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... Katharina Haderer über »Black Alchemy«, Liebesgeschichten und Krieg

Katharina Haderer... Katharina Haderer ...
... über »Black Alchemy«, Liebesgeschichten und Krieg

In »Black Alchemy« sind beide Hauptfiguren, insbesondere Mirage, von jeweils einer schweren Kindheit und Jugend geprägt und sind ausgesprochen gegensätzliche Persönlichkeiten. Zwar sind Alchemistin und Soldat gute Menschen, jedoch ist sie eine unberechenbare Chaotin und er ist ein sturer und überstrukturierter Prinzipienreiter. Beide lieben sich, machen es jedoch dieser Liebe möglichst schwer, Erfüllung zu finden. All das ist in der Fantasy unkonventionell.

Das Schwert der TotengöttinZauberspiegel: "Black Alchemy" ist auch  eine Liebesgeschichte. Wie bist Du auf die Gestaltung der 2 Hauptfiguren "Mirage" und "Zejn" gekommen. Planung oder Spontaneität?
Katharina Haderer: Während Nebenfiguren oft spontan entstehen und sich ausformen (Barthell war ein typischer Fall dafür), habe ich meistens schon ein Bild der Protagonisten, während ich mit dem Schreiben beginne. Das bedeutet aber nicht, dass dieses sich nicht ändern kann. Eine Ausformung, das Menschlichwerden, das Heraussteigen aus den Zeilen von vielschichtigen Charakteren ist etwas, das beim Schreiben selbst passiert. Man kann es in etwa mit folgendem Bild beschreiben: Zuerst hat man ein Foto der Person. Dann lernt man sie oberflächlich kennen, ein vager Bekannter. Und je länger man schreibt, desto mehr wächst einem dieser Charakter ans Herz und wird zu einem besten Freund.

Zauberspiegel: In "Alchemy" wird ab und zu ein bestimmter Krieg erwähnt. Offenbar spielen alle Deine Fantasyromane in der Welt "Continens  Mundi". Werden da verschiedene Geschichtsepochen dieser Welt dargestellt oder finden die Romanhandlungen alle in derselben Epoche statt?
Katharina Haderer: Meine bisherigen Veröffentlichungen spielen allesamt in derselben Welt – allerdings wechseln sie das Setting und auch die Zeit. Da ich aber besonders gern mittelalterlich und düster schreibe, sind einige der Bücher in der späten Schwertzeit angesiedelt. Black Alchemy spielt wenige Jahre nach „Das Herz im Glas“ und ich plane momentan eine Geschichte, die rund zwanzig Jahre nach dem Ende von Black Alchemy angesiedelt ist.
Mirage besitzt ja z.B. eine Alchemistentasche, die mit Drachenhaut ausgekleidet ist. Tatsächlich hat sie diese Haut bei dem Protagonisten aus „Das Herz im Glas“ gekauft, der ein Drachenjäger ist. Dieses Detail flog allerdings beim Lektorat raus. Ich weiß es dennoch.
 
Zauberspiegel: Wie sehen Deine literarischen Pläne aus? Welche weiteren Werke können wir von Dir erwarten?
Katharina Haderer: Wie oben erwähnt, arbeite ich gerade an Leseprobe und Konzept einer neuen Dark Fantasy Dilogie. Ich hoffe sehr, dass diese meinen Verlag überzeugen kann, denn das würde bedeuten, dass wir Zejn nochmals als gealterten Nebencharakter treffen dürfen; als Mentorfigur meines jungen Protagonisten. Tatsächlich würde es bisher die meisten Querverweise zwischen zwei Romanreihen geben. Es ist aber keine Fortsetzung, sondern eine komplett eigenständige Geschichte. Aber die Nachwehen des Aufstandes der Untoten sind auch noch zwanzig Jahre später zu spüren.
Des Weiteren habe ich mich im Rahmen einer Kurzroman-Reihe in ein anderes Genre gewagt. Mehr dazu darf ich aber erst in ein paar Wochen verraten.
Ebenfalls möchte ich ein altes Manuskript beenden, das überhaupt nicht auf Mundus spielt. Es ist eine Art Mystery-Thriller und wird mal etwas ganz anderes.

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