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... Thomas Tippner über CanoraMedia und den Audio-Markt

Thomas Tippner... Thomas Tippner ...
... über CanoraMedia und den Audio-Markt

Thomas Tippner ist 27 Jahre alt und schreibt, so lange er denken kann, eigentlich schon immer Geschichten. Es hat damals in der Grundschule bei den Aufsätzen angefangen und hat sich weiter gezogen über die Gesamtschule, wo ihn ein Lehrer unterstützt hat.

Eigentlich wollte er damals niemals veröffentlichen, nur Kurzgeschichten über Dämonen, Geister, Werwölfe, Vampire und ähnliches schreiben.

Inspiriert von John Sinclair, Professor Zamorra, Macabros, den Drei Fragezeichen und diversen anderen einfachen Lektüren hatte er damals die Idee von einem Vampirbuch und schrieb dieses fertig.

Nachdem es bei mehreren Verlagen abgelehnt worden war, hatte er kaum noch Lust zum schreiben und fand erst seine Begeisterung wieder, als er ein altes Hobby wiederentdeckt hatte.

Er ist Krankenpfleger in einem katholischen Krankenhaus. Dem St. Adolf-Stift, Reinbek.

Außerdem ist er verheiratet und hat einen Hund.

Zu guter Letzt befragen wir Thomas Tippner zu CanoraMedia und den Audiomarkt. Wir sprachen  mit ihm bereits über die Hörspielserie „Der  Orden“ . Und förderten in einem Gespräch über Professor Zamorra Überraschendes zu Tage.

Zauberspiegel: CanoraMedia gehört zu den zahlreichen Label-Neugründungen im Zuge des Audio-Booms (Hörspiele und Hörbücher). Mal ganz platt gefragt: Was machte die Labelgründung notwendig?
Thomas Tippner: Hmmm... Eigentlich hatte ich nie vor, mich selbständig zu machen; aber ich war zu ungeduldig, wie so oft, und wollte endlich meinen ORDEN veröffentlicht sehen und habe mich deswegen bei Hearoic zurückgezogen und das Ersparte von meiner Frau und mir in die Label gesteckt. Ja, und dass ich mit Mario einen super Partner habe, brauche ich ja nicht zu erwähnen, denn sonst wäre Canora Media ja nicht das, was es ist. Und im Nachhinein, nachdem wir den Kritiker-Award gewonnen haben, bestätigt es Mario und mich, weiterzumachen.

Zauberspiegel: Wo siehst du Vorteile kleiner Label, wo Nachteile?
Thomas Tippner: Der Vorteil ist klar, dass man auch Neues machen kann, wie DER ORDEN. Der Nachteil ist natürlich, dass man eine nicht so große Reichweite hat, wie zum Beispiel Europa oder WortArt. Aber das versuchen wir ja gerade mit unserem Vertrieb Alive zu ändern.

Zauberspiegel: Was glaubst du, wie können die kleinen Label – CanoraMedia eingeschlossen – die Zeiten überleben, wenn aus dem Boom am Audiomarkt eine Baisse wird?
Thomas Tippner: Die Idee an sich sollte uns tragen. Hinzu kommt natürlich die Qualität, mit der wir arbeiten, da wir uns ein wirklich schlagkräftiges Team zusammengestellt haben, das uns berät, das für uns arbeitet und das mit uns befreundet ist. Namen werde ich da auch noch nicht nennen, aber die Leute werden hinten überfallen, wenn wir unsere Partner demnächst präsentieren. Und hinzu kommt natürlich der Mischgott Jörg Schuler, der unsere Hörspiele erst zu dem macht, was sie sind. Und was sie am Ende abwerfen, muss der Hörer entscheiden. Ich hoffe natürlich, dass wir uns etablieren - denn viel haben wir geplant und einiges möchte von uns noch umgesetzt werden.

Zauberspiegel: Wäre es ein Weg der Vorbereitung auf schlechte Zeiten mit anderen Kleinen zusammenzuarbeiten und so was wie „Vertriebsgenossenschaften“ zu gründen und – die oft beschworenen - Synergieeffekte zu nutzen?
Thomas Tippner: Natürlich hat man so seine Ideen, aber da wir dieses Problem noch nicht haben, haben wir - ehrlich gesagt - auch noch keinen Gedanken daran verschwendet.

Zauberspiegel: Wo siehst du CanoraMedia in fünf, zehn bzw. zwanzig Jahren?
Thomas Tippner: Keine Ahnung. Kann ich dir nicht sagen. Ich mag es auch nicht, jetzt hochtrabende Worte zu wählen, da ich unseren Weg noch nicht abschätzen kann... Zurzeit geht es aufwärts, was nächstes Jahr ist, kann ich so noch nicht sagen, obwohl ich sehr optimistisch bin. Erst einmal abwarten...
Und danke, dass ich mich hier äußern durfte.
Dir und dem Zauberspiegel alles Liebe und Gute. Ich mag die Seite und hoffe, dass wir vielleicht mal gemeinsam was auf die Beine stellen werden.

Zauberspiegel: Danke. Das Vergnügen war ganz unsererseits. Und ja, ich sehe da Möglichkeiten. Wir werden uns mal darüber unterhalten...



Kommentare  

#1 angpe 2008-03-18 22:15
Alles in allem ein sehr schönes Interview. Allerdings muss ich sagen, dass ich gesplittete Interviews genau so nervig finde, wie gesplittete Romane!

LG,
Angpe
#2 Harantor 2008-03-18 22:48
Zitat:
dass ich gesplittete Interviews genau so nervig finde, wie gesplittete Romane
Das Problem ist, wir haben die Erfahrung gemacht, dass zu lange Interviews nicht zu Ende gelesen werden. Daher versuchen wir klare thematische Trennungen zu machen, so dass jedes Interview für sich stehen kann.
Aber wir nehmen die Anregung mal auf. Vielleicht machen wir es nach Ostern so, dass wir die Interviews zeitgleich veröffentlichen, aber von einer zentralen Einleitung aus per Link erreichbar machen, so dass sie immer noch portionsweise gereicht werden.
Lass uns mit diesem Gedanken mal in Klausur gehen...

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