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Go West! - 2. Juni 2016

Go WestWieder in den ›Wilden Westen‹
2. Juni 2016

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

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... mit Vize-Direktor Mike KingSanta Fé (nicht westlich davon, sondern mittendrin)
New Mexico ist der Staat der 3 Kulturen: Hier prägten die Pueblo-Indianer, die Spanier und die Anglo-Amerikaner die Entwicklung. Früher von erheblichen Spannungen beherrscht, ist der Staat New Mexico heute stolz auf seine Vielfalt und das friedliche Nebeneinander der ethnischen Gruppen und nennt sich, "das Land der Bezauberung".

Die letzte spanische Hazienda auf amerikanischem Boden ist die „Rancho de las Golondrinas“, die „Ranch der Schwalben“.

Seit 1710 im Besitz derselben Familie, wird das gewaltige Anwesen heute als „Living History Museum“ betrieben. Die Felder und Weiden werden in traditioneller Weise bestellt. Die Erzeugnisse kann man auf der Rancho kaufen. Das Personal besteht aus erfahrenen Historikern, die zugleich traditionell Landwirtschaft und Viehzucht betreiben und andere Handwerke der alten Zeit beherrschen.

Die Fotos zeigen Carretas, die alten mexikanischen Transportfahrzeuge, die von Ochsen gezogen wurden, einen Blick in den Innenhof und die kleine Kapelle für die Hazienderos und ihre Angestellten. (Bild 183-185)

Offiziell erwacht die Rancho erst morgen aus ihrem „Winterschlaf“. Da ich seit Jahren mit dem Vize-Direktor, Mike King, befreundet bin, konnten wir das Anwesen bereits heute betreten und einige der Hauptgebäude besichtigen. Mike gab uns persönlich eine Führung.

Eine Hazienda im 18. Jahrhundert war ein autonomer Platz, wo man sich vollständig selbst versorgte und auch gegen immer wiederkehrende Angriffe von Comanchen und Apachen verteidigte. Ein Angriff von 1796 ist dokumentiert, bei dem der Haziendero zwei seiner Söhne verlor.

Die Hazienda war zugleich Rastplatz am „Camino Real“, der Handelsstraße von Santa Fe nach Mexico City. Hier waren sowohl der spanische Gouverneur als auch der Vizekönig zu Gast.

Die Fotos zeigen mich mit Mike King, einen der Webstühle, auf denen Decken und Teppiche entstanden, und die alte Rasse der Charro-Schafe, die die Spanier vor 400 Jahren einführten. Sie waren fast ausgestorben und mußten zurückgezüchtet werden. Dabei half, daß die Navajo in früheren Jahrhunderten immer wieder Schafe gestohlen hatten und noch im 20. Jh. über diese Tiere verfügten, die als Grundstock benutzt werden konnten. (Bild 186-188)

Noch bis in die 1960er Jahre war die Rancho bewohnt und wurde bewirtschaftet, bevor sie in eine gemeinnützige Stiftung verwandelt und für die Öffentlichkeit zugänglich wurde.

Noch bis in die 1960er Jahre war die Rancho bewohnt und wurde bewirtschaftet, bevor sie in eine gemeinnützige Stiftung verwandelt und für die Öffentlichkeit zugänglich wurde.

Die Fotos zeigen eines der letzten Wohnhäuser, noch aus Lehm gebaut, sowie eine der Küchen, die noch um 1940 in dieser Form benutzt wurde, und den Store, in dem die Angestellten einkaufen konnten. (Bild 189-191)

Im Falle eines Angriffs brachten sich die Bewohner in den Torreons in Sicherheit, in den Wachtürmen, die bis zu 20 Personen aufnehmen konnten. Zu ihrer Blütezeit lebten ca. 50 Menschen auf der Hazienda. (Bild 192-193)

Von der Rancho de las Golondrinas aus fuhren wir weiter in die Hauptstadt New Mexicos, nach Santa Fe. Wir besichtigten hier die Plaza, wo im 19. Jahrhundert die Warentrecks aus den USA nach 600 Meilen auf dem Santa Fe Trail anhielten und den Verkauf begannen.

Hier steht das über 400 Jahre alte Gouverneursgebäude, das älteste erhaltene Regierungsgebäude der USA. Wie damals, vor 400 Jahren, haben auf dem überdachten Vorbau Indianer der Region ihre Handarbeiten auf Decken ausgebreitet.

Die Bilder zeigen den Gouverneurspalast, das Straßenschild, das den Santa Fe Trail kennzeichnet, und mich neben dem Markstein, der den Endpunkt des alten Trails markiert. (Bild 194-196)

Ein beherrschender Fixpunkt in Santa Fe ist die große, dem heiligen Franziskus gewidmete Kirche.

Hie steht auch die Statue von Kateri Tekakwitha (1656-1680), der ersten Indianerin, die heilig gesprochen wurde. (Bild 197-198)

Der legendäre Billy the Kid war vor seiner Verurteilung zum Tode in Santa Fe inhaftiert. Das Haus, in dem er eingesperrt war, steht noch in der Nähe der Plaza. (Bild 199-200)

Wir verließen Santa Fe nordwärts und passierten eine originelle Felsformation - Camel Rock. Weitere Erklärungen sind nicht nötig. Das Bild spricht für sich. (Bild 201)

Die Nacht verbringen wir wieder in einem Casino-Hotel, in den "Cities of Gold" der Pajoaque-Indianer.

Entlang des Rio Grande, rings um Santa Fe, befinden sich die 19 Pueblos New Mexicos. Alle betreiben sehr erfolgreiche Kasinounternehmen und Tourismusprojekte. Einem Volk gehört inzwischen das exklusive "Sante Fe Hotel" in der Hauptstadt.

Den Pajoaque gehört auch das "Buffalo Thunder"-Kasino, sowie ein Konferenzzentrum für 500 Personen und mehrere Restaurants. (Bild 202-204)

 


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