Produktionstagebuch Toxic Lullaby - Januar 2009
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Nach einer halben Stunde ist uns klar, dass niemand mehr kommt und wir wohl oder übel alles allein hoch schleppen müssen und auch allein aufbauen müssen. Nach 2 Stunden steht das Zelt und die Kabel sind verlegt. Einige Schneehaufen in der Ruine sind abgekehrt und wir durchgefroren und erschöpft.
Stephan und ich fahren zurück und müssen erfahren, dass die Feuerwehr uns an diesem Wochenende kein Stromaggregat zur Verfügung stellen kann und die Panik beginnt. Wir fahren straight zu FARM-SOUND nach Kassel, in der Hoffnung, dass Armin Engelhard ein Aggregat für Open-Air Veranstaltungen hat und das er es uns ausleiht.
Armin schüttelt den Kopf, er muss sich selbst immer eins Leihen. Aber er hat den Kollegen Namens LEGO erreicht, und Lego hat ein Aggregat und kann es uns leihen...Puh. Er ruft zurück, wenn er wieder in Kassel ist.
letzte Probe für Sonntag. Auf dem Plan stehen die Kampfchoreografien. Alle sind da, wir sind 12 Leute und Roman Nitz unser Choreograf, hat wenig Zeit. Es ist hektisch, es wird viel Smalltalk gehalten und die Konzentration ist uns nicht gerade wohlgesonnen an diesem kalten Samstagnachmittag. Und mitten drin kommt ein Anruf und ich muss los das Aggregat holen. Das war`s mit Probe...
Ich hetzte also zur Firma Kunstlicht und finde einen sehr freundlichen, aufgeschlossenen Lego vor, der uns nicht nur mit dem Stromaggregat aushelfen kann, sondern auch noch Kabeltrommeln, Gasflaschen und schwarzen Molton leiht. Wenigstens ist technisch jetzt alles klar.
Also, wieder ab nach hause. Die letzten Darsteller unterhalten sich noch und um habe ich dann das Auto beladen und mache Feierabend. Aber irgendwie habe ich so ein Gefühl, dass der Dreh am Sonntag in die Hose geht.
Nach und nach treffen alle anderen ein. Heute sind wir ein paar Helfer mehr, allerdings haben wir auch eine Menge arbeit vor uns.
Roman bereitet die Stelle vor an der Alexander Weichert durch ein Loch in der Decke springen wird.
Andreas Lindner hat seinen Gasbrenner mitgebracht und schmelzt den Schnee von den kleinen Hügeln in der Ruine. Andrea Glowig, Gerrit und Horst hängen die Tücher vor die Fenster. Ich muss das Licht aufbauen, Jörg Feldm Abfahrt zu Drehort. Es ist eisig Kalt. Alles ist gefroren, gefühlte 15 Grad, vielleicht sogar Echte. Ich treffe mich mit Gerrit und wir sind pünktlich um 9 Uhr in Hirschhagen. Horst Nowak ist schon da und im Backstagezelt ist die Heizung an. Super.eier ist krank, und ich baue den Kran auf, sowie die restliche Kameratechnik.
die Darsteller kommen. Diesmal nicht nur Samantha, Eva, Prashant, Franz und Noah, nein es kommen noch Jacky, Alex, Müge, Gus, Ralph, Volker und Stefan, die alle geschminkt werden müssen. Wobei Ralph Haselberger, Thomas (Gus) Backus, Volker Ilse und Stefan Fels, in Marburg auf der Marburg-Con gecastet und schon dabei, extra für ihre kleinen Schläfer-Auftritte aus Marburg angereist sind. Und sie mussten sich im wahrsten Sinne in Geduld üben, kamen ihre Szenen doch erst zum Schluss dran. Dafür haben sie es dann aber auch super hinbekommen.
Eva zeigt an Jacky, wie unsere Schläfer aussehen sollen und Sülke, Gerrit und Andrea schminken die anderen.
Das Backstagezelt ist voll und die Stimmung gut.
Aber schon bei der ersten Szene merke ich einen Unterschied zum letzten Wochenende, es herrscht eine unruhige angespannte Atmosphäre. Mit 24 Frau und Mann haben wir die Auslastungsgrenze des Catering-Zeltes gesprengt. Es geht so ein klein wenig wie auf einem Volksfest zu und das Set wird mehr und mehr zum Aufenthaltsraum, was sich störend auf die Dreharbeiten auswirkt.
