Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Go West! - 6. August 2018

Go WestAuf nach ›Westen‹
6. August 2018

Dieses Jahr führe ich drei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

Folgt mir ...

Fort OsageFort Osage und alte Donnerbüchsen
Wir fuhren durch den Westen von Missouri nordwärts. Unser Ziel war Fort Osage in der kleinen Gemeinde Sibley.

Fort Osage war eine sogenannte „Faktorei“. Mit diesen Faktoreien versuchte die amerikanische Regierung, ab Ende des 18. Jahrhunderts den Pelzhandel zu regulieren, um Betrug an den Indianervölkern zu verhindern. Insgesamt gab es 9 Faktoreien. Fort Osage, 1808 von niemand anderem als William Clark - einem der Captains der Lewis-&-Clark-Expedition - gegründet, war nach den hier beheimateten Osage-Indianern benannt. Sie besuchten diesen Handelsposten, um ihre Pelze gegen die begehrten Waren des weißen Mannes einzutauschen. Der Faktor war George Sibley, nach dem heute der kleine Ort benannt ist.

Neben dem Handelshaus gab es einen Armeeposten, in dem einige Soldaten stationiert waren. Die Besatzung war im Schnitt selten stärker als 60 Mann. Sie sollte einerseits das Handelshaus schützen, in dem Waren von erheblichem Wert lagerten, andererseits aber auch die Osage-Indianer vor Überfällen feindlich gesinnter Stämme bewahren. (In jener Zeit suchte die Regierung freundschaftliche Kontakte mit den Indianervölkern, weil sie sie als Verbündete im Westen gegen Engländer und Spanier benötigte.)

So gut gemeint das Unternehmen war – es war ein Mißerfolg. Regierungsbeamte sind keine Geschäftsleute, und die Indianer waren keine naiven Naturkinder. Sie wußten genau, was sie wollten, verstanden sehr schnell, daß Biberpelze für den weißen Mann einen hohen Wert hatten und verlangten bestimmte Tauschwaren, die die Regierungsfaktoreien nicht immer bereithielten. Vor allem gab es hier keinen Alkohol.

Also gingen die Indianer mit ihren Pelzen zu den privaten Handelsposten. Gleichzeitig übten die privaten Pelzhändler erheblichen Druck auf die US-Regierung aus, um die lästige Konkurrenz loszuwerden. Die Faktoreien mußten nach und nach schließen. Fort Osage wurde 1827 endgültig geräumt. (Bild 283 – 289)

Ein junger historischer Interpret in Fort Osage demonstrierte uns freundlicherweise seine Springfield-Muskete von 1795. (Bild 290 – 295)

 


Zur EinleitungDie erste GruppeDie zweite Gruppe




Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.