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Criminal Case - Travel in time: Folge 6 - Die Renaissance

Criminal Case - Travel in timeCriminal Case - Travel in time
Folge 6 -  Die Renaissance

Die Criminal Case - Spiele des französischen Entwicklers “Pretty Simple” erfreuen sich seit dem Erscheinen des ersten Titels vor etwa sechs Jahren einer recht großen Beliebtheit im Playstore.

In der lang erwarteten sechsten season muss der Spieler nun durch die Zeit reisen, spannende Fälle lösen und ganz nebenbei auch noch die Welt retten…

Criminal Case - Travel in timeNachdem unsere zeitreisenden Ermittler im letzten Fall beschlossen haben, den Verfasser des für die Rückkehr ins Jahr 2029 so wichtigen Manuskripts, bei dem es sich um niemand geringeren als Leonardo Da Vinci handelt, persönlich aufzusuchen, landen sie im Fall 11 - Tudormord auch tatsächlich im Jahr 1515.

Allerdings nicht in Frankreich, wo Da Vinci sich zur dieser Zeit am Hof von König Franz I. aufhalten soll, sondern in England, wo gerade König Heinrich VIII regiert, welcher zu dieser Zeit mit Königin Katharina verheiratet ist, bei der es sich um das erste Mordopfer in der neuen Epoche handelt. Da Katharina in der nicht manipulierten Zeitlinie keines gewaltsamen Todes gestorben ist, haben unsere Ermittler also wieder einen guten Grund, um hier gleich mal tätig zu werden.

Nachdem alle Verdächtigen, zu denen natürlich auch der leicht erzürnte König zählt, verhört und alle Hinweise ausgewertet wurden, können die Zeitreisenden am Ende die Wirtin einer Schänke als Täterin überführen, in der Katharina verkehrte. Weil die gute Frau ihre Söhne im Krieg gegen Frankreich verlor, fühlte sie sich von der Königin verraten und geriet mit ihr aneinander, wobei hier ein Morgenstern als Mordwaffe diente. Kein schöner Anblick und ein mehr als guter Grund, weshalb die Criminal Case - Spiele erst ab 16 Jahren freigegeben sind.

Von einem “waschechten” Musketier, der ebenfalls zu den Verdächtigen zählte, erhält man schließlich einen wichtigen Hinweis über den Aufenthaltsort Leonardo Da Vincis: Dieser soll von der spanischen Inquisition der Ketzerei beschuldigt und verhaftet worden sein…

Für die Ermittler, denen allmählich immer deutlicher bewusst wird, dass die Manipulationen der ursprünglichen Zeitlinie kaum noch zu kitten oder rückgängig zu machen sind, ein mehr als guter Grund, sofort nach Spanien aufzubrechen, wo sie sich im Fall 12 - Höllenqualen umgehend auf die Suche nach dem Inhaftierten machen.

Allerdings ist der angebliche Ketzer Da Vinci bei ihrer Ankunft bereits aus dem Kerker geflohen. Stattdessen treffen die Zeitreisenden auf die recht übel zugerichtete Leiche des stadtbekannten Folterknechts und Henkers Mateo und machen sich - als Schweizergardisten verkleidet und im offiziellen Auftrag der Inquisition - an die Ermittlung.

Als man Da Vinci - der sich in einem Bordell versteckt hält - dann endlich aufstöbert, gilt es natürlich zunächst einmal, seine Unschuld zu beweisen, bevor man ihn in Sachen Zeitreisen befragen kann, da er nun ja auch noch auf der Liste der Verdächtigen im aktuellen Mordfall steht, mag es auch noch so absurd erscheinen, dass der große Leonardo Da Vinci einen Mord begangen haben könnte…

Beinahe ebenso absurd, wie die Vorstellung, jemand könnte das berühmte Portrait der Mona Lisa mal eben in Stücke reißen - aber genau das hat der Folterer Mateo offenbar fertig gebracht. Könnte das möglicherweise ein Grund gewesen sein, ihn umzubringen? Unser schlauer Ermittler Jack Archer zumindest schließt das zunächst mal nicht aus und unterbreitet dem entsetzten Künstler allen Ernstes den Vorschlag, er könnte das Bild doch einfach nochmal malen…

Bei einer so unglaublich intelligenten Bemerkung ist es beinahe verwunderlich, dass die Ermittler es am Ende tatsächlich schaffen, Da Vincis Unschuld zu beweisen. Nachdem man die Verlobte des Folterers, welche ihren von Mateo zu Tode gefolterten Vater rächen wollte, als Täterin überführt hat, lässt man auch gar nichts groß anbrennen und gibt sich dem großen Künstler gegenüber als Zeitreisende zu erkennen.

Eine doch sehr gewagte, um nicht zu sagen unverantwortliche Entscheidung. Offenbar macht sich inzwischen niemand mehr Gedanken darum, dass man mit einer solchen Eröffnung nun endgültig ein handfestes Zeitparadoxon auslösen könnte…

Aber letzten Endes müssen die Gestrandeten ja irgendwie nach hause zurückgelangen, und ohne den Künstler in alles einzuweihen, geht es scheinbar nicht. Davon abgesehen soll natürlich alles darauf hinauslaufen, dass Da Vinci das noch gar nicht existierende Traktat mit der benötigten Zeitformel überhaupt erst nach dieser Begegnung mit den Zeitreisenden verfasst…

Allerdings kann er den Ermittlern ohnehin noch nicht helfen, weil er zuvor noch ganz dringend nach Frankreich zurück muss, um eine Wandmalerei für den König anzufertigen, was den Spieler natürlich nicht weiter wundert, da er ja weiß, dass der Abschnitt um die Renaissance gerade erst begonnen hat…

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