Als Müge stolpert und sich den Kopf stößt, ist die Stimmung auf dem Tiefpunkt angelangt. Es war alles in allem einfach zu hektisch auf diesem, doch unsicheren und gefährlichen Boden. Müge hat eine Riesen Beule und ich mache mir große Vorwürfe. Sie war noch beim Arzt und hat zum Glück, außer der blöden Beule, keine weitere Verletzung davon getragen.
Wir reißen uns zusammen und machen weiter.
, die letzten Szenen drehen wir mit Prashant und Hut ab, sein Witz verlässt ihn nie...es macht unwahrscheinlich Spaß mit ihm zu arbeiten. Und: Ohne Kathleen Mrosk hätte es an diesem Sonntag wohl keine Spezialeffekte geben können, sie war unentwegt in Sachen Kunstblut unterwegs. In jeder Szene und ohne Pause.
Die letzte Klappe fällt und die Schauspieler verschwinden und leider auch fast alle Helfer. Am Ende sind wir wieder zu Viert und Andy, Horst N., Stephan und ich verlassen den Drehort nach . Ich bringe noch die ausgeliehenen Sachen zurück und um 0 Uhr kann ich endlich die nassen Schuhe ausziehen und ein Bier trinken
1 ½ Stunden Material sind an diesem Sonntag zusammen gekommen.
Also, die Verhandlungen über einen Ort mit mehreren Drehmöglichkeiten bewegen sich in die richtige Richtung. Morgen gibt es wieder eine Teambesprechung zur Optimierung der Produktion. Neue Schauspieler schicken mir ausgefüllte Casting-Bögen und andere sehr interessante Kontakte, zu denen ich mich aber noch nicht näher äußern möchte, entstehen. Und es soll WÄRMER werden, denn Schnee versaut uns den Drehplan. Wir können mit den Außenaufnahmen erst beginnen wenn alles weggetaut ist...
Stephan und ich fahren zurück und müssen erfahren, dass die Feuerwehr uns an diesem Wochenende kein Stromaggregat zur Verfügung stellen kann und die Panik beginnt. Wir fahren straight zu FARM-SOUND nach Kassel, in der Hoffnung, dass Armin Engelhard ein Aggregat für Open-Air Veranstaltungen hat und das er es uns ausleiht.
Armin schüttelt den Kopf, er muss sich selbst immer eins Leihen. Aber er hat den Kollegen Namens LEGO erreicht, und Lego hat ein Aggregat und kann es uns leihen...Puh. Er ruft zurück, wenn er wieder in Kassel ist.
letzte Probe für Sonntag. Auf dem Plan stehen die Kampfchoreografien. Alle sind da, wir sind 12 Leute und Roman Nitz unser Choreograf, hat wenig Zeit. Es ist hektisch, es wird viel Smalltalk gehalten und die Konzentration ist uns nicht gerade wohlgesonnen an diesem kalten Samstagnachmittag. Und mitten drin kommt ein Anruf und ich muss los das Aggregat holen. Das war`s mit Probe...
Ich hetzte also zur Firma Kunstlicht und finde einen sehr freundlichen, aufgeschlossenen Lego vor, der uns nicht nur mit dem Stromaggregat aushelfen kann, sondern auch noch Kabeltrommeln, Gasflaschen und schwarzen Molton leiht. Wenigstens ist technisch jetzt alles klar.
Also, wieder ab nach hause. Die letzten Darsteller unterhalten sich noch und um habe ich dann das Auto beladen und mache Feierabend. Aber irgendwie habe ich so ein Gefühl, dass der Dreh am Sonntag in die Hose geht.
Nach und nach treffen alle anderen ein. Heute sind wir ein paar Helfer mehr, allerdings haben wir auch eine Menge arbeit vor uns.
Roman bereitet die Stelle vor an der Alexander Weichert durch ein Loch in der Decke springen wird.
