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Tombstone Epitaph - Ausgabe Nummer 19

Tombstone Epitaph
Ausgabe Nummer 19

Diese Ausgabe präsentiert die Vorschau auf die Western-Roman-Serien des Bastei Verlages, des Kelter Verlages und EK2-Publishing, die im Zeitraum 31.05. – 21.06.2025 erscheinen.


Juni

EK-2 Publishing:

John Gray
Das Gesetz des Westens 15: Drei Western in einem BAND

Die Hölle wollte er zähmen:
Deadwood – ein Höllenpfuhl aus Gier, Gewalt und Gesetzlosigkeit. Doch mit Marshal Carrigan tritt ein Mann auf den Plan, der nichts zu verlieren hat – und bereit ist, der Hölle die Zähne zu ziehen.

Auf die der Tod wartet:
John Tracy glaubt, endlich das Paradies gefunden zu haben – ein eigenes Stück Land, das Hoffnung und Zukunft verspricht. Doch als brutale Machtgier und Verrat seine Träume in Blut ertränken, bleibt ihm nur ein Weg: der Kampf um Gerechtigkeit – gegen einen Gegner, der das Gesetz selbst zu beherrschen scheint.

Dem Gesetz verschworen:
Marshal Clint Sheridan trägt zwanzigtausend Dollar durch eine erbarmungslose Wüste – verfolgt von Banditen, Apachen und dem Verrat aus den eigenen Reihen. In einer Welt ohne Gnade hält ihn nur eines aufrecht: der Schwur auf seinen Stern.


31.05.2025

Wyatt Earp 51 (Kelter)
Drei Romane:
1. Der Sheriff von Farley
2. Der Wildpferdjäger
3. Camp Yampa

G. F. Unger
G. F. Unger
Band 2326: Die Camerons
Eigentlich kam ich ganz zufällig nach Lockwood. Es lag auf meinem Weg nach Süden zur Grenze. Ich hatte in Santa Fe die erstbeste Postkutsche genommen, um möglichst schnell von dort wegkommen zu können. Denn sonst hätte ich auch noch die beiden Harris-Brüder Slim und Curly erschießen müssen, die in die Stadt gekommen waren, um ihren Bruder Wade zu rächen. Aber ich wollte keinen neuen Revolverkampf mit zwei rachedurstigen Hitzköpfen. Und so kniff ich und machte mich aus dem Staub. Ich holte nicht mal meine Siebensachen aus dem Hotel, sondern stieg im letzten Moment in die abfahrende Postkutsche zur Grenze. Nun, liebe Leserinnen und Leser meiner Geschichte, ich, Clay Cameron, kam also nach Lockwood, weil dort die Postkutsche etwas Aufenthalt hatte. Eine Stunde hatten wir Fahrgäste Zeit, um uns die Beine zu vertreten, einen Drink zu nehmen oder etwas zu essen. Und diese Stunde genügte, um mein Leben völlig zu verändern ...


G. F. Unger
G.F. Unger Western-Bestseller
2727: Gefährliche Fährten
An einem schönen Spätsommernachmittag kommen sie mit der Wildpferdherde aus dem Messaland und sehen die kleine Stadt Tonto vor sich. Es sind etwa dreißig erstklassige Pferde, die Virg Cheshire und Will Burnett im Verlauf vieler Wochen in der Canyonfalle gesammelt haben. Virg Cheshire wirkt hager, er ist dunkel wie ein Indianer. Will Burnett ist gelbhaarig, stark und geschmeidig. Als die Sonne schon fast hinter den Mesas verschwunden ist, erreichen sie die Corrals der Arizona Overland Company. Dort hat man sie längst kommen sehen, öffnet die Corralgitter und hilft ihnen, die Pferde hineinzujagen. Der Agent der Overland Company sitzt auf einer der oberen Corralstangen und betrachtet die Tiere aufmerksam. Virg und Will lenken ihre Pferde neben ihn, beugen sich vor und legen die Hände auf die Sattelhörner. Der Agent wendet sich ihnen nach einer Weile zu und nickt. »Gute Pferde! Genau die Sorte, die wir haben wollten. Und keines älter als zwei Jahre, denke ich. Gut gemacht! Ich zahle tausend Dollar. Das ist ein stolzer Preis für halbwilde Biester, mit denen man noch Monate arbeiten muss.« Virg und Will nicken. Sie haben im besten Fall mit neunhundert Dollar gerechnet ...

