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Interpol ruft Berlin

1Interpol ruft Berlin
(The Vicious Circle)

Dr. Howard Latimer befindet sich in einem Teufelskreis: alles deutet darauf hin, dass er die Schauspielerin Fanny Felden in seiner eigenen Wohnung ermordet hat. Niemand glaubt ihm angesichts der Beweislast mehr, dass er unschuldig ist.

Dabei hatte er die junge hübsche Frau nur einmal kurz gesehen, als er sie für seinen Freund, den Filmmanager Charlie Kaufmann, vom Flughafen abholte.


Hinterher stellte sich heraus, dass die Dame weder im Hotel angekommen war noch dass der Produzent Kaufmann ein Zimmer für sie reserviert hatte. Dafür hatte die Tote in ihrem Notizbuch einen Termineintrag bei Dr. Latimer für die Zeit, zu der sie starb.

Der einzige Zeuge, den der verzweifelte Arzt hat und der ihn entlasten könnte, ist ein Journalist namens Geoffrey Windsor. Doch auch hier verlaufen die Spuren ins Leere: einen Mann dieses Namens gibt es nämlich bei keiner Zeitung! Bald gibt es eine weitere Leiche und Latimer ist immer zufällig dort, wo es ein neues Verbrechen gibt. Der unschuldige Arzt gerät immer mehr unter Verdacht. Wie kommt Dr. Latimer aus diesem fatalen Teufelskreis wieder heraus? Und wer ist der mysteriöse unbekannte Hintermann? (1)

Wenn man sich einen Durbridge anschaut, oder dieses vorhat, dann weiß man was einen erwartet. Auch in dieser Geschichte geht es um einen knifflige Geschichte in der die Hauptperson von einem Verbrechen ins nächste schlittert und dabei verzweifelt versucht seine Unschuld zu beweisen. Das ist schwierig, weil hier immer mehr Indizien auftauchen, die den Protagonisten eher belasten als helfen.

Durbridge hatte aus dieser Geschichte zunächst einen Mehrteiler gemacht, der in Großbritanien ausgestrahlt wurde und zu den letzten Live-Fernsehspielen gehörten, die es gab. Damals gab es noch keine Technik um diese Stücke aufzuzeichnen. Deswegen wurde eigens eine Kinofassung gedreht die mit "Interpol ruft Berlin" vorliegt. Der Titel verrät gewissermaßen die Auflösung. Doch das weiß man erst am Schluss.

Obwohl der Krimi sehr antiquiert wirkt - man beachte das Produktionsjahr 1957 - handelt es sich um einen geradezu typischen Durbridge. Ein Strickmuster, wie wir es auch aus den vielen 60er-Jahre-Durbridges kennen, die als Straßenfeger bekannt wurden.

John Mills spielt den Hauptcharakter recht glaubwürdig. Auch die anderen Darsteller machen ihre Sache gut. manchmal wirkt die Synchronisation nicht perfekt, was aber auch ein technischer Fehler der DVD sein kann. Die Darsteller werden im deutschen von bekannten Sprechern wie Reinhard Glemnitz und Alf Marholm synchronisiert.

Fazit: Alter Krimi der Spaß macht.

1Interpol ruft Berlin
(The Vicious Circle)
mit John Mills, Derrek Farr, Noelle Middleton, Wilfrid Hyde-White, Roland Culver, Mervyn Johns, René Ray, Lionel Jeffries, Lisa Daniely, David Williams, Diana Lambert, Hal Osmond, Gillian Moran, John Gordon
Idee und Drehbuch: Francis Durbridge
basierend auf seinem Drehbuch zu „My Friend Charles“ (1956)
Musik: Stanley Black
1 DVD in einem Amaray-Case mit Wende-Inlay (inwendig ohne FSK-Logo)
Laufzeit: ca. 80 Minuten
Bildformat: PAL 4:3 s/w
Tonformat: Dolby Digital 2.0
Sprache: Deutsch, Englisch
Ländercode: 2 (Europa)
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Großbritannien 1957

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