Andreas Lindner hat seinen Gasbrenner mitgebracht und schmelzt den Schnee von den kleinen Hügeln in der Ruine. Andrea Glowig, Gerrit und Horst hängen die Tücher vor die Fenster. Ich muss das Licht aufbauen, Jörg Feldm Abfahrt zu Drehort. Es ist eisig Kalt. Alles ist gefroren, gefühlte 15 Grad, vielleicht sogar Echte. Ich treffe mich mit Gerrit und wir sind pünktlich um 9 Uhr in Hirschhagen. Horst Nowak ist schon da und im Backstagezelt ist die Heizung an. Super.eier ist krank, und ich baue den Kran auf, sowie die restliche Kameratechnik.
die Darsteller kommen. Diesmal nicht nur Samantha, Eva, Prashant, Franz und Noah, nein es kommen noch Jacky, Alex, Müge, Gus, Ralph, Volker und Stefan, die alle geschminkt werden müssen. Wobei Ralph Haselberger, Thomas (Gus) Backus, Volker Ilse und Stefan Fels, in Marburg auf der Marburg-Con gecastet und schon dabei, extra für ihre kleinen Schläfer-Auftritte aus Marburg angereist sind. Und sie mussten sich im wahrsten Sinne in Geduld üben, kamen ihre Szenen doch erst zum Schluss dran. Dafür haben sie es dann aber auch super hinbekommen.
Eva zeigt an Jacky, wie unsere Schläfer aussehen sollen und Sülke, Gerrit und Andrea schminken die anderen.
Das Backstagezelt ist voll und die Stimmung gut.
Aber schon bei der ersten Szene merke ich einen Unterschied zum letzten Wochenende, es herrscht eine unruhige angespannte Atmosphäre. Mit 24 Frau und Mann haben wir die Auslastungsgrenze des Catering-Zeltes gesprengt. Es geht so ein klein wenig wie auf einem Volksfest zu und das Set wird mehr und mehr zum Aufenthaltsraum, was sich störend auf die Dreharbeiten auswirkt.
Als Müge stolpert und sich den Kopf stößt, ist die Stimmung auf dem Tiefpunkt angelangt. Es war alles in allem einfach zu hektisch auf diesem, doch unsicheren und gefährlichen Boden. Müge hat eine Riesen Beule und ich mache mir große Vorwürfe. Sie war noch beim Arzt und hat zum Glück, außer der blöden Beule, keine weitere Verletzung davon getragen.
Wir reißen uns zusammen und machen weiter.
, die letzten Szenen drehen wir mit Prashant und Hut ab, sein Witz verlässt ihn nie...es macht unwahrscheinlich Spaß mit ihm zu arbeiten. Und: Ohne Kathleen Mrosk hätte es an diesem Sonntag wohl keine Spezialeffekte geben können, sie war unentwegt in Sachen Kunstblut unterwegs. In jeder Szene und ohne Pause.
Die letzte Klappe fällt und die Schauspieler verschwinden und leider auch fast alle Helfer. Am Ende sind wir wieder zu Viert und Andy, Horst N., Stephan und ich verlassen den Drehort nach . Ich bringe noch die ausgeliehenen Sachen zurück und um 0 Uhr kann ich endlich die nassen Schuhe ausziehen und ein Bier trinken
1 ½ Stunden Material sind an diesem Sonntag zusammen gekommen.
Also, die Verhandlungen über einen Ort mit mehreren Drehmöglichkeiten bewegen sich in die richtige Richtung. Morgen gibt es wieder eine Teambesprechung zur Optimierung der Produktion. Neue Schauspieler schicken mir ausgefüllte Casting-Bögen und andere sehr interessante Kontakte, zu denen ich mich aber noch nicht näher äußern möchte, entstehen. Und es soll WÄRMER werden, denn Schnee versaut uns den Drehplan. Wir können mit den Außenaufnahmen erst beginnen wenn alles weggetaut ist...
Fotos: 'Gus' Backus
Wir machen uns einen Kaffee später auf den Weg zum Treffpunkt mit der Crew. Horst ruft an und sagt mir, dass der Ort, an dessen Ausgang wir verabredet sind gar kein Ort sondern nur ein Tal ist. Zum Glück gibt es da eine Haltebucht und Horst stellt sich dahin um alle abzufangen.