 

G. F. Unger
G.F. Unger Sonder-Edition
321: Ohne Kämpferlohn
Aus Angst vor den landgierigen und machtbesessenen Donovans verließ der junge Eliot Murray die Heimatweide. Als er nach sieben Jahren zurückkehrte, hatte sich im Snakebow Valley nichts verändert, aber aus Eliot war ein Mann und ein gefürchteter Revolverkämpfer geworden ...

 

Pete Hackett
Lassiter
2759: Lassiter in der Stadt der Lyncher
Als Lassiter den berüchtigten Banditen Vince Talbott nach Rawlins bringt, ahnt er nicht, dass er damit eine Stadt in Brand setzt. Talbott hat skrupellose Kumpane - und die sind bereit, über Leichen zu gehen, um ihn zu befreien. Zudem schart sich ein wütender Lynch-Mob um den Bruder des ermordeten Deputies, der in der Stadt viele Freunde hatte, und fordert Talbotts Tod - ohne Gerichtsurteil, ohne Gnade! Lassiter aber muss als Agent der Brigade Sieben Gesetz und Ordnung zur Geltung verhelfen - gegen eine Bande schießwütiger Banditen und eine Stadt voller Lynchlust! Und so zwingt ihn das Gesetz, sich auf die Seite eines Mörders zu stellen!


Lassiter Sammelband
Band 1877

Jack Slade
Lassiter 3. Auflage
1911: Der Treck der wilden Weiber
Ein Treck verschwindet - spurlos und aus heiterem Himmel. Die Brigade Sieben ist alarmiert und vermutet Menschenhändler hinter der Sache. Da schon bald ein neuer Treck durch die Wüste ziehen soll, setzen sie ihren besten Mann in Marsch. Lassiter soll den Wagenzug beschützen und herausfinden, was mit den anderen Reisenden passiert ist. Keine leichte Aufgabe, denn mit dem Treck reisen ausnahmslos heiratswillige Frauen, denen ein Kerl wie Lassiter gerade recht kommt. Bald schon hat er alle Hände voll zu tun mit der scharfen Consuela ...


Frank Callahan
Wildwest-Roman – Unsterbliche Helden
71: Teufelskerle: Höllenjob der Teufelskerle
Big John kennt weder Mitleid noch Erbarmen. In seiner grenzenlosen Selbstherrlichkeit sieht er das weite Land als sein Eigentum an, ungeachtet der Tatsache, dass es von friedlichen Siedlern bewohnt wird. Doch für ihn sind sie nichts weiter als ungebetene Gäste, die er mit aller Härte vertreiben will. Gnadenlos hetzt er seine wilde Horde auf die Kleinen, und der Terror im Siedlerland scheint kein Ende zu nehmen. Da tauchen die vier Teufelskerle auf. Und sie kommen genau im richtigen Augenblick. Denn gerade sollen drei Menschen gelyncht werden. Zwei Männer - und eine Frau!

 

Pete Hackett
Winchester
926: Der Unerbittliche
"Da stehen die zweihundertfünfzig gehörnten Biester", sagte Allan Sheridan lächelnd, "und hier sind die Unterlagen." Er reichte Hunter Barkley den Umschlag aus braunem Papier. "Den Kaufpreis von zweitausendfünfhundert Dollar habe ich quittiert. Wir können noch einen Drink auf das erfolgreiche Geschäft zu uns nehmen." Hunter und Jim Otis, sein Partner, sahen sich an, Otis schüttelte kaum merklich den Kopf, und Hunter sagte: "Danke, Sheridan. Ein andermal vielleicht." Er steckte den Umschlag ein und ließ seinen Blick über die Rinder gleiten. Sie trugen den Hufeisenbrand, und dem Kaufvertrag entsprechend war ihr Besitzer ein gewisser Jack Flaherty. Nun war es Hunters und Jims Herde. Die beiden waren mit sich zufrieden. Zehn Dollar pro Rind war ein fairer Preis.


