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Rex Corda - Die Serie: Die Horden aus dem All - Die Ouvertüre zu »Rex Corda«

Rex Corda - Die SerieDie Horden aus dem All
Die Ouvertüre zu »Rex Corda«

Nerin Gun ist gerade im Urlaub, als das Unglaubliche geschieht. Dreihunderttausend Raumschiffe der Täger landen auf der Erde. Die Täger versuchen die Menschheit zu überzeugen, dass sie im Frieden gekommen sind. Doch schnell stellt sich heraus, dass die Täger keineswegs freundlich gesinnt sind. Nerin Gun will sich eine Waffe besorgen, doch alle sind ausverkauft. Plötzlich kommen zwei Fremde auf ihn zu und wollen bei ihm mitfahren. Doch dann passiert ein Unglück; Maud Skidmore, die viel zu schnell mit ihrem Auto fährt, erfasst die beiden Fremden. Sie sind augenblicklich tot

 

Die Horden aus dem AllGun und Skidmore werden von einer Art Kraftfeld in eines der Raumschiffe getragen. Beide werden in verschiedene Zellen gebracht. Sie sollen hingerichtet werden, da sie angeblich die beiden Täger absichtlich umgebracht haben. In Guns Zelle kommt ein gnomartiges Wesen, das ihm verspricht zu helfen. Die Täger plündern unterdes die Erde. Als sich ein paar Menschen wehren vernichten sie ganz Spanien.

Bato, das gnomartige Wesen erzählt Gun, dass die Täger so etwas wie galaktische Nomaden mit ungeheuer fortgeschrittenen Technik seien und Planeten plündernd durch das Universum zögen sind.

Den drei gelingt es zu fliehen ohne, dass die Täger etwas mitbekommen. Neues Ziel ist die Technikfabrik von Gun. Dort will Bato eine Waffe gegen die Täger herstellen. Mit einem gestohlenen Auto fahren sie zur Fabrik Guns.

Da sie nur langsam vorankommen entschließt sich Bato einen Gleiter zu besorgen. Nach ein paar Stunden kommt er mit dem Gleiter zurück. Sidmore und Gun verändern ihr Aussehen mit Schminke und Haarfarbe. Während sie weiterfliegen, erfahren sie, dass ihre Flucht entdeckt wurde. Doch sie landen um sich etwas zu essen besorgen.

Sil Tagger übernimmt die Verfolgung der Flüchtlinge. Schließlich gelingt es ihm den Gleiter zu stoppen. Doch Gun, Skidmore und Bato befinden sich nicht mehr im Gleiter. Sie fahren mit dem Gleiter weiter in Richtung Washington.
Sie gelangen in die Fabrik von Nerin Gun. Dort schließt sich ihnen Sam der väterliche Freund von Gun ihnen an.

Bato möchte mit einer Maschine die Antimaterieantriebe der Täger vernichten, wenn sie hoch genug in der Atmosphäre sind. Skidmore macht sich inzwischen aus dem Staub. Sil Tagger versucht gleichzeitig Bato und seine Gefährten wieder gefangen zu nehmen. Skidmore kehrt mit Nahrungsmitteln zurück. Gun fährt sofort mit dem Auto zum Präsidenten der USA. Dieser soll für die Niederlage der Täger durch Erpressung sorgen. Der Präsident gibt ihm eine Menge technischen Kram für Batos Maschine mit.

Um Batos Plan zu verwirklichen, müssen sie in ein Raumschiff der Täger eindringen. Das gelingt ihnen problemlos. Rir, der persönliche Sklave von Sil Tagger unterstützt Batos Plan indem er Tagger beseitigt und die zentrale verrigelt. Bato setzt zur gleichen Zeit einen Notruf an seine Artgenossen ab, damit sie ihnen helfen.

Bato sorgt dafür, dass die Täger nicht mehr genug Energie den Start haben. Die Menschen zwingen die Täger ihnen zweidrittel ihrer Schiffe an sie zu übergeben. Die Täger willigen ein und mit der Energie, der aufgegebenen Schiffe gelingt es ihnen zu starten.

Bato verwandelt sich unterdes in eine Art Korallenbaum. Die Restflotte der Täger von den Artgenossen von Bato vernichtet. Damit sind die galaktischen Nomaden völlig ausgerottet.
Batos Artgenossen landen auf der Erde und suchen Kontakt zu den Menschen.


H. G. francisBei DIE HORDEN AUS DEM ALL handelt es sich um einen typischen Invasionsroman. Der ganze Roman liest sich teilweise wie eine Kurzfassung der ersten Corda Romane. Bato ist vom Charakter und Aussehen im Prinzip ein Kynother. Er grinst die ganze Zeit, ist klein und sieht aus wie ein Gnom. Nerin Gun hat große Ähnlichkeiten zu Rex Corda und Sam erinnert einen teilweise an Will Rimson.

Manfred Biehler war stark vom dem Roman begeistert. Deshalb ließ er H.G. Francis eine Serie auf Grundlage dieses Romans entwickeln. Daraus entstanden ist schließlich Rex Corda.

Der Roman liest sich sehr flüssig und spannend. Einziger Mangel  es gibt keine Fortsetzung obwohl noch viele Fragen offen sind und der Roman um eine Fortsetzung schreit. Zum Beispiel wurde die Frage warum sich Bato in einen Korallenbaum verwandelt nicht geklärt oder wie es nun auf der Erde weitergeht.

Mein Fazit ist, H.G. Francis hat hier einen äußerst Lesenswerten Invasionsroman geschaffen, der zwar nicht das Rad neu erfindet aber trotzdem lesenswert ist.

Der Roman erschien 1966 zum ersten Mal als Zauberkreis SF 1. Nachgedruckt wurde er 2005 im Mohlberg Verlag als Utopische Welten Solo 1.

Kommentare  

#1 Heinz Mohlberg 2011-01-08 23:44
Damals hat kaum jemand logisch darüber nachgedacht, ob irgend ein Leser sich Gedanken machte, wie ggf. die Story weiter ginge.
Die Agentur Biehler vermarktete alles was nur irgendwie an den Verlag zu bringen war.
Und die Autoren waren doch alle mehr oder weniger froh, ihre >Machwerke< zu Geld zu machen...
Laut Aussage von Francis hat er diesen Roman schon lange vor RC verfasst.
Ich müsste ihn mal fragen, wie es denn dazu kam, dass dies die Grundlage zu RC war...
#2 Advok 2011-01-10 20:53
Obwohl H.G. Francis in seinen Romanen viele unterschiedliche Themen aufgegriffen hat, ist er doch einer der Autoren, die einen 'typischen' Stil hatten. Schade, dass er so lange bei Perry Rhodan eingebunden war - es hätte mich interessiert, wie seine Karriere weiter gegangen wäre, wenn er da nicht eingestiegen wäre.
#3 Heinz Mohlberg 2011-01-11 18:52
Francis passte von der Seite eigentlich gut ins PR-Universum, da in all seinen Romanen Mutanten eine besondere Rolle spielen.
Und, im Gegensatz zu vielen Autoren der >Altphase< liest er sich heute in weiten Teilen auch noch sehr gut.
Bei Ad Astra z.B. hat er zwar die alten Klischees (musste eben auch so sein) bedient, aber von der innovativen Technik her kreierte er eine Serie, die absolut auf dem damaligen Stand war.
Und bei ihm war es bei AA entgegen der Devise: größer, weiter, schneller...

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