Wir kommen genau pünktlich am Kohlebunker in Hirschhagen an, denn die Feuerwehr, mit unserem Stromaggregat für die Tage, kommt uns entgegen. Steffen, der Feuerwehrmann, hat den Waldweg zum Kohlebunker verpasst. Ach so ja, unsere Finger sind vor Kälte blau und taub.
So, den Durchgang freigemacht, laden wir das Aggregat ab und beginnen mit dem Ausladen der Autos. So nach und nach trudeln alle Helfer ein und es gibt ein richtiges Gewusel am Set.
Alles in allem lief das wirklich gut, bis auf eine Sache. Ich sehe so nach unten und erblicke am Parkplatz Stephan, Samantha und die anderen Schauspieler und denke, die sind aber früh hier. Ich sehe auf die Uhr und erkenne das sie pünktlich sind.
. Also gehe ich in das Backstagezelt um zu schauen wie es mit Kaffee und so aussieht. Oh Schreck, da ist noch gar nichts aufgebaut. Das Catering ist noch nicht mal hier. Schnell setze ich einen Kaffee an, wenigstens das geht schon und suche verzweifelt Andrea. Ich schreie in den Wald und dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen, die fleißige Andrea abgelenkt wurde um jemand, was eigentlich nicht erlaubt ist, auf dem gefährlichen Gelände zu begleiten...aber sie beeilt sich und kriegt alles super hin.
. Wir haben endlich alle Lampen stehen und checken die erste Szene.
Horst verschafft sich einen ersten Überblick fürs Buch schreiben und Bettina macht Pressefotos. Und dann...
Also, ist es dann endlich losgegangen und schwups, hats geblutet. Samantha hat sich bei einer Hinfallszene eine Fingerkuppe eingerissen. Die blöden Masken haben, bei der Kälte, sofort beschlagen. Samantha musste in einer Szene fallen und da sie nichts durch die Maske sah und die Sicherheitsmatratze viel zu klein war, war es passiert.
Als wir dann knapp weiter machen konnten erfuhr ich, dass Noah um 17 Uhr an der Arbeit sein muss.. Das hieß, wir hatten ungefähr anderthalb Stunden für Szenen, für die man sich einen Tag Zeit nehmen sollte...
Also rann ans Werk und unermüdlich gebuckelt und fast alles geschafft.
16:30 Uhr noch mit Franz, Prashant und Eva Inserts gemacht und dann war es dunkel.
Da haben wir dann knapp ein Viertel abgebaut und den Rest für den nächsten Tag stehen und liegen gelassen.
. Feierabend.
. Es ist kalt und ich stehe auf. Ich sehe aus dem Fenster...es schneit, nicht nur so ein paar Flöckchen, nein richtig fett. Also los, wie gehabt zur Tanke. Jörg ruft an, er hat verschlafen. Ok, ich hole mir einen Kaffee und fahre zu ihm. Meine Hauptsorge besteht darin, ob wir bis zum Kohlebunker ranfahren können, oder eventuell ein neues Schloss am Zaun angebracht wurde.
Um weiß ich bescheid, wir können problemlos ranfahren und Horst und Andreas sind schon da. Nach und nach kommt der Rest und auch die Schauspieler kommen bald. Und, man glaubt es kaum, außer Schnee, gibt es keinerlei Probleme an dem Tag und wir schaffen es bei Tageslicht einzupacken.
Alles geschafft, ein gutes Team muss man eben haben.
Trotz strahlend blauen Himmels erreichte den Drehort kein Sonnenstrahl. Gerade mal die Baumspitzen haben im gelben Licht gefunkelt. Eiszapfen hingen an alten Gebäuden und es war Grabesstill in den Ruinen. Beste Vorraussetzung für den Drehstart am kommenden Samstag, wenn da nicht diese eise Kälte wäre.
Danach haben wir uns zu einem Vorbereitungstreffen zusammengesetzt und alle Details besprochen. Wir sind bereit.
