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Die Fünfziger - Western: Winchester 73 (Winchester 73)

Die Fünfziger - WesternWinchester 73
(Winchester 73)

4.Juli 1876, 100. Jahrestag der Gründung der Vereinigten Staaten. In Dodge City findet ein Schießwettbewerb statt. Dem besten Schützen winkt eine Winchester 73, eine von Tausend, als Preis. Hier trifft Lin McAdam endlich auf Dutch Henry Brown, den er, zusammen mit seinem Freund Frankie Wilson, schon lange verfolgt. Das Waffenverbot in der Stadt verhindert ein Duell. Das Preisschießen gewinnt im Stechen Lin McAdam. Allerdings behält er die Winchester nicht lange.

 

Winchester 73Brown überfällt ihn in seinem Hotelzimmer, nimmt die Waffe an sich und kann mit seinen Freunden fliehen. Lin und Frankie nehmen die Verfolgung wieder auf.

Dutch kehrt auf seinem Weg nach Tascosa mit zwei Männern seiner Bande bei Rikers, einer Kneipe im Nirgendwo, ein. Hier trifft er auf den Waffenhändler Joe Lamont, der mit den Indianern handelt, die nach ihrem Sieg über General Custer Repetiergewehre brauchen. Dutch und Lamont Pokern. Brown verliert alles. Da bietet ihm der Händler 300 Goldstücke, Pistolen, Gewehre und 50 Schuss Munition für sich und seine Männer für die Winchester 73. Widerstrebend geht Dutch auf das Geschäft ein. Dann reiten die drei weiter.

Am nächsten Tag als Joe Lamont den Indianern die Waffen verkaufen will, entdeckt der Häuptling Young Bull die Winchester. Als der Händler sie ihm nicht verkaufen will, tötet er den Mann.

James Stewart als John McAdamAuch McAdam und Wilson kommen bei Rikers vorbei, einen Tag nach dem Dutch Henry Brown weiter gezogen ist.

Lola Manners, eine Bardame aus Dodge City befindet sich mit ihrem Verlobten Steve Miller auf dem Weg zu dessen Ranch. Unterwegs werden sie von den Kriegern Young Bulls überfallen. Miller flieht, lässt Lola zurück. Als er kurz darauf auf einen Trupp Kavallerie stößt, reitet er zurück um seine Braut zu holen.
 
James Stewart und Spade-Millard MitchellIm letzten Augenblick erreichen sie das rettende Lager. Doch auch die Soldaten sitzen bereits in der Falle. Die Indianer haben sie umzingelt. Mit Einbruch der Nacht kommen auch McAdam und Wilson in das Lager. Lola Manners freut sich Lin wiederzusehen, wollte er ihr doch in Dodge City gegen Wyatt Earp beistehen, der sie unsanft aus der Stadt heraus komplimentiert hatte.

Die Indianer überfallen das Lager am nächsten Morgen. Nur mit knapper Not können sie abgewehrt werden. Als Young Bull fällt, ziehen sich seine Krieger zurück. McAdam und Wilson reiten sofort weiter nach Tascosa auf der Spur von Dutch Henry Brown. Der Soldat Doan findet die Winchester auf dem Schlachtfeld. Sein Vorgesetzter Sergeant Wilkes gibt die edle Waffe an Steve Miller zum Schutz seiner Braut weiter.

Dan Duryea und Shelley WintersMiller und Lola Manners kommen am nächsten Abend auf der Ranch an. Die Frau seines Verwalters erwartet das junge Paar. Doch plötzlich taucht der Bandit Waco Johnnie Dean mit seiner Bande auf, verfolgt vom Sheriff. Miller kennt Waco, der sofort Lola für sich beansprucht. Waco schikaniert Miller vor den Augen seiner Braut. Als der sich wehren will, erschießt ihn der Bandit und nimmt die Winchester an sich. Waco flieht mit Lola aus dem Haus, während seine Männer im Kampf mit dem Sheriff ihr Leben lassen.

