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Ikonen des Horror - 1.Teil: Freddy Krueger

Ikonen des HorrorTeil 1:
Freddy Krueger
 
Als Wes Craven 1984 die Figur des Freddy Krueger erschaffen und das erste Mal auf die Kinoleinwände losgelassen hatte, da konnte wohl kaum einer ahnen, welcher Popularität und Beliebtheit sich dieser fiktive Serien - Killer einmal erfreuen würde. Zur damaligen Zeit bot Freddy, der mit vollständigem Namen Frederick Charles Krueger heisst, etwas vollkommen Neues, einen Killer, der Jugendliche in ihren Träumen tötet.
 
Freddy KruegerDas war neu, erfrischend und sehr innovativ und fand beim Publikum sehr großen Anklang, der bis in die heutige Zeit anhält.

Freddy ist der Sohn der Nonne Amanda Krueger, die irrtürmlicherweise mit 100 Geisteskranken in einem Turm eingesperrtund von denen vergewaltigt wurde. Aus diesen Vergewaltigungen heraus entstand dann ihr Sohn Freddy, der schon in frühen Kinderjahren soziopatische Züge erkennen ließ, indem er für sein Leben gern Tiere quälte und dann tötete. Nebenbei verletzte er sich auch noch selbst, indem er sich ständig Verletzungen zufügte.
 
Als Erwachsener entführte er dann 20 Kinder, die alle in der Elm Street im kleinen Städtchen Springwood lebten.  Er schaffte die Kinder in ein altes Kraftwerk, in dem auch er mal gearbeitet hatte. Dort tötete er die Kinder und verbrannte die Leichen in einem Ofen. Nachdem er durch einen Verfahrensfehler vom Gericht freigelassen werden musste, nahmen die Eltern aus der Elm Street das Recht in die eigenen Hände und verbrannten Freddy im Keller seines eigenen Hauses. Seine Knochen versteckten sie später in einem roten Caddylack auf einem Schrottplatz. Durch einen Teufelspakt konnte Freddy jedoch nicht vollkommen zerstört werden, er erlangte die Fähigkeit, Kinder in ihren Albträumen zu quälen und zu töten. So sinnte er dann auch auf Rache und machte sich an die Kinder in der Elm Street heran, um sie für die Tat ihrer Eltern büßen zu lassen. Aufzuhalten ist er lediglich von Kindern oder Jugendlichen, die dazu in der Lage sind, ihre Träume zu kontrollieren.

Als Mr. Krueger noch als Mensch lebte, hatte er sogar eine Frau und eine Tochte, was aber auch erst im späteren Verlauf der Nightmare-Reihe  zur Sprache kommt. Als seine Frau aber hinter sein grausiges Geheimniss kam, war ihr Leben selbstverständlich verwirkt und sie musste das Zeitliche segnen. Über die Tochter wird an anderer Stelle noch mehr zu berichten sein.

Freddy Krueger ist ein absolut einmaliges Unikat, was allein durch sein durch Brandwunden vollkommen vernarbtes Gesicht schon als Tatsache gegeben ist. Weitere Markenzeichen sind sicherlich der Pullover mit grünen und roten Streifen, der alte Hut und natürlich sein Tötungswerkzeug, der Handschuh mit den 4 Messerklingen. Aber als total unverwechselbar gilt sicher seine Art zu töten, denn keiner tut das mit so extrem viel Humor und Sarkasmus wie er. War Freddy im ersten Teil der Nightmare - Reihe noch eher etwas zurückhaltend mit seiner boshaften Art und seinen Sprüchen, so entwickelte er sich doch im Verlauf der reihe zu einem wahren Plappermaul, das mit Sarkasmus und bösen Sprüchen nicht gerade geizte. Seine Tötungsarten sind teilweise sehr innovativ und beinhalten auch in der Regel eine große Portion bitterbösen, schwarzen Humor.
 
Immerhin hat es der liebe Freddy zu 7 Kinofilmen gebracht, wenn man nur die Nightmare - Reihe nimmt. Hinzu kommt noch das Spinn - Off Freddy vs. Jason , in dem er auf einen anderen Heroen des Genres trifft, nämlich auf Jason Vorhees, von dem an anderer Stelle auch noch die Rede sein wird. Wer jetzt denkt, das dies alles war, der irrt sich, denn unser Freund hatte sogar eine eigene TV - Serie, von der es in Amerika zur Ausstrahlung von 2 Staffeln kam, bei uns in Deutschland erschienen allerdings lediglich 16 Folgen auf 8 VHS Cassetten, was am mäßigen Erfolg der Serie lag. Es handelte sich bei der Serie um Kurzgeschichten, bei denen sich allerdings die Fakten teilweise von denen der Film - Reihe unterschieden, weshalb die TV Serie auch als eigenständiges Werk angesehen werden sollte
 
Heutzutage zählt die Figur des Freddy Krueger zu den größten und beliebtesten Figuren des Horror - Genres , die Popularität ist immer noch ungebrochen und wird es auch sicher immer bleiben. Ganz egal, wie jung oder alt man ist, aber Freddy ist und bleibt eine absolute Ikone des Genres und weiss einen immer wieder zu begeistern.
 