07.06.2025

Wild West 210 (Kelter)
5 Romane

Western Helden 53 (Kelter)
3 Romane

 

G. F. Unger
G. F. Unger
2327: Ritt zum Sterben
Der Weg von Camp Concho zur Poststation beträgt nur knapp dreißig Meilen, ein knapper Tagesritt also für die kleine Schar von Blauröcken, die mit dem jungen Lieutenant reitet. Zusammen sind sie sieben Reiter, ausreichend genug, um die Frau des Majors von der Poststation abzuholen und in das befestigte Armeecamp am Javelinas Creek zu bringen. Der kleine Trupp hat auch keinen Zivilscout dabei. Man rechnet dicht beim Fort oder zwischen ihm und der Poststation nicht mit Apachen. Denn den Apachen wurde erst vor wenigen Wochen eine böse Niederlage zugefügt. Man hat Juan Colorados Dorf völlig zerstört und alles Lebende in diesem Dorf vernichtet. Der Lieutenant und seine sechs Mann reiten ziemlich sorglos. Es ist ja auch nicht einmal ein erfahrener Sergeant bei dem Trupp. Es ist später Mittag, und die Hitze wabert über dem Boden. Staub wird aufgewirbelt und vermischt sich mit dem Schweiß von Männern und Pferden. Der leichte zweirädrige Wagen ist ebenfalls mit diesem gelben Staub gepudert. Und dann passiert es ganz plötzlich ...

 

G.F. Unger
G. F. Unger Western-Bestseller Sammelband Band 81.
Enthält:
2590: Jagd auf Ringo

2591: Sun Pass
2592: Sonora Hombre


G. F. Unger
G.F. Unger Western-Bestseller
2728: Der Unbezwingbare
Im Corral wird ein riesenhafter Rappe von zwei Reitern in die Enge getrieben, und einer der Reiter wechselt von seinem Tier auf den Rappen über. Dann dauert es keine zehn Sekunden, und der Reiter fliegt durch die Luft, landet schwer und rollt sich mit letzter Kraft unter der Corralstange hindurch aus dem Corral. Hester Cumberland, die neben der Postkutsche geblieben ist, kann deutlich erkennen, wie die Vorderhufe des Rappen den Mann nur knapp verfehlen. Dann steht der Rappe still wie ein Denkmal. Hester tritt wie unter Zwang näher. Eine Stimme sagt bitter: »Hören Sie, Corbin, hier sind die härtesten Jungs auf hundert Meilen versammelt. Bisher haben wir alles geritten, was vier Beine hat. Aber das dort ist kein richtiges Pferd. Dieser schwarze Teufel sieht nur so aus. Verstehen Sie, Corbin?« Gemeint ist ein großer Mann mit einem dicken Bauch und einer dicken Uhrkette. Der Mann trägt einen großen Hut und einen mächtigen Schnurrbart. Und er hat einen dunklen, geschmeidigen Mexikaner und einen fahlblonden, hageren Burschen bei sich, der zwei Revolver im Kreuzgurt trägt ...

 

H.C. Hollister
H.C. Hollister
139: Kämpfer zwischen den Fronten
Vor vier Jahren hat Steve Sherman den Stern zurückgegeben, um ein ruhiges Leben auf seiner Ranch zu führen. Doch eines Tages kommt ein Mann, der noch einmal seine Hilfe braucht: Marshal Jesse Warren, der mit den blutigen Fehdekämpfen im berüchtigten Wild-Horse-Basin nicht mehr fertig wird. Drei Gruppen tragen dort ihren Streit mit Feuer und Blei aus. Da ist die große Rebellenfamilie Crandall aus Texas - da sind die verbitterten Rancher unter der Führung von Morton Keeney und die zahlreichen Banditen, die in den Bergen ihre Schlupfwinkel haben. Das alles geht Steve Sherman nichts an - bis Jesse Warren ihm die volle Wahrheit sagt: Irgendwer im Basin hat den Hilfsmarshal brutal ermordet. Und da nimmt Steve Sherman noch einmal den Stern ...

 

Jack Slade
Jack Slade
1037: Blutspur bis nach Arizona
Der mexikanische Bürgerkrieg zwischen den Anhängern von Präsident Benito Juárez und Kaiser Maximilian liegt lange zurück. Doch ein düsteres Vermächtnis aus jener Zeit schlummert an einem abgelegenen Ort, den kaum jemand mehr kennt. Jack Norris ist Sheriff von Tucson, Arizona. Eines Tages rettet er einen verletzten Mann vor den Apachen und bringt ihn in seine Stadt. Durch ihn erfährt Tucson von einem legendären Schatz der Juaristas, verborgen in den Ruinen einer verlassenen spanischen Mission. Schon das bloße Gerücht macht nicht nur die Bewohner von Tucson verrückt, sondern es lockt zwielichtige Gestalten an, die bereit sind, für Reichtum über Leichen zu gehen ...

