die Nummer 9, sondern die Nr. 7. Hier steht auf Seite 8/2. Spalte, dass sich Hunter mit einer (natürlich hübschen) Japanerin in ihrer Muttersprache unterhält.
#4 Appel - Warren 2014-06-18 16:07
Hi,

lange her - von dem Ernst Vlcek habe ich viel gelernt.

Walter Appel/Earl Warren

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