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Ein neuer Tag - »Letztendlich sind wir dem Universum egal«

Letztendlich sind wir dem Universum egalEin neuer Tag
»Letztendlich sind wir dem Universum egal«

David Levithan zählt aktuell zu den erfolgreichsten und anerkanntesten Jugendbuchautoren, dessen Popularität sich auch hierzulande niedergeschlagen hat, als er 2015 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde.

Sein zusammen mit Rachel Cohn verfasster Roman »Nick & Norah – Soundtrack einer Nacht« diente bereits einer gelungenen Filmadaption als Vorlage.

Letztendlich sind wir dem Universum egalNun hat sich Michael Sucsy („Für immer Liebe“) seines Buches „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ angenommen.

Auch hier wird wieder eine Vielzahl interessanter Themen und Ideen angesprochen, die das Ergebnis nicht nur für das anvisierte jugendliche Zielpublikum interessant machen dürfte. Rhiannon (Angourie Rice) ist ein sechzehnjähriger Teenager, die mit ihrem Freund Justin (Justice Smith) durch ein Wechselbad der Gefühle geht. Eigentlich scheinen die beiden ganz gut zueinander zu passen, andererseits interessiert sich ihr Mitschüler nicht wirklich für Rhiannon und ihre Gefühlswelt. Eines Tages verhält er sich wie der perfekte Partner, ist zuvorkommend, witzig und liebenswert, kann sich aber schon am nächsten Tag gar nicht mehr an das erinnern, was die beiden tags zuvor spontan miteinander unternommen haben.

Letztendlich sind wir dem Universum egalDas liegt allerdings an etwas ganz Anderem: Justin war an diesem Tag nicht er selbst, in seinem Körper steckte der Teenager A, der jeden Tag in einem anderen Teenagerkörper aufwacht – nie im selben. A hat sich in Rhiannon verliebt und versucht, sie an jedem neuen Tag in seinem jeweiligen Körper zu treffen. A ist dabei nicht immer ein Mann, sondern auch immer mal wieder eine Frau, und Rhiannon lernt, während sie sich mehr und mehr in A verliebt, dass diese Liebe nicht an einen bestimmten Körper oder ein Geschlecht gebunden sein muss.

Letztendlich sind wir dem Universum egalÄhnlich wie „Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“ ist auch dieser genauso verschwurbelt betitelte „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ eine intelligente Fantasy-Variante einer Teenager-(Liebes-) Geschichte. Durch die jugendlichen Protagonisten dürften den jüngeren Zuschauern die Identifizierungen leichter fallen, aber der Film steckt darüber hinaus voller interessanter Ideen und Themen, die auch jenseits der Teenagerjahre zum Nachdenken anregen. Da geht es um die Irrwege der Liebe, um die sich einschleichende Routine bei einer langjährigen Beziehung und um die Dinge, die das Leben wirklich lebenswert machen. Der mit eher unbekannten amerikanischen Jungschauspielern besetzte Film weiß auch in technischer und schauspielerischer Hinsicht zu überzeugen und ist einem genreaffinen Publikum vorbehaltlos zu empfehlen.

Die BluRay-Erstveröffentlichung kann in technischer Hinsicht voll und ganz überzeugen. Sowohl am Bild (im Widescreen-Format 2,39:1) als auch am Ton (Deutsch und Englisch im DTS HD Master Audio 5.1, optional mit deutschen Untertiteln) gibt es nichts auszusetzen. Als Extras bietet die Scheibe drei erweiterte bzw. geschnittene Szenen (zusammen 20 Minuten), die Featurettes „Vom Buch zum Film“ (1 Minute), „Liebe“ (1 Minute), „Die Charaktere im Film“ (2 Minuten), „Die Figur A“ (2 Minuten) sowie den deutschen Trailer zum Film.




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