 

Marthy J. Cannary
Lassiter
2760: Gleis ins Nichts
Die Orientalen waren bis nach Omaha gefahren, hatten einen Zug nach Denver genommen und waren dort in die Denver & Rio Grande Railroad gestiegen. Sie trugen Kaftane und Turbane, unter denen sie entsetzlich schwitzten, und redeten in einer Sprache, die Luke Hancock nicht verstand. Der Farmer stand auf und griff nach seiner Pfeife. Er wollte den Tabak rauchen, den er in Riverton gekauft hatte, und er wollte mit diesen Leuten nichts zu schaffen haben. Die Orientalen machten ihm Platz. Sie ließen ihn zur Außenplattform durch und waren dabei so liebenswürdig, wie Reisende nur sein konnten. Der dürre Amerikaner auf der Heckplattform nickte Hancock zu. Er reichte ihm zuvorkommend seine Zündhölzer, als in seiner Hand plötzlich kalter Stahl aufblitzte. Hancock erstarrte und ließ den Tabakbeutel fallen ...

 

Jack Slade
Lassiter 3. Auflage
1912: Tod eines Häuptlings
Judith riss die Augen auf und blickte den Häuptling flehend an. »Ich habe Zornigen Mustang nicht erschossen! Baxter hat es getan! Ich habe vergeblich versucht, ihn davon abzuhalten!« »Nun«, sagte Chief Parker. »Ich werde heute Nacht über deine Worte nachdenken. Vielleicht gibt es einen Weg, dir die Qualen am Marterpfahl zu ersparen. Vielleicht könnten wir die Geister des Waldes und der Erde umstimmen, sodass sie dir einen schnellen Tod gönnen.« »Nein, nein - bitte nicht«, keuchte sie. »Ich bin auch bereit, dir das Gold zu überlassen. Ich will leben ...«

 

Jack Slade
Lassiter Sonder-Edition
Band 74: Lassiter packt den Schienenwolf
Der schwere vierschrötige Mann stand im Dunkel des schmalen Ganges und spähte durch die weitgeöffnete Tür nach draußen. Die Staubwolke meldete einen Reiter, der sich auf der verlassenen Postkutschenstraße dem Haus näherte. "Lange gedauert", knurrte der Bursche hinter ihm. Er war dünn wie eine Telegrafenstange, aber mit stahlharten Muskeln. Das Gesicht voller Narben, die Augen stechend. Er trat dicht an den Vierschrötigen heran. "Was denkst du, Tucson? Wird's ein Reinfall? Oder ein Bombengeschäft?" Tucson spie in den Staub. "Wir werden sehen." Er wandte den Kopf. "Ist dein Gaul außer Sicht?" Der Ältere nickte. Kichernd fuhr er fort: "Früher oder später kommen sie alle hier lang, was, Tucson?" "Yeah", antwortete Tucson und grinste. "Früher oder später ..."

 

Rick Harrington
Winchester
927: Zwei Colts im Straßenstaub
Eisiger Westwind kam von den Rocky Mountains herunter, peitschte Schnee und Regen durch die Nacht und zwängte sich heulend in das felsige Tal, wo die Flüsse, Nord- und Südplatte, sich zu einem mächtigen Strom vereinen. Die Nacht war schwarz, schwarz waren die Wolken, die nach Osten rasten und ihre Last als Eisregen auf die Erde niederprasseln ließen. Der Mann stampfte mit schweren Schritten gegen den Sturm an. Unter seinen Füßen polterte das Geröll. Wenn der kaum erkennbare Weg durch eine Senke führte, liefen ihm Wasser und Schlamm in die Stiefel. Aber das merkte er nicht mehr. Jedes Gefühl war aus seinem Körper gewichen. Selbst das Blut schien zu Eis geworden zu sein.


