Damona King 20 - Die Herrin der Schlangen
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Damona King
Band 20 "Die Herrin der Schlangen"
in der ersten verschwindet Romano Tozzi, Generaldirektor des King-Konzerns, beim Besuch einer Fabrik in Indien. seine Sekretärin, Evelyn Stark, alarmiert Damona, bei diesem Telefonat kommt es zu einem ersten Angriff - eine metallene Schlange windet sich aus dem Hörer, Damona vernichtet sie mit ihrem Hexenstein.
gemeinsam mit Mike fliegt sie nach London, dabei wird auch der Learjet mit schwarzer Magie angegriffen und fast zum Absturz gebracht, Damona kann das Unheil wieder mit ihrem Stein abwehren. dabei hat Mike eine Vision von der Göttin Kali und ihrem tödlichen Kult, der in Indien wieder auflebt.
in London nehmen sich unsere Helden ein Taxi, das von einem Inder gelenkt wird, der die beiden töten will und absichtlich einen Unfall provoziert, indem er in eine Mauer fährt. dabei stirbt der Fahrer, Passanten befreien unser Paar, sie begeben sich in den King'schen Büroturm, und auch dort werden sie angegriffen, diesmal von ihren eigenen, besessenen Angestellten. Damona kann alle - richtig! - mit dem Hexenstein befreien. dann geht es auch schon ab nach Indien, Mumbai (hier noch Bombay), und weiter in den Dschungel bei Jaydan, um Romano Tozzi aus den Klauen der Kali-Sekte zu retten. während der Fahrt werden sie von einer Riesenschlange angegriffen, zum Glück hat aber Damona ihren Hexenstein.
zwei Fakire gesellen sich dazu, auch sie kämpfen gegen die Kali-Sekte. mit Hilfe der Asketen finden sie die Höhle mit dem Götzenbildnis der Kali, und es stellt sich heraus, dass die Göttin noch gar nicht vollständig wieder hergestellt ist, sondern ihre auflebende Kraft von einer Hexe angezapft wird. Damona vernichtet ihre Gegnerin, und befreit damit auch Romano Tozzi. die Schlangengöttin Kali wird wieder ins Reich der Dämonen zurück gestoßen...
dem Autor mangelt es nicht an Phantasie, und es geht auch recht ordentlich zur Sache, ständig muss Damona Angriffe abwehren. die sind sämtlich spannend geschildert, deren Anhäufung und auch Stärke aber doch etwas übertrieben - beinahe-Flugzeugabsturz, schwerer Autounfall, eine Bombe im Office Tower, etc.
der allmächtige Hexenstein verhindert gröbere Unannehmlichkeiten. zwischendurch warnt Mama Vanessa vor Gefahren, und Mike verkommt zum Zuschauer, der immer wieder neben sich steht und sich nichts anderes weiß, als sich um Damona zu sorgen.
irgendwie unrund das Ganze, wobei ich nicht festmachen kann, warum ich dieses Unzufriedenheitsgefühl habe. sprachlich der Zeit entsprechend aber nicht schlecht geschrieben, keine Stilblüten oder eigenartige Sprachbilder und doch irgendwie schief.
frustrierend der Schluss, den sich der Autor wohl vom Zauberer von Oz abgeschaut hat - die grausame Göttin Kali verkommt zum Mummenschanz, betrieben von einer verhutzelten alten Hexe, die auf der letzten Romanseite fast mit einem Fingerschnipsen eliminiert wird.
bleibt noch das großartige Titelbild von Esteban Maroto Torres, dass jedem Fantasyroman zur Ehre gereichen wurde. leider hat es mal wieder nix mit unserer Geschichte zu tun...
ich für mich bewerte diesen ersten Teil mit 3 von 6 Gruselroman-Forum Punkten, also bloß "durchschnittlich".
