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Nicht gut für die Augen: Zombiegetümmel - »World War Z«

World War ZNicht gut für die Augen: Zombiegetümmel
»World War Z«

Auf der ganzen Welt bricht eine Pandemie unerklärlichen Ursprungs aus, die die Menschen reihenweise in Zombies verwandelt. U.N.-Mitarbeiter Gerry Lane (Brad Pitt) befindet sich mit seiner Familie in New York City, als die tödliche Epidemie sich weiter ausbreitet und unvorstellbares Chaos entsteht. Mit allen Mitteln versucht Gerry seine Familie aus der Stadt zu schaffen und sie in Sicherheit zu bringen. Dies gestaltet sich denkbar schwer, da die Zombies schneller und stärker als nicht-mutierte Menschen sind.

World War ZSchließlich wird die Familie zusammen mit anderen Überlebenden auf einen Flugzeugträger mitten im Ozean gebracht, wo sie sich in Sicherheit wähnt. Gerry muss unterdessen im Auftrag der Vereinten Nationen ein Gegenmittel finden, um das Virus zu stoppen. Es bleiben ihm nur noch 90 Tage, bevor es dafür endgültig zu spät ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Wird er es schaffen, das Mittel zu finden? Und ist seine Familie wirklich in Sicherheit? (1)

Unter den Horrorfilmen gibt eine Gattung, die ich nicht besonders mag. Das sind Zombiefilme. Schon mit "Nacht der lebenden Toten" fängt es an. Zombies sind einfach zu behäbig und zu langweilig langsam. Ihr Trieb zum Töten ist dem gegenüber eher lächerlich als beängstigend. Es gibt aber auch Abhandlungen, die ich mag. Wenn zum Beispiel das Thema etwas geheimnisvoller mit Voodoo usw. abgehandelt wird, kann ich dem durchaus was abgewinnen. Mehr Grusel als Horror- wenn der geneigte Leser versteht was ich meine.

World War ZHorror unter familiären Aspekten
World War Z bezeichnet sich selber schon mal nicht als Horrorfilm, was dem ganzen schon Mal eine andere Herangehensweise ermöglicht. Er ist deklariert als Action-Abenteuer. Kann man so oder so sehen. Die Zombies in diesem Film sind auch nicht langsam, sondern sehr schnell. Zu schnell für das menschliche Auge. Da wird mit rasanten Schnitten gearbeitet und mit viel zu überladenen Bildern. Nicht gut für die Augen, denn man sieht in dem ganzen Getümmel aus Zombies und Nicht-Zombies oftmals nicht mal mehr Feind und Freund.

Das Element des Geheimnisvollen kommt durch die Unerklärbarkeit der Seuche ins Spiel. Leider wird sie nicht aufgeklärt. Im Finale zentriert sich die Handlung in einem Forschungslabor. Hier ist sehr viel Gruselpotenzial vorhanden und vielleicht hätte man den Großteil der Handlung dort fokussieren sollen.

Der Held überlebt alles - auch den Tod
Dass der Film nicht als Horrorfilm deklariert wurde liegt sicher auch an seinem Mega-Budget von 200 Millionen Dollar. (2) Um dem wirtschaftlichen Druck hier auszuhalten war die US-Freigabe ab 13 angepeilt worden. Aus diesem Grund kommt der Film auch nicht besonders blutig daher. Immer wenn es droht blutig zu werden, wird weggeblendet. Ansonsten bietet der Film auch alles was ein Blockbuster so bieten sollte. Viele Actionszenen u.a ein Flugzeugabsturz. Und viele Schauplätze, die effektvoll aber zum Teil am Computer in Szene gesetzt wurden.

World War ZSo kommt man sich als Zuschauer dann am Ende auch vor. Wie ein Gamer in einem Video-Spiel. Nur eben ohne eigene Einwirkungsmöglichkeit. Diese übernimmt Brad Pitt, an dem man sich als Actionheld auch erst gewöhnen muss. Er überlebt alles. Als beinahe Einziger den Flugzeugabsturz und sogar den kurzen Kontakt mit Zombieblut. Naja alles nicht so genau nehmen.

World War Z
mit Brad Pitt, Mireille Enos, Elyes Gabel u.a.
Regie: Marc Forster
Drehbuch: Max Brooks, Matthew Michael Carnahan
ca. 116 Minuten
USA 2013

(1.2) = filmstars.de

(c) by author 01/22

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