14.06.2025

Missouri Western 68 (Kelter)
5 Romane

 

G. F. Unger
G. F. Unger
2328: Die Traumweide
Während des Bürgerkrieges hatten sich die texanischen Longhorns gewaltig vermehrt, und weil es nach dem Krieg nicht sofort einen Absatzmarkt für diesen nahezu unermesslichen Rindersegen gab, konnten sich die Rancher keine Cowboys leisten. Die Herden weideten unbewacht. Da sie nicht einmal den Preis ihrer Häute wert waren, machte sich niemand die Mühe, seine Jährlinge zu branden. Diese ungebrandeten Rinder nannte man Mavericks. Denn ein gewisser Mr. Maverick, einer der größten Rancher von Texas, hatte als Erster darauf verzichtet, seine Tiere mit Brandzeichen zu versehen. Später bezeichnete man deshalb jedes ungebrandete Rind, das dem Muttertier entwöhnt war und dessen Besitzer man nicht feststellen konnte, als Maverick. Es gab damals viele Maverick-Jäger in Texas. Und so mancher große und mächtige Rancher hatte als Maverick-Jäger begonnen und sich mit dem Lasso seine Stammherde eingefangen. Diese Geschichte schildert den Weg dreier Cowboys, die sich ebenfalls eine Maverick-Herde fingen, um damit die Weide ihrer Träume zu suchen ...


G. F. Unger
G.F. Unger Western-Bestseller
2729: Das Wort der McKees
»Eine bessere Chance, Victorio zu schlagen, bekommen Sie so schnell nicht wieder. Er ist mit all seinen Kriegern bei meiner Familie versammelt. Und meine vier Jungs können kämpfen. Die lassen keinen Apachen an meine Frau und die Tochter heran. Dunaway, helfen Sie uns! Ich gebe Ihnen mein Wort, dass jeder McKee seine Schulden mit Zinsen zurückzahlen wird - jeder, der am Leben bleibt. Ist das ein faires Angebot?« Jacob Dunaway tritt langsam an Allan McKee heran und sieht ihm fest in die Augen. »Sie geben mir das Wort der McKees?«, fragt er, und in seiner Stimme ist ein Lauern. Allan McKee nickt. »Ja, das Wort der McKees«, sagt er. »Jeder von uns männlichen McKees wird Ihnen einen Dienst erweisen, den Sie bestimmen können. Und sollten die McKees vorzeitig sterben, so werden die Überlebenden den Dienst der Toten nicht schuldig bleiben. Fünf Dienste sind wir Ihnen schuldig, Dunaway, wenn Sie uns helfen. Und überdies können wir Victorio schlagen. Dann brauchen auch Sie sich nicht länger dessen Gunst zu erkaufen.« Sie sehen sich nach diesen Worten noch einige Atemzüge lang an. Dann murmelt Jacob Dunaway: »Ich habe Ihr Wort, McKee. Das Wort der McKees. Und wenn ihr es nicht halten solltet, wenn ich es von euch fordere, dann seid ihr ehrlos und verloren.« Er wendet sich zur Seite und geht an McKee vorbei. Seine Stimme tönt über den Platz. »Tab! Jeff! Bringt die Jungs in die Sättel! Ich will die ganze Mannschaft! Wir reiten in wenigen Minuten!«


G. F. Unger
G.F. Unger Sonder-Edition
322: Die Ehre des Lawmen-Clans
Es ist am 18. Juni des Jahres 1868, irgendwo in dem weiten Land westlich des Pecos River, als sich der Oates-Clan auf der Lone-Star-Ranch versammelt, um den Geburtstag von Oldman Oates zu feiern. Denn Vance Oates, den sie nur Oldman Oates nennen, wird an diesem Tag fünfzig, und er ist nicht nur deshalb der Chef des Clans, weil er einmal Captain der Texas Ranger war und es unzählige Legenden über ihn gibt, nein, er wird einfach wegen seiner ganzen Persönlichkeit respektiert und verehrt. Zumeist genügt nur ein Stirnrunzeln von ihm, um die Dinge nach seinem Willen zu beeinflussen.


Katja Martens
Lassiter
2761: Am Yellowstone lauert der Tod
Die Wildnis Montanas ist unerforscht, rau und tödlich. Eine ehrgeizige Expedition unter der Leitung des Naturforschers Ferdinand Hayden soll den Yellowstone erstmals kartieren. Doch die Reise birgt mehr Gefahren als Bären, Stürme und reißende Flüsse. Einer der Teilnehmer verfolgt ganz eigene Ziele. Schon bald häufen sich unliebsame Zwischenfälle. Als der erste Tote im Lager liegt, ist klar: Der Feind ist näher, als alle ahnen. Mitten in der Gefahr: die ebenso reizende wie eigensinnige Reporterin Lilly Hansom. Als Lady hat sie es schwer, sich einen Platz bei einer Zeitung zu erobern. Ihr Bericht über die abenteuerliche Unternehmung soll ihr helfen, in ihrem Beruf Fuß zu fassen. Dafür riskiert sie alles.

