Sternenlicht Anthologie
Sternenlicht Anthologie - Geschichten von Übermorgen
Von den über 30 Einsendungen wurden von einem Team von Mitarbeitern der Sternenlichtgarde und Erik Schreiber selbst 12 Geschichten ausgewählt, die im Rahmen der Anthologie präsentiert werden.
Sie alle haben sich dem Hintergrund der Geschichten um das Raumschiff Orion verschrieben, die Geschichten selbst spielen aber längst nicht alle auf einem Raumschiff.
Die Geschichten sind so unterschiedlich wie die Autoren, die sie verfasst haben, was die Anthologie sehr interessant und abwechslungsreich macht.
Sie macht deutlich, wie sich das Universum der Sternenlichtvereinigung entwickeln kann, und dass längst nicht jede Geschichte auf einem Raumschiff stattfinden muss.
Die Geschichten umfassen Notlandungen auf fremden Planeten, einen Kampf gegen innere Feinde, die Erlebnisse von unfreiwilligen Siedlern ... die Geschichten spielen an Bord eines Schiffes oder stehen in engem Zusammenhang damit, eben weil die Crew beispielsweise eine Außenmission zu erledigen hat.
So unterschiedlich die Geschichten waren, wurde dennoch immer darauf geachtet, dass Begriffe aus der "Mutterserie" Raumschiff Orion genutzt werden, wie beispielsweise "Rücksturz", "Overkill" oder die Benennung der Mitglieder der Crew als "Astrogator" oder eben der "Kommandant". Diese Bezüge auf die Serie sorgen für ein gewisses Feeling, und manches Mal kann man fast das Bügeleisen sehen, das als Einstellungstool funktionierte. Allerdings, und da werden die Geschichten modern, gibt es natürlich neue Errungenschaften wie beispielsweise Hologramme (nein, kein Schiffsarzt), oder den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Schiffen. Da merkt man sehr deutlich, dass doch eine ganze Menge Jahre zwischen der Ursprungsgeschichte und unserer heutigen Welt liegen.
Ähnlich wie die Unterschiede in den Inhalten empfand ich auch die Qualität der Geschichten. Teilweise erinnerten sie mich sehr an andere Geschichten/Filme sehr ähnlicher Art, die ich kannte (z.B. Sternchen), teilweise waren sie mir einfach zu fantastisch angelegt (z.B. das Einhorn), teilweise waren sie richtig gut.
Besonders gut gefiel mir die Geschichte Blindflug, weil sie einerseits eine klassische futuristische Geschichte erzählt, andererseits zum Ende hin einen sehr schönen Twist hinlegt, sowie die Initiativbewerbung, die mir nur einen Ticken zu kurz war; ich hätte gerne gewusst, wie die Geschichte weiterging.
Schade fand ich, dass es eine große Menge an Fehlern im Buch gab, die mich immer wieder stoppten. Ein Lektorat wäre notwendig gewesen. Das wird dem ansonsten wirklich guten Buch nicht gerecht.
Zwei neue Autoren sind gefunden worden, die Sternenlicht-Serie wird sehr wahrscheinlich bereichert werden.
Und lobend erwähnen will ich unbedingt Thomas Burdachs Coverdesign, das wirklich gut gelungen ist.
Kommentare
Hinweis: Der vierte Absatz nach der Einleitung endet mit einem Satzfragment: "... den Kontakt mit ..."
danke für den Fehlerhinweis - ich häbe ihn bereits geändert.
Zu der Größe der Coverillustrationen: Danke für den Tipp, das ist eine gute Idee, die ich bei den neu einzustellenden Artikeln beachten werde. An die Möglichkeit habe ich gar nicht gedacht.
Wir haben da auch noch einen Pfeil im Köcher.