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# 116: Aller guten Dinge sind vier...

As Time Goes By# 116: Aller guten Dinge sind vier...
... oder von den Versuchen etwas Online zu publizieren.

Der zweite Geburtstag des Zauberspiegel als Online-Magazin rückt näher. Am 31. Mai ist es soweit. Das was wir jetzt als Zauberspiegel-online kennen hat eine lange, lange, lange Vorgeschichte. Gott, ist die lang. Bis ich zum Chef eines Online-Magazins wurde habe ich mehrere Anläufe unternommen. Zwei endeten noch offline, den dritten verließ ich im Zorn.

Aber jeder Versuch, der nicht so wurde wie ich es wollte war nicht umsonst: Sie brachten Erfahrungen, bis ich dann reif war, 2007 den Zauberspiegel in seiner jetzigen Form auf den Weg zu bringen. Ich will ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern, was so die Vorstufen des Zauberspiegel waren, der nun in zwei Wochen in sein drittes Jahr geht.
 
Zwischen 1995 und 1998 (konkret den Festen der Fantasie - Ludwigstein I und II - kam das erste Mal der Gedanke an einer Online-Präsenz auf. Ich interessierte mich dafür die Redaktion von MAGIRA zu übernehmen. Von vornherein dachte nicht nur ich bei MAGIRA an ein Jahrbuch wie es auch vom Fantasy Club e. V. mittlerweile herausgegeben wird. Nur dachte ich mir, ein Jahrbuch sollte zeitloser sein. Hintergrundberichte und Erzählungen sollten den Inhalt der gedruckten Ausgbae ausmachen. Rezensionen und das aktuelle Geschehen sollte sich auf einer Homepage wiederfinden. Das ganze sollte dann Magira-online genannt werden, um eine Synthese herzustellen. Lars Vollbrecht hat eifrig Schriftzüge angefertigt, die ich zum Teil heute noch habe.

1998 wurde ich, ob meines Engagements, sogar für den 2. Vorsitzenden des FC nominiert, brauchte aber nicht ablehnen, weil ich gerade draußen Zigarettenpause machte und mit Helmut Pesch plauschte. Ich stieß erst nach der Nominierungsphase wieder in den Versammlungssaal. Und war erleichtert, denn alles was ich nicht viel ist ein Vorstandsposten. Das ist mir zuviel Vereinsmeierei. Da wollte ich nicht mitmachen. Und will es immer noch nicht. Kein Verein wird mich jemals im Vorstand sehen.
 
Doch ich kam übers das Planungsstadium eines von mir geführten MAGIRAs nicht hinaus. Erst kam es zu Rangeleien des EDFC und des FC um den Titel, doch die konnten beigelegt werden. Dann kam bei mir  Zorn und Motivationsschwund, weil ich zwar Lord FOLLOWs werden durfte, aber die Kultur nicht das Wohlgefallen der Götter und des Obersten Rates fand. Das ist hier und hier nachzulesen. Somit übernahmen andere und setzten ein anderes Konzept um. Aber das geht mich nichts mehr an. Und zumindest die gedruckte Version hat echt Stil. Nur die Online-Ausgabe...
 
In der Folge des Ganzen Gerappels um FOLLOW kam die Idee auf, den Zauberspiegel wiederzubeleben. Auch hier war von vornherein eine Doppelpräsenz im Gespräch. Gedruckt und Online. Nur hier kam schon der Gedanke auf, dass auch artikel und Geschichten das Aktuelle und das Rezensiosnangebot ergänzen sollten. Nur war überhaupt nicht klar, wer das ganze technisch betreuen sollte. Und wir, die wir am Zauberspiegel beteiligt waren, konnten zwar surfen, aber HTML und so waren für uns böhmische Dörfer.
 
Doch wir bastelten vor uns hin und wälzten Konzepte. Zugleich sagte amn sich, man werde schon Jemanden  finden, der sich der Technik annehmen werde. Norbert und ich waren der Meinung, es gäbe für alles Experten und die würdn sich finden. Aber der Schwerpunkt lagf voll auf der gedruckten Ausgabe. Die Oline-Edition wäre als Zusatzangebot zu sehen.
 
Letztlich  ging auch die Planung eines gedruckten Zauberspiegel-Jahrbuchs den Bach hinunter. Kein Geld und fehlende technische Kenntnisse. Shit. Aber die Idee blieb im Hinterkopf. Insbesondere Online wurde von Jahr zu jahr attraktiver (insbesondere die drei Buchstaen D-S-L) ließen einer Online-Edition immer mehr Möglichkeiten.
 
Dann kam das Jahr 2005. Aus purer Langeweile meldete ich mich gegen Ende des Jahres im Sinclairforum an. Dort wurde gerade ein Magazin diskutiert, das via PDF  (so die Idee Martin Palms) zum Download bereit gestellt werden sollte. Vorbild war das Kundenmagazin des Zaubermond Verlages. Allerdings gab es da Bastler und so entstand der Geisterspiegel. Ich konnte sie advon überzeugen das PDF bzw. PDF generell als Zusatzangebot zu sehen und die Möglichkeiten zu nutzen, die im "www" geboten wurden. Allerdings verstand ich immer noch nichts von der Technik. Aber wir hatten ja unsere Bastler (zunächst zwei an der Zahl). Dass beide veralteten HTML-Editoren und der Basteleit damit anbhiungen, ahnte ich. Verstand ich doch garnix davon.
 
Das HTML-Gefrickel lag in Händen von Leuten, die das konnten. Aber das Problem war, dass der Webmaster vor Ort sein mußte, wenn es darum ging Beiträge einzustellen. Es konnte keine Beiträge terminiert werden. Das ganze war kompliziert, vor allem wenn man selbst keine Ahnung hat und ich das Ganze nicht beeinflussen konnte. So war manches Glückssache. Das mußte besser werden, aber bevor ich mir Gedanken machen konnte...
 
Jetzt kommt eigentlich der Teil, der zu meinem Abgang führte und den ich auslassen werde. Jedenfalls sass ich dann zu Hause und hatte den Geisterspiegel sseinem Schicksal überlassen.  Nun hatte ich den festen Vorsatz den Zauberspiegel  wiederzubeleben. Diesmal als reiner Online-Edition. Das Konzept stand schnell. Schließlich hatte ich geübt und wusste mittlerweile, was ich wollte.
 
Doch mit der Technik haperte es wieder. Dann trat ein Glücksfall (in vielerlei Hinsicht)  in mein Leben. Ich nüchterte von meiner Geburtstagsparty aus. Es war der 13. Mai 2007. Gegen 18:30 Uhr wollte ich ein wenig chatten. Und mich erreichte die Nachricht einer gewissen Kelpie. Dann wurde eifrig diskutiert und sie enthüllte einer ihrer Hobbies - Webdesign und erklärte mir das Konzept von CMS. Diese drei Buchstaben elektrisierten mich. Trennung von Form und Inhalt. Auch technische Deppen können Beiträge einstellen. Großartig!!!
 
Nicht einmal drei Wochen später ging der Zauberspiegel online... Wunderbar. Und seither kann ich mich endlich darauf konzentrieren, was ich wollte. Ein Online-Magagzin zu entwickeln.
 
Wir verliebten uns abera uch ineinander und ich verdanke ihr viel. Nicht nur die technische Seite des Zauberspiegel und der vielen Möglichkeiten. Aber was ich ihr noch verdanke, gehört nicht hierher und ist eine andere Geschichte.  Aber - obwohl es sentimental klingen mag: Ich lebe diese Frau und sie ist einfach phantastisch...

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