Später erreichen die beiden eine Hütte in den Bergen. Hier trifft Waco mit Dutch Henry Brown zusammen, der ihm die Winchester sofort wieder abnimmt. Gemeinsam wollen sie die Bank in Tascosa überfallen. Lola Manners entdeckt ein altes Foto, auf dem Lin McAdam und Dutch mit einem dritten älteren Mann zusehen sind. Sie erkennt, das die beiden Brüder sind. Waco reitet mit Lola zuerst nach Tascosa, wo er im Saloon auf Dutch wartet.

James Stewart undShelley WintersDoch auch Lin McAdam und Frankie Wilson kommen in Tascosa an. Im Saloon werden sie von Lola Manners auf Waco Johnnie Dean aufmerksam gemacht. Lin zwingt Waco ihm zu sagen, wo Dutch ist. Als die beiden nach draußen gehen, gerät McAdam in einen Hinterhalt, während Dutch die Bank überfällt. Es kommt zur Schießerei, bei der Waco und seine Männer sterben und Lola, die Lin zu Hilfe eilen will, angeschossen wird.

Dutch Henry Brown flieht in die Berge. Lin McAdam folgt ihm. Unterdessen erfährt Lola von Frankie, das Dutch der Bruder von Lin ist. Dutch ist auf die schiefe Bahn geraten, erschoss den Vater. Seit dem jagt ihn Lin. In den Bergen kommt es nun zum langen finalen Shootout. Lin McAdam tötet Dutch, nimmt die Winchester 73 wieder an sich und kehrt zurück zu Lola und Frankie nach Tascosa.

James Stewart - Vom Saubermann zum Mann mit Ecken und KantenWinchester 73 ist aus vielen Gründen ein bedeutender Beitrag für das Genre. Zum ersten Mal arbeiteten den Regiesseur Anthony Mann und der Schauspieler James Stewart zusammen. Sie belebten das Genre neu, hoben den Western wieder aus den B- Movie- Sümpfen und machten den Weg frei für den Edelwestern. Für James Stewart bedeutete Winchester 73 ein Imagewechsel. Der Hollywoodsaubermann bekommt Ecken und Kanten, eine düstere Seite.

Geschickt führt der Regiesseur zwei Handlungsstränge nebeneinander her: Die Jagd nach dem Mörder und der Weg einer Waffe. Obwohl der Film dadurch wie in Episoden gedreht wirkt, ist er keine Minute langweilig.

Die Charakterisierung der Figuren ist vielschichtig. Die Schauspieler passen gut in ihre Rollen.

Der Western erhielt seinen Titel von der wohl bekanntesten Waffe des Wilden Westens, der Winchester, „the Gun that won the West“. Winchester 73 ist die verbesserte Version des ursprünglichen Repetiergewehrs. Das Gewehr kostete damals ca. 40 Dollar, mehr als der Monatslohn eines Cowboys.

Winchester 73 ist ein spannender mitreißender Western, der immer wieder überzeugen kann.
Winchester 73
Die Rollen und ihre Darsteller:
Lin McAdam - James Stewart
Dutch Henry Brown - Stephen McNally
Frankie Wilson, High - Spade- Millard Mitchell
Lola Manners - Shelly Winters
Waco Johnnie Dean - Dan Duryea
Steve Miller - Charles Drake
Joe Lamont - John McIntire
Young Bull - Rock Hudson
Sergeant Wilkes - Jay C. Flippen
Soldat Doan - Tony Curtis
Jack Riker - John Alexander
Wyatt Earp - Will Geer

Regie: Anthony Mann
Drehbuch: Borden Chase, Robert L. Richards
Musik: Walter Scharf
Länge: 92 Minuten
USA, 1950

Kommentare  

#1 G. Walt 2010-04-22 16:26
Habe ich sehr gern gesehen. Ist für so etas wie DER WESTERN übrhaupt.

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