 

Jack Slade
Lassiter 3. Auflage
1913: Jennifers schärfste Waffe
Jenny hatte dem Rancher Alexander vertraut. Er wollte ihr helfen - angeblich - und die Viehdiebe, die auch ihren Vater und sie in den Ruin getrieben hatten, aufhängen. Doch alles ging schief. Nie konnte Jenny vergessen, wie Alexander im Bleigewitter starb. Wesley und Trent waren die brutalsten der Killer gewesen. Zehn Jahre später lernt Lassiter an Bord des Dampfers »Twilight« die rothaarige Rachel und die brünette Debra kennen. Aber mehr noch interessiert ihn die unscheinbare Jennifer. Welche Verbindung gibt es zu den beiden Morden an Wesley und Trent? Und welches raffinierte Spiel treibt Miss Geheimnisvoll?

 

Rex Heyes
Wildwest-Roman – Unsterbliche Helden
72: Tom Sullivan: Zwischen zwei Feuern
In Western-City gibt es nur ein Recht. Und das ist das Recht des Stärkeren. Aber noch ist nicht entschieden, wer eigentlich dieser Stärkere ist - Terry Shayne oder Wyatt Spencer. Die beiden Großrancher führen einen erbitterten Kleinkrieg um die Vorherrschaft in der Stadt. Spencer scheint in diesem gefährlichen Kopf-an-Kopf-Rennen ein wenig vorne zu liegen. Diesen Eindruck hat Tom Sullivan, als er in die Stadt kommt. Eigentlich wollte er im Auftrag der Regierung nach Durango reiten, um eine Falschmünzerbande auszuheben. Aber jetzt beschließt er, den merkwürdigen Ereignissen hier auf den Grund zu gehen ...


Hal Warner
Winchester
928: An den Galgen mit Hooker-Charly!
Hooker-Charly hatte kaum noch eine Chance, seinen Hals zu retten. Aber da gab es diesen Hilfssheriff, der angeblich an Charlys Unschuld glaubte - und dann war Hooker-Charly plötzlich frei! Vogelfrei war er, und die halbe Stadt war auf seiner Fährte. Alle wollten ihn hängen, denn durch seine Flucht hatte er ja eindeutig bewiesen, dass er schuldig war. Selbst sein bester Freund Brady Lintock gehörte zu Hooker-Charlys Verfolgern. Es war eine verzweifelte Situation für ihn. Erbarmungslos zog sich die Schlinge zu. Doch der junge Indianer kämpfte weiter, bis zum letzten Atemzug ...


21.06.2025

G. F. Unger
G. F. Unger
2329: Mae Shannons Söhne
Es war an einem Abend, als meine Mom mir die Satteltaschen und ein Bündel packte. Sie brauchte mir nicht zu sagen, was das alles zu bedeuten hatte. Denn in den Jahren zuvor hatte ich erlebt, wie sie meine drei älteren Brüder auf die gleiche Art fortschickte. Nun war ich an der Reihe, und ich war erst siebzehn. »Du musst reiten, Cash, mein Junge«, sagte sie ruhig. »Du musst reiten, du musst, denn ich will dich nicht tot am Boden liegen sehen wie deinen Vater. Du musst reiten, um irgendwo ein Mann werden zu können. Hier ließe dir John Morgan keine Zeit mehr dazu.« Ich sah sie an und schluckte. Ja, ich musste fort von hier, wie auch meine Brüder Bill, Jesse und Bac von hier fortgeritten waren. Das war so. Und dann vergingen zehn Jahre - lange Jahre, die ich fernblieb von daheim und meiner Mom ...

 

G. F. Unger
G.F. Unger Western-Bestseller
2730: Böse Town
Von Golden Town hatte ich schon gehört. Und eines Tages ritt ich hin. Ich war in den Bergen beim Goldsuchen ein hungriger Wolf geworden - hungrig auch nach menschlichen Sünden. Ich hatte für etwa tausend Dollar Goldstaub bei mir. Das war ein Monatsverdienst von mehr als zweihundert Dollar - etwa zehnfacher Cowboylohn. Damit konnte ein Bursche wie ich zufrieden sein. Ich nahm mir vor, in Golden Town nicht mehr als zwanzig Dollar auf den Tisch zu hauen. Übrigens - mein Name ist Ben Yates, und ich schreibe die Geschichte so, wie sie mir gerade einfällt. Ich ritt also aus den Bergen der Grand Mesa in Richtung Süden zum Gunnison River hinunter. Aber noch bevor ich das Gunnison Valley erreichte, begann mein Pech ...

 

H.C. Hollister
H.C. Hollister
140: Jagd ohne Gnade
Plötzlich vernahm David Brooker ein metallisches Klirren - und erstarrte. Vorsichtig schob er sich bis an den Rand der Felskante. "So kannst du bleiben, Mister! So kriegst du die volle Schrotladung!", schrie Hugh Nolan und hob die Flinte. Da knirschte es unter Davids Füßen. Der Felsabsatz geriet ins Rutschen. Unten in der Mulde donnerte der Schrotschuss. David Brooker hörte den heiseren Schrei seines Bruders und feuerte auf Hugh Nolan. Während sein eigener Sturz begann, sah er den Mann zusammenbrechen.

 

Jack Slade
Jack Slade
1038: Tal der Vergeltung
Joe McClain war der erste Siedler im Elk Valley - und dessen unangefochtener Herrscher. Doch als immer mehr Wagenkolonnen ins Tal rollen, sieht er sein Reich bedroht. Für ihn gibt es nur eine Lösung: Wer sein Land betritt, ist sein Feind. Als McClains Männer einen Cowboy wegen angeblichen Pferdediebstahls lynchen wollen, greift John Paxton ein - ein Revolvermann aus Texas mit einer eigenen Agenda. Zum Schein heuert er bei McClain an, um dessen schöne Tochter Belle zu beschützen. Doch in Wahrheit verfolgt Paxton ein viel älteres Verbrechen: einen Mord, der vor Jahren in den Bergen an einer verlassenen Silbermine geschah.

 

Kolja van Horn
Lassiter
2762: Esperanza, Teil 1 von 2
Geknebelt und fest an das Holzgerüst gebunden schob man ihn voran. Die Pulversäcke und das Dynamit zu seinen Füßen würden reichen, um ihn in Staub zu verwandeln. Immer wieder schlugen die Wagenräder gegen Steine und holperten über Schlaglöcher vor der Ruine des verlassenen Klosters, und jede Erschütterung fuhr ihm durchs Kreuz bis hinauf zum Nacken. Irgendwo da vorn würden bald Agenten der Brigade Sieben auftauchen, mit ihrem Gefangenen. Und er wusste, Deckers Männer gaben keinen Cent auf sein Leben - genauso wenig wie die, die ihn ins Schussfeld schoben. Zeit, sich zu wappnen, ging es Lassiter durch den Kopf. Wer gleich von zwei Seiten unter Feuer genommen wird, ist doppelt sicher tot.

 

Jack Slade
Lassiter 3. Auflage
1910: Keine Ankündigung bei Redaktionsschluss.

 

Jack Slade
Lassiter Sonder-Edition
75: Die Goldkatze
Lassiter hatte schon vor mehr als einer halben Stunde die Schüsse gehört, und er ahnte, was geschehen war. Seine Ahnung wurde zur Gewissheit, als zwischen den staubigen, karg bewachsenen Hügeln eine Rauchwolke in den Himmel stieg und wenig später die ersten kreisenden Punkte im weiten Blau zu sehen waren. Ein paar Meilen weiter voraus mussten wieder einmal Apachen zugeschlagen haben. Die Roten waren zwar "befriedet", wie man das in der allgemeinen Amtssprache nannte, aber es kam immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen. Die Zeit hatte noch längst nicht alle Wunden geheilt. Der große Mann beeilte sich nicht. Er würde ja doch zu spät kommen, das stand fest. Apachen pflegten immer ganze Arbeit zu machen. Und wenn Lassiter nicht aufpasste, konnte auch sein Skalp schon bald am Gürtel eines roten Kriegers hängen.

 

Winchester
925: Keine Ankündigung bei Redaktionsschluss.

 


Zusammengestellt von Torsten Pech (05.2025). Quellen: Bastei Verlag, Kelter Verlag, EK2 Publishing

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