Shuttle

ShuttleShuttle
(Shuttle)
mit Tony Curran, Peyton List, Cameron Goodman, Cullen Douglas, Dave Power, James Snyder, Tom Kemp, Kaylan Tracey, Jen Alison Lewis, James Ryen, Jackie Crowls, Roy Souza
Regie: Edward Anderson
Drehbuch: Edward Anderson
Kamera: Michael Fimognari
Musik: Henning Lohner
Keine Jugendfreigabe
USA / 2008

Jules und ihre Freundin Mel landen nach einem Wochenendtrip in einer regnerischen Nacht am Flughafen. Sie haben nur den einen Wunsch: Trocken und sicher nach Hause zu kommen! Ahnungslos steigen die beiden in den Flughafen-Shuttle ein. Doch was als kurzer Trip nach Hause beginnt, führt zu einer Serie von schrecklichen Vorkommnissen für Mel, Jules und den anderen Fahrgästen. Erst, als es fast schon zu spät ist, erkennt Mel die wahren Absichten des Fahrers und muss all ihre Kräfte sammeln, um ihr Leben zu retten.

 
Gleich mit seinem Regiedebut hat Edward Anderson einen absolut faszinierenden und packenden Thriller geschaffen, der es versteht, den Zuschauer ganzzeitig für sich zu gewinnen. Die hier behandelte Entführungs-Thematik ist sicherlich nicht gerade neu, aber dennoch absolut packend in Szene gesetzt worden. Dabei fängt "Shuttle" doch eher recht beschaulich an, doch die unbeschwerte Stimmung der Protagonisten schlägt doch ziemlich schnell um, als sie merken, in was sie da hineingeraten sind.

Innerhalb kürzester Zeit entfaltet sich eine sehr dichte und bedrohliche Stimmung, die mit der Zeit immer noch gesteigert wird, so das hier eine teils atemlose Spannung vorherrscht. Als Zuschauer überkommt einen phasenweise sogar ein stark beklemmendes Gefühl, vor allem, wenn man sieht, wie sich die Geschichte entwickelt und was alles mit den Opfern geschieht. Das perfide Katz-und Mausspiel zwischen Täter und Opfer wird immer ausgeprägter und obwohl die Entführten alles daran setzen, aus ihrer misslichen Situation auszubrechen, scheint jeder Versuch zum scheitern verurteilt zu sein.

Hinzu kommt auch noch, das die Geschichte eine Wendung nimmt, sie man nicht unbedingt voraussehen konnte und die dafür sorgt, das alles noch viel aussichtsloser erscheint. Doch vor allem die weiblichen Opfer scheinen sich nicht unterkriegen zu lassen und lassen nichts unversucht, das Blatt zu ihren Gunsten zu wenden. Und dabei beschäftigt sie die ganze zeit die Frage, warum das eigentlich alles passiert und was mit ihnen geschehen soll. Diese Frage soll allerdings erst ganz am Ende des Films beantwortet werden, obwohl man sich als Zuschauer schon früher seinen reim auf die ganze Sache macht.

Und gerade dieses Ende wirkz dann auch irgendwie extrem hart, was aber eher auf den psychischen Aspekt zurückzuführen ist. Obwohl man es schon etwas früher erahnen kann, wirkt die am Ende entstehende Gewissheit doch absolut schockierend und irgendwie auch unfassbar. Erst zu dem zeitpunkt wird man sich richtig darüber bewust, das man das eigentlich Offensichtliche die ganze Zeit über verdrängt hat, weil man es einfach nicht wahrhaben wollte, wozu gewisse Menschen in der Lage sind, wenn es darum geht, sich selbst zu bereichern.

Die eher unbekannten Darsteller leisten hier allesamt einen tollen Job und verleihen den von ihnen gespielten Charakteren sehr viel Ausdruckskraft und ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit. Sie wirken sehr autenthisch, was so auch ganz automatisch dem gesamten Film gut zu Gesicht steht.

So kann man insgesamt festhalten, das hier ein sehr intensiver Thriller entstanden ist, der einem teilweise schweissnasse Hände und atemlose Spannung beschert und durch ein extremes Wechselbad der Gefühle jagt. Ein Filmerlebnis, das auch nachhaltig wirkt und einen noch weit nach dem Ende beschäftigt.

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