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Die Krux des Non-Profit

Die Krux des Non-Profit

Heute, am 12.5.2025, würde Horst Hermann von Allwörden, Gründer des Zauberspiegels, 61 Jahre alt (happy birthday), inzwischen ist sein Tod schon bald zwei Jahre her.

Schon in der Zeit vor seinem überraschenden Tod war die Diskussion, dass wir den Zauberspiegel etwas "aufpeppen" wollten, technisch auf den neuesten Stand bringen, vielleicht auch optisch das eine oder andere verbessern, in jedem Fall hatten wir was vor ... das änderte sich recht abrupt als die Frage in den Vordergrund trat, ob der Zauberspiegel überhaupt weiter bestehen kann.

Über den Punkt sind wir inzwischen zum Glück hinaus, wir bestehen aus einem kleinen, aber aktiven Autorenteam, das sich motiviert einbringt und im Moment jede Woche den Zauberspiegel mit Artikeln füllt.

Somit ist wieder ein anderes Problem in den Vordergrund getreten, das wir (siehe oben) schon früher hatten, das aber mittlerweile noch greifbarer wird: Wir brauchen jemanden, der uns dabei helfen kann, den Zauberspiegel auf den neu(est)en Stand der Technik zu bringen, der Joomla kennt, am Besten natürlich einen Webdesigner, Programmierer, Informatiker. Deshalb dieser Zwischenruf.

In einem Telefonat mit einem Mitarbeiter tauchte die Aussage auf: Du, Bettina, wir müssten am Zauberspiegel was machen, er sieht inzwischen doch etwas altbacken aus. Ja, stimmte ich zu, das tut er in der Tat. Ich versuchte zu erklären, worin das eigentliche Problem liegt.

Damals wie heute standen und stehen wir vor dem Hauptproblem: Vor dem reinen Aussehen der Seite steht die Aktualisierung der "Technik", die im Hintergrund läuft, und auf der der Zauberspiegel ruht. Das Design, so wichtig ich es finde, kommt für mich eher danach. Aber, beides kostet Geld, etwas, das wir als Non-Profit Magazin nicht haben. Wenn wir nicht jemanden finden, der das aus Spaß an der Sache pro bono macht - den Zauberspiegel als Prestigeprojekt sozusagen - haben wir da schlechte Karten

Letztes Jahr hatte ich angedeutet, dass wir jemanden gefunden hätten, der uns dabei helfen würde, konkret werden kann dies allerdings nun doch nicht. Ein Non-Profit Magazin wie der Zauberspiegel lebt davon, dass Menschen sich ohne Gegenleistung engagieren, einfach weil die Sache ihnen wertvoll ist, sie persönlich interessiert sind, sie gerne bei so etwas mitmachen wollen. Solches Engagement ist leider auch immer wieder flüchtig. Ganz konkret hat sich die Freundschaft mit der Person, die sich bereit erklärt hatte, "verflüchtigt".

Und - flupps - stehen wir wieder am Anfang mit unseren Überlegungen und Problemen.
Noch läuft der Zauberspiegel stabil, von einigen Problemen im Hintergrund bekommen die Besucher wenig mit, außer sie wollen sich registrieren, das zum Beispiel geht nämlich nicht mehr. Dies muss ich inzwischen händisch machen. Was allerdings durchkommt sind Bots, die sich immer wieder einschleichen.

Mit diesen oder ähnlichen Problemen kämpften wir von Anfang an, ich erinnere zum Beispiel der große Datencrash, bei dem eine große Anzahl Artikel verloren gingen, und in der aktuellen Situation ist nicht auszuschließen, dass uns dies wieder passieren kann.

Die Website ist seit ihrer Anfangszeit so gewachsen, dass es keine ganz einfache Aufgabe sein wird, aber es wird ziemlich sicher machbar sein *keeping fingers crossed*, aber (noch ein aber) wir brauchen dafür jemanden, der wirklich weiß, was er da tut.

Wir vom Team kennen aktuell niemanden, den man daraufhin ansprechen könnte, deshalb die Bitte an euch, die Freunde des Zauberspiegels: geht in euch und überlegt, ob ihr jemanden aus dieser Richtung kennt oder jemanden kennt, der jemanden kennen könnte ... der eventuell Interesse daran hätte, uns zu helfen, uns als "Prestigeprojekt" für seine Werbung zu nutzen, oder sich einfach "nur" mit den Federn schmücken möchte, ein solches Projekt gepusht zu haben.

Horst hat immer wieder "workarounds" geschaffen und saß jeden Tag mehrere Stunden am Zauberspiegel, um Artikel einzustellen, zu kommentieren, eigene Artikel zu schreiben, im Hintergrund Kontakte zu Autoren, Mitarbeitern etc. zu halten, Mails zu schreiben (oder auch zu ignorieren), und es berührt mich immer wieder sehr, wenn ich sein Logo aus "As Times goes By" sehe und mir bewusst wird, in welchem Maße sein Herz am Fandom und dem Zauberspiegel hing.

Ich habe nicht die Absicht, den Zauberspiegel als eine Art Denkmal zu erhalten, der Zauberspiegel darf, muss und soll sich entwickeln und darf sich auch verändern, denn er verändert sich mit jedem Mitarbeiter, der uns verlässt, oder der neu ins Team dazukommt. Deshalb habe ich auch kein Problem damit, das Design beispielsweise zu verändern, wenn wir jemanden haben, der uns dabei hilft, das immer wieder vorausgesetzt.

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