Besonders erfreulich war, dass sich zwei neue Leute ins Team eingefunden haben. Horst Nowak und Andreas Lindner, die Jörg bei der Technik unter die Arme greifen können. Horst kann uns mit einem kleinen Aggregat und dem Cateringzelt aushelfen. Mit Andreas zusammen baue ich einen Kamera-Dolly für Eisenbahnschienen. Dann haben wir da Steffen und Daniel, die sich um den Ton kümmern. Yvo, Lothar, Roman und Swantje übernehmen die Ausstattung der Ruine, Andrea macht das Catering und Kathleen die Regieassistenz. Stephan die Schauspielerbetreuung und die Making-of Kamera.
Mit Stephan und Jörg habe ich am Samstag den TV-Spot für den Hessischen Spitzenkandidaten der SPD Thorsten Schäfer-Gümbel, für die kommende Landtagswahl aufgenommen und wir konnten die Technik bei Minusgraden testen. Knapp drei Stunden haben wir auf dem Giessener Marktplatz gestanden und uns kaum bewegt. Eins habe ich dabei gelernt, ich muss mich doppelt so dick anziehen.
Am Freitag gibt es die Generalprobe mit den Darstellern. Dann werden die letzten Unsicherheiten ausgeräumt und die Bewegungsabläufe für Samstag und Sonntag festgelegt. Nach zwei Lesungen ist das die dritte Probe für die ersten Szenen.
Das erste Schläfer-Training hat Roman, vor zwei Wochen, prima über die Bühne gebracht. Die Darsteller haben Fallübungen gemacht und Bühnenkampf geübt. Die Turnhalle erbebte unter den Füßen der Schläfer...
Hier geht es zu unserem Kasseler Gespräch mit Ralf Kemper, Gerrit Reineke und Luis Martinez. In diesem Interview äußert sich Ralf auch zu Toxic Lullaby... Und schon am Dienstag werden wir seine neuesten Produktionsnotizen bringen, wo es um den Dreh am Wochenende geht.Da werden auch vier auf dem Marburg Con gecastete Horrorfans dabei sein. We wait with baited breath...
Wir kommen genau pünktlich am Kohlebunker in Hirschhagen an, denn die Feuerwehr, mit unserem Stromaggregat für die Tage, kommt uns entgegen. Steffen, der Feuerwehrmann, hat den Waldweg zum Kohlebunker verpasst. Ach so ja, unsere Finger sind vor Kälte blau und taub.
So, den Durchgang freigemacht, laden wir das Aggregat ab und beginnen mit dem Ausladen der Autos. So nach und nach trudeln alle Helfer ein und es gibt ein richtiges Gewusel am Set.
Alles in allem lief das wirklich gut, bis auf eine Sache. Ich sehe so nach unten und erblicke am Parkplatz Stephan, Samantha und die anderen Schauspieler und denke, die sind aber früh hier. Ich sehe auf die Uhr und erkenne das sie pünktlich sind.
. Also gehe ich in das Backstagezelt um zu schauen wie es mit Kaffee und so aussieht. Oh Schreck, da ist noch gar nichts aufgebaut. Das Catering ist noch nicht mal hier. Schnell setze ich einen Kaffee an, wenigstens das geht schon und suche verzweifelt Andrea. Ich schreie in den Wald und dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen, die fleißige Andrea abgelenkt wurde um jemand, was eigentlich nicht erlaubt ist, auf dem gefährlichen Gelände zu begleiten...aber sie beeilt sich und kriegt alles super hin.
. Wir haben endlich alle Lampen stehen und checken die erste Szene.
Horst verschafft sich einen ersten Überblick fürs Buch schreiben und Bettina macht Pressefotos. Und dann...
Also, ist es dann endlich losgegangen und schwups, hats geblutet. Samantha hat sich bei einer Hinfallszene eine Fingerkuppe eingerissen. Die blöden Masken haben, bei der Kälte, sofort beschlagen. Samantha musste in einer Szene fallen und da sie nichts durch die Maske sah und die Sicherheitsmatratze viel zu klein war, war es passiert.
Als wir dann knapp weiter machen konnten erfuhr ich, dass Noah um 17 Uhr an der Arbeit sein muss.. Das hieß, wir hatten ungefähr anderthalb Stunden für Szenen, für die man sich einen Tag Zeit nehmen sollte...
Also rann ans Werk und unermüdlich gebuckelt und fast alles geschafft.
16:30 Uhr noch mit Franz, Prashant und Eva Inserts gemacht und dann war es dunkel.