Filmografie
 
 
TV
 
Marc Jozefiak
 
 
 
 
 
 

Kommentare  

#1 G. Walt 2008-11-18 11:02
Interessant mal etwas hintergründiges über diese Figur zu hören. Wusste bisher nichts von seiner Herkunft.

Ich werde das mal als Ansporn nehmen und demnächst über die Freddy-Krüger-Hörspielserie von EUROPA berichten.
#2 Mainstream 2008-11-18 12:17
-
Hallo G.Walt,
das widerrum wäre mal für mich was Neues.
Da warte ich schon jetzt sehr gespannt darauf.
Eine perfekte Ergänzung.
#3 Postman 2008-11-18 20:34
Leider bietet dieser erste Artikel einer Serie zu wenig neue Informationen, um den einschlägigen Horrorfan reizen zu können.

Wirklich interessant war nur Teil 1 welcher gekonnt mit Alptraumeffekten jonglierte, ohne wie in den Fortsetzungen in die unsagbaren und manchmal lächerlich wirkenden Traumwelten abzudriften und vermehrt auf dümmliche Teeny Charaktere zu setzen.

Alle Teile gibt es übrigens in einer Sammelbox, die in einschlägigen DVd Stores mittlerweile für knapp 25 EUR erhältlich ist. Da einige Teile bei den früheren Video Veröffentlichungen gekürzt waren, freut es den Liebhaber um so mehr dass sich fast alle Teile in der ab 18er freigegebenen Box Fassung ungekürzt präsentieren. Leider musste jedoch gerade Teil 1 Federn lassen, da hier eine Einstellung des 1. Mordes analog der amerikanischen R-Rated Fassung gekürzt wurde. Um so ärgerlicher da speziell der Einstieg dieser Serie auf Video (wurde oft von der Polizei in den Videotheken mit dem gleichnamigen jedoch beschlagnahmten Nightmare des Regisseurs Romano Scavolini / USA 1981 verwechselt) noch ungekürzt war.

Robert Englund vermarktet sich mittlerweile als etwas abgehalfteter Star in mehr oder minder erfolgreichen Horror-Slashern.
#4 horror1966 2008-11-18 20:50
Nun la, es ist sicherlich auch Empfindungssache, ob man die folgenden Teile gut oder schlecht findet, Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und es gibt ja genügend Leute, die die Reihe als Gesamtwerk sehr gut finden. Natürlich gibt es auch Qualitätsabfall,gar keine Frage, aber insgesamt ist die komplette Reihe überdurchschnittlich gut.
#5 Holzi 2008-11-19 11:47
Englund als "abgehalftert" zu bezeichnen ist gewagt, allein ob der Tatsache, an wie vielen Produktionen er teilnimmt, die durchaus nicht alle im Slasher-Genre angesiedelt sind (manch einer würde das als "erfolgreich" bezeichnen :-* ). Weiterhin ist er ein gefragter Sprecher. Und: In der Sequel-Miniserie "V: The Second Generation" wird er die Rolle als Willy wieder aufnehmen. Ich empfehle hinsichtlich dieses "abgehalfterten" Schauspielers einen Blick in die IMDB. :lol:
#6 Mainstream 2008-11-19 18:36
-
Also Holzi,
Herr Englund hätte doch wesentlich mehr aus
seiner Karriere machen können.
Allein die Variationen zwischen seinem Charakter
in 'V' und des Freddy Krueger zeigt doch, dass
er zu Besseren berufen gewesen wäre.
Ich würde jetzt auch nicht das Wort 'abgehalftert'
wegen seiner wörtlichen Bedeutung gebrauchen.
Aber Robert Englund hat sich an einen Punkt in
seiner Karriere gespielt, von wo aus er mich nicht
mehr im Geringsten anspricht.
Mag sein, das dies der Person Englund genehm ist,
ausreicht und er nur jeden Stress mit Erfolg
vermeiden will, aber meine Person hätte ihn gerne
hier und dann mal in anspruchsvolleren Gefilden
gesehen.
#7 Laurin 2009-06-17 04:09
Ich finde, trotzdem ein interessanter Artikel. nur fand ich Freitag der 13 oder Helloween (Vorhees/Mayers) immer noch besser als Freddy.
Mag dran liegen, das Freddy immer etwas aufgekratzt :-* daher kam!
#8 horror1966 2009-06-17 15:26
Aber das war je gerade Freddy's Markenzeichen, er zelbriert es ja richtig, seine Opfer zu quälen. Und der Sarkasmus, der den Filmen und Freddy's Art beiwohnt, ist einfach nur klasse.

Michael und Jason hingegen sind ja mehr die stummen und stumpfen Killer, weswegen die Vergleiche zwischen den dreien meiner Meinung nach immer etwas hinken.

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