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Gleich in die Vollen - »Samael 1 - Rising«

Die Erben AbaddonsGleich in die Vollen
»Samael 1 - Rising«

Nicht lang fackeln, direkt ins Volle. Den Eindruck bekommt man sofort auf den ersten Seiten, denn auf denen wird bereits ausgeweidet und es fließt das Blut nur so in Strömen.

Glücklicherweise bleibt dies nicht so, und Autorin Nici Hope beginnt damit eine Welt voller Mystizismus, Magie und Esoterik aufzubauen, die mit der einen oder anderen Überraschung aufwarten kann.

RisingDie Handlungsebenen der Geschichte teilen sich in drei Bereiche auf. Zum einen ist da der allwissende Erzähler, der die beiden Ebenen der Hauptakteure ab und an miteinander verbindet. Dann wären da das Gothicgirl „Luna“ und der Privatschnüffler „Matteo“, welche beide in der Ich-Form erzählen. Normalerweise ist das kein Problem, doch waren mir die Gedankensplitter der beiden Protagonisten vom Erzählfluss her zu deckungsgleich in der Wortwahl, als das ich sie hätte sofort voneinander unterscheiden können – doch gibt es da die Kapitelüberschriften, welche hilfreich unter die Arme greifen. Da es sich bei „Samael Rising“ um das Erstlingswerk der Autorin handelt, möchte ich da auch nicht zu viel Schelte für verwenden.

Man hat als Leser hier den Vorteil, genau so wenig oder viel zu wissen, wie die beiden Hauptprotagonisten. Man erlebt die Geschichte aus der Sichtweise der beiden und ist somit auch jederzeit mittendrin im Geschehen.

Was mich ein wenig verwunderte, ist das Matteo keine Probleme mit dem Übernatürlichen hat, dem er sich gegenüber sieht, sondern alles als Drogenrausch oder Traum abtut, ohne dabei jedoch in Panik zu verfallen. Das war mir ein wenig zu cool, denn auch wenn diese Dinge für Luna „normal“ sind, da sie sich ausgiebig damit befasst, so hätte ich doch dem eher realistisch angehauchten Matteo ein wenig mehr Bodenhaftung erwartet.

Nici Hope braucht ein wenig um sich aufzuwärmen, doch dann nimmt die Story Fahrt auf, um in einem recht imposanten Finale zu enden, in dem nicht immer klar ist, wer denn nun gut und wer böse ist.

Die Unterbrechungen des Textes mit vielen (vermutlich) Bleistiftzeichnungen der Protagonisten sorgen für Abwechslung und helfen den Lesern, welche vielleicht nicht so ganz die Beschreibungen der Optik der handelnden Personen nachvollziehen können, ein wenig auf die Sprünge.

Dies ist nur der Auftakt zu einer wesentlich größeren Story, die viel Potential bietet. Die Charaktere sind nicht so stereotyp wie man vielleicht vermuten mag und die ganze Sache hat auch die ein oder andere Anleihe. Trotzdem ist es keine Durchgangskost, die man mal eben so nebenher weglesen sollte.

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