Da haben wir dann knapp ein Viertel abgebaut und den Rest für den nächsten Tag stehen und liegen gelassen.
. Feierabend.
. Es ist kalt und ich stehe auf. Ich sehe aus dem Fenster...es schneit, nicht nur so ein paar Flöckchen, nein richtig fett. Also los, wie gehabt zur Tanke. Jörg ruft an, er hat verschlafen. Ok, ich hole mir einen Kaffee und fahre zu ihm. Meine Hauptsorge besteht darin, ob wir bis zum Kohlebunker ranfahren können, oder eventuell ein neues Schloss am Zaun angebracht wurde.
Um weiß ich bescheid, wir können problemlos ranfahren und Horst und Andreas sind schon da. Nach und nach kommt der Rest und auch die Schauspieler kommen bald. Und, man glaubt es kaum, außer Schnee, gibt es keinerlei Probleme an dem Tag und wir schaffen es bei Tageslicht einzupacken.
Alles geschafft, ein gutes Team muss man eben haben.
Trotz strahlend blauen Himmels erreichte den Drehort kein Sonnenstrahl. Gerade mal die Baumspitzen haben im gelben Licht gefunkelt. Eiszapfen hingen an alten Gebäuden und es war Grabesstill in den Ruinen. Beste Vorraussetzung für den Drehstart am kommenden Samstag, wenn da nicht diese eise Kälte wäre.
Danach haben wir uns zu einem Vorbereitungstreffen zusammengesetzt und alle Details besprochen. Wir sind bereit.
Besonders erfreulich war, dass sich zwei neue Leute ins Team eingefunden haben. Horst Nowak und Andreas Lindner, die Jörg bei der Technik unter die Arme greifen können. Horst kann uns mit einem kleinen Aggregat und dem Cateringzelt aushelfen. Mit Andreas zusammen baue ich einen Kamera-Dolly für Eisenbahnschienen. Dann haben wir da Steffen und Daniel, die sich um den Ton kümmern. Yvo, Lothar, Roman und Swantje übernehmen die Ausstattung der Ruine, Andrea macht das Catering und Kathleen die Regieassistenz. Stephan die Schauspielerbetreuung und die Making-of Kamera.
Mit Stephan und Jörg habe ich am Samstag den TV-Spot für den Hessischen Spitzenkandidaten der SPD Thorsten Schäfer-Gümbel, für die kommende Landtagswahl aufgenommen und wir konnten die Technik bei Minusgraden testen. Knapp drei Stunden haben wir auf dem Giessener Marktplatz gestanden und uns kaum bewegt. Eins habe ich dabei gelernt, ich muss mich doppelt so dick anziehen.
Am Freitag gibt es die Generalprobe mit den Darstellern. Dann werden die letzten Unsicherheiten ausgeräumt und die Bewegungsabläufe für Samstag und Sonntag festgelegt. Nach zwei Lesungen ist das die dritte Probe für die ersten Szenen.
Das erste Schläfer-Training hat Roman, vor zwei Wochen, prima über die Bühne gebracht. Die Darsteller haben Fallübungen gemacht und Bühnenkampf geübt. Die Turnhalle erbebte unter den Füßen der Schläfer...
Hier geht es zu unserem Kasseler Gespräch mit Ralf Kemper, Gerrit Reineke und Luis Martinez. In diesem Interview äußert sich Ralf auch zu Toxic Lullaby... Und schon am Dienstag werden wir seine neuesten Produktionsnotizen bringen, wo es um den Dreh am Wochenende geht.Da werden auch vier auf dem Marburg Con gecastete Horrorfans dabei sein. We wait with baited breath...
Fotos: Bettina Meister
Kommentare
Bekommen wir auf dem Zauberspiegel eigentlich auch ein wenig Videomaterial zu sehen, wenn die ersten Aufnahmen im Kasten sind (Trailer, Setberichte, Outtakes etc.)?
Vielleicht könnte man mal in Erwägung ziehen,
die erwähnten Personen bildlich vorzustellen.
Ansonsten plädiere ich auch für mehr Details.
Liesst sich so viel zu schnell weg, dabei ist es doch
so interessant.
Und schon am Dienstag wird es die nächsten Produktionsnotizen geben