Gespenster-Krimi (1) Mörderbäume

MörderbäumeMörderbäume
Gespenster-Krimi (1)

In den schottischen Grampian-Mountains reißen die Vermisstenfälle nicht ab. Seit Jahren verschwinden dort Touristen und Reisende auf rätselhafte Weise – so auch der Bruder der Journalistin Vera Lorrimer.Die junge Frau macht sich auf die Suche und stößt dabei auf eine Mauer des Schweigens. Die Bewohner der kleinen Ortschaft Killamy hüten offenbar ein schreckliches Geheimnis.


Als die Bäume des Geisterwalds zu mörderischem Leben erwachen, muss sich Vera dunklen Mächten stellen! (1)

"Zur Spannung noch die Gänsehaut". Der Gespenster-Krimi ist wieder da. Die gleichnamige Heftromanreihe brachte es in den 70er und 80er Jahren auf sagenhafte 597 Bände. 1985 wurde die Reihe eingestellt. Zu einer Zeit also, als die Heftromanserien so langsam allesamt von den Kioskständern verschwanden. Viele Autoren schrieben für diese Reihe aus der Helden wie John Sinclair und Tony Ballard hervorgingen. Bereits vor einigen Jahren nahm sich Lübbe-Audio der Vertonung dieser Reihe an. Nun wagt sich Contendo-Media zusammen mit dem Label Audionarchie in den Horrorbereich und greift die Heftromanreihe ebenfalls auf. Jedoch greift man nicht stur auf eine reine Auswahl von Romanen der Reihe zurück, sondern ist auch versucht eigene und neue Geschichten zu kreieren. Dabei soll der berühmte Name Gespenster-Krimi sicher das Zugpferd sein um eine neue Gruselserie im Hörspielsegment zu etablieren. Von der Idee mag so Mancher nicht abgeneigt sein, da eine Reihe ohne festen Helden sicher bessere Chancen hat. Als erstes ging man die Vertonung eines Romanes von Earl Warren an. Man zieht automatisch den Vergleich mit der alten Gespenster-Krimi-Hörspielserie von Lübbe. Die war äusserst düster angelegt und rangierte im Bereich der Dark Gothik. Wer "Mörderbäume" hört hat in den ersten Minuten das gleiche Gefühl. Es ist unheimlich und spannend. Als die Hintergründe der Vermisstenfälle deutlich werden und sich das Thema um den "magischen Wald" dreht, hört der Grusel bei mir allerdings auf. Geschichten um Magie und Zauberer sind nicht so meins. Doch das kann jeder für sich selbst entscheiden.

Im großen und Ganzen gefällt mir die Umsetzung. Technisch hat man alles richtig gemacht. Das stimmt die Musik und die Sprecher mit denen man nicht gekleckert sondern geklotzt hat. Es freut mich besonders Namen wie Volker Brandt, Jürgen Holdorf und Peter Weiss zu lesen, die man immer wieder gerne hört. Die Spielzeit hätte ruhig wesentlich kürzer sein müssen. Wer mich kennt, der weiß das ich kurze Hörspiele liebe.
Das Cover ist mächtig unheimlich und verspricht viel. Was Schriftzug und Farbe angeht, so orientiert man sich an den alten Heften wie auch die Hörspiele von Lübbe-Audio es taten.

Fazit: Ein teilwese sehr gruseliger Einstand, der mit zunehmender Laufzeit etwas abflacht. Im Grunde bietet aber gerade diese erste Folge für jeden Geschmack etwas. Zunächst subtiler Horror, dann etwas Fantasy und nicht zuletzt sicher dosierte Action.

Mörderbäume
Gespenster-Krimi (1)
mit Jürgen Holdorf, Christine Pappert, Uve Teschner, Jürgen Thormann, Tobias Kluckert, Helmut Krauss, Volker Brandt, Christian Rudolf, Peter Weiss, Max von der Groeben, Jannik Endemann, Elga Schütz u.a.
Buch: Markus Topf, nach einem Roman von Earl Warren
Idee, Konzept & Regie: Christoph Piasecki, Patrick Holtheuer
Schnitt: Patrick Holtheuer
Sound, Musik, Mastering: Marcel Schweder
Cover & Design: Kito Sandberg
(c) Contendo Media GmbH/ Audionarchie 2015

(1